Universität Wien

230113 SE Stichproben- und Fragebogendesign (2016S)

Wie man Repräsentations- und Messfehler abschätzen und vermeiden kann

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 16.03. 16:15 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 13.04. 16:15 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 27.04. 16:00 - 20:00 Class Room 3 ZID UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 2H-O1-25
  • Mittwoch 11.05. 16:15 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 25.05. 16:15 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 08.06. 16:00 - 20:00 Class Room 3 ZID UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 2H-O1-25
  • Mittwoch 22.06. 16:15 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Vorrangiges Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick über verschiedene Fehlerquellen bei Datenerhebungen zu vermitteln. Es sollen auch Strategien und Techniken erlernt werden, um diese Fehler zu minimieren. Schließlich sollen Studierende lernen verschiedene Erhebungsdesigns kritisch zu beurteilen und qualitativ hochwertige Erhebungen möglichst eigenständig zu planen.

Diskutiert werden durchwegs praktische Fragen:
- Welche Qualitätskriterien gelten für die Erhebung von Stichprobendaten?
- Wie ziehe ich eine repräsentative Stichprobe?
- Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Befragungsmethoden und wie kann man sie sinnvoll kombinieren?
- Was kann ich tun, damit möglichst viele Respondenten an meiner Erhebung teilnehmen?
- Wie erstelle ich einen guten Fragebogen?
- Was ist überhaupt ein guter Fragebogen und woher weiß ich, wie gut er tatsächlich funktioniert?

Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung ist das Paradigma des sogenannten Total Survey Error. Fehler die in Zusammenhang mit der ausgeschöpften Stichprobe (Repräsentationsfehler) und des verwendeten Fragebogens (Messfehler) stehen, sind demnach stets gemeinsam zu beachten. Die Studierenden erarbeiten Grundlagen der Survey Methodology durch eigenständige Auseinandersetzung mit der Literatur (Groves et al. 2009), das Ausarbeiten von Hausübungen und den darauf basierenden gemeinsamen Diskussionen. Die Erhebungspraxis aktueller Studien (Engel et al. 2015 sowie laufende Arbeiten der Statistik Austria) wird in vertiefenden Referaten erarbeitet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Forschungsprobleme (z.B. bei der Masterarbeit ) zu diskutieren (aus organisatorischen Gründen wird um frühzeitige Mitteilung gebeten).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an allen Terminen (30%),
Hausübungen (40%)
Referate (30%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Benotung sind 50% der Gesamtpunkte erforderlich, bei zwei unentschuldigt versäumten Einheiten ist kein Abschluss möglich

Prüfungsstoff

Pflichtlektüre: Groves et al. (2009): Kapitel 2-8
Für Referate: Engel et al. (2015) und ergänzende Fallbeispiele.

Hinweis: Literatur in englischer Sprache.

Literatur

Groves, Robert M.; Fowler, F.J.; Couper, Mick; Lepkowski, James; Singer, Eleanor; Tourangeau, Robert (2009). Survey Methodology. New York: Wiley.

Engel, Uwe; Jann, Ben; Lynn, Peter; Scherpenzel, Annette; Sturgis, Patrick (2015): Improving Survey Methods. Lessons from Recent Research. New York: Routledge.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39