Universität Wien

230102 VO+SE Sozialgerontologie (2009W)

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 12.10. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 19.10. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 02.11. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 09.11. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 16.11. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 23.11. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 30.11. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 07.12. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 14.12. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 11.01. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 18.01. 12:00 - 14:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Konzentrierte Vermittlung eines gesellschaftspolitisch wichtigen Forschungsbereichs. Für verschiedene Fragestellungen der Soziologie heute ist es wichtig, sich die neuen Formen des Alterns und der Generationenbildung in der Gesellschaft zu vergegenwärtigen.

Seit einigen Jahren ist in der sozialwissenschaftlichen Gerontologie allerdings eine gewisse Krise aufgetreten, hinsichtlich der Zusammenarbeit der Fächer und der Begrenzung der gerontologisch relevanten Lebensabschnitte. Ich gehöre zu denen, die um eine Neustrukturierung bemüht sind und es vorziehen von Lebensverlauf (amerikanisch: Life-course) statt von "Alter" zu sprechen. Denn es sind Altersgrenzen in Auflösung begriffen und eine Festklammerung z.B. an Pensionsgrenzen bietet nicht entsprechende Erklährungsrahmen. Außerdem relativieren Übung, Selbstbezug, Gesundheit und Bildung zunehmend das kalendarische Alter. Es geht überhaupt um den gesamten Lebensbezug und dessen Gestaltung auf der Suche nach neuen Umrissen. Dazu gehört auch die Wiederbegründung der Beziehung zur Philosophie.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung bietet persönliche Betreuung für differenzierte Ausbildungsbedürfnisse innerhalb eines gesellschaftspolitischen und für viele Sozialberufe wichtigen Bereichs. Es ist das besondere Ziel der LV den theoretischen Hintergrund in der empirischen Spezialisierung (der "speziellen Soziologie") sichtbar werden zu lassen wie auch Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Bei Forschungsprojekten von Prof. Rosenmayr auf dem Gebiet der Lehrveranstaltung bieten sich Möglichkeiten der Mitwirkung durch "learning by doing" für die Teilnehmer der LV. Inhaltlich werde ich von mir aus Elemente einer Kulturvergleichenden Soziologie des Alterns und der Generationsbeziehungen bieten. Dabei kommen sowohl Phasen der europäischen Geschichte als auch außereuropäischer, afrikanischer und asiatischer Traditionen zur Sprache.

Prüfungsstoff

Literatur

Rosenmayr, Leopold: Altern im Lebenslauf. Soziale Position, Konflikt und Liebe in den späten Jahren; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1996 (Kleine Einführung). Rosenmayr, Leopold, Majce, Gerhard, Kolland, Franz: Jahresringe - Altern gestalten. Sozialwissenschaftliche Forschungen aus Österreich. Wien: Holzhausen 1996. (Übersicht über empirische Ergebnisse) Rosenmayr, Leopold, Eine neue Kultur des Alterns. In: Fred Karl, Kirsten Aner (Hrsg.), Die "neuen Alten" revisited. Kasseler Gerontologische Schriften, 28 (2002), 155-160. Rosenmayr, Leopold, Soziologische Theorien des Alterns und der Entwicklung im späten Leben. In: Fred Karl (Hrsg.), Sozial-und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie - Alter und Altern als ein gesellschaftliches Problem und individuelles Thema. Juventa Verlag, Weinheim, München 2003, 19-43. Rosenmayr, Leopold, Böhmer, Franz (Hrsg.): Hoffnung Alter. Forschung, Theorie, Praxis. WUV Universitätsverlag, Wien 2003. 2. Aufl. 2006 (Multidisziplinärer Reader) Rosenmayr, Leopold, Zur Philosophie des Alterns, in: A. Kruse, M. Martin (Hrsg.), Enzyklopädie der Gerontologie, Verlag Hans Huber, Bern, 2004, S. 13-28. Rosenmayr, Leopold, Über die Zukunft der Langlebigkeit (Daten und Prognosen), in: R. Likar, G. Bernatzky, W. Pipam, H. Janig, A. Sadjak (Hrsg.), Lebensqualität im Alter, Therapie und Prophylaxe von Altersleiden, Springer Verlag, Wien, 2005, S. 1-15. (Verbindung zur Pflegewissenschaft) Rosenmayr, Leopold, Zwischen Entropie und Kreativität - Bausteine zu einer Theorie des menschlichen Alterns, in: P. Bäuerle, H. Förstl, D. Hell, H. Radebold, I. Riedel, K. Studer (Hrsg.), Spiritualität und Kreativität in der Psychotherapie mit älteren Menschen, Verlag Hans Huber, Bern, 2005, S. 27-48. (Verbindung zur Pflegewissenschaft und Psychologie) Rosenmayr, Leopold, Neue Daten und Thesen zur Generationenfrage - Österreichische und Europäische Befunde, SWS Rundschau, Heft 3, 2000, 40. Jg. S. 229-248. Rosenmayr, Leopold, Schöpferisch altern, eine Philosophie des Lebens, Lit-Verlag 2007. Zur umfassenden Einführung geeignet: Brückenschlag zwischen Geschichte und Kultursoziologie einerseits und empirischen Ergebnissen der multidisziplinären Forschung.
Rosenmayr, Leopold: Überwältigung 1938, Frühes Erlebnis/Späte Deutung, Böhlau Verlag Wien 2008

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 905 : MA Forschungsspezialisierung Sozialgerontologie, Familie, Generation oder MA EF Erweiterung einer gewählten Forschungsspezialisierung |
in 121: Angewandte Soziologie (Praxisfelder), 3. Studienabschnitt

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39