Universität Wien

230124 SE Lektüreseminar: Klassismus als Diskriminierungs- und Ungleichheitskategorie (2021W)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.10. 10:00 - 11:30 Digital
  • Mittwoch 27.10. 10:00 - 11:30 Digital
  • Mittwoch 10.11. 10:00 - 11:30 Digital
  • Mittwoch 24.11. 10:00 - 11:30 Digital
  • Mittwoch 01.12. 10:00 - 11:30 Digital
  • Mittwoch 12.01. 10:00 - 11:30 Digital
  • Mittwoch 26.01. 10:00 - 11:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Literatur ist das Verhältnis von klassenbasierter Ungleichheit und Diskriminierung aufgrund verschiedener Praktiken der Gruppierung über Klassifikationen (sexistisch, rassistisch, ableistisch, usw.) ein weitgehend unabgeschlossenes und auch umstrittenes Thema (Stichwort vertikale und horizontale Ungleichheit, primäre und sekundäre Ausbeutung). Bisher wurden dabei Konzepte von Klassen denen von Sexismus, Rassismus und Ableismus gegenübergestellt und für ein Beibehalten oder Aufheben einer analytischen Trennung argumentiert. Überlegungen und Konzepte zu Klassismus, erste zwar schon in den 70er Jahren formuliert allerdings in den letzten Jahren erst an Schwung gewonnen, brechen diese Gegenüberstellungen nun von der anderen Seite her auf, indem auch Klasse als einer Kategorie der Diskriminierung gedeutet wird, allerdings theoretisch, empirisch und analytisch noch mit weitgehend offenem Ausgang. Im Lektüreseminar sollen anhand ausgewählter Texte unterschiedliche Konzeptionen von Klassismus diskutiert werden. Was (wenn) können diese zur Beschäftigung mit sozialer Ungleichheit beitragen können? Welche möglichen blinden Flecken und Auslassungen bringen die unterschiedlichen Fassungen mit sich? Wie sieht das Verhältnis zwischen ungleichheitsorientierten Klassenkonzeption und Klassismus aus und wie zu anderen Diskriminierungsformen?
Dies soll im Lektüreseminar gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die zu erbringende Leistungen umfassen das Lesen der ausgewählten Texte, das rechtzeitige Erledigen laufender schriftlicher Aufgaben, das Vorbereiten eines Inputs zu einer Einheit, das Leiten einer Einheit und eine Abschlussarbeit in Form eines Essays.

Regelmäßige Leistungserbringungen:
1) Zu jeder Einheit wird ein Text von allen zu lesen und vorzubereiten sein. Dies umfasst zu beantwortende Fragen, kurze Essays oder thematisch fokussierte Zusammenfassungen.
2) Aktive Beteiligung an den Diskussion.

Einmalige Leistungserbringung:
4) Teilnehmer:innen können bei ausgewählten Terminen einen kurzen Input zu einem Text vorbereiten (wichtigste Argumente herausarbeiten, eigene Interpretationen und Einschätzungen, weiterführenden Input) und den Termin vorbereiten (Ablauf und Diskussionspunkte überlegen). Bei Übernahme eines Termins fällt der zweite Punkt der Abschlussarbeit (Literaturrecherche) weg.

Abschlussarbeit
5) Die Abschlussarbeit teilt sich in zwei Teile auf:
a) Ein knapper (dreiseitiger) Essay in dem der Begriff bzw. das Konzept Klassismus aufbauend auf die Literatur besprochen werden soll.
b) Recherche einer thematisch zur LV passenden Literatur (Artikel, Kapitel aus einem Buch) und eine kurze (eineinhalb bist zweiseitige) Zusammenfassung und Besprechung (entfällt, wenn ein Input für einen Termin übernommen wurde).

- COVID-19 Zusatz
Die Lehre findet digital als Videokonferenz (BibBlueButton oder Collaborate) statt.
Um einen produktiven Austausch untereinander zu gewährleisten, müssen sich alle Teilnehmer*innen zumindest über Mikrofon an den Diskussionen beteiligen können.
Das Einschalten der Kamera ist auf individueller Ebene optional, als Gruppe allerdings verpflichtend. Zumindest ein Teil der der Teilnehmer*innen soll sich per Video zuschalten damit der Eindruck einer zumindest virtuellen digitalen Präsenz-Lehre hergestellt werden kann.

Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde. Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt. Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für das Seminar gilt Anwesenheitspflicht. Einmaliges Fehlen ist gestattet.
a) Es müssen zumindest sechs der Aufgaben zu den Texten erledigt und zwei Tage vor dem Termin auf Moodle hochgeladen werden (Montag 12:00).
b) Alle Teilnehmer:innen müssen sich aktiv an den Diskussionen in den Einheiten beteiligen.
d) Alle Teilnehmer:innen müssen einen abschließenden Essay verfassen.
e) Die Teilnehmer:innen müssen entweder einen Termin vorbereiten oder als Teil der Abschlussarbeit Literatur recherchieren, zusammenfassen und besprechen.
Diese Leistungen fließen zu unterschiedlichen Teilen in die Endnote ein: a = 40%, b = 10%, d = 30% und e = 20%.

Da für das Lektüreseminar nur wenige Termine zur Verfügung stehen, kann es durch eine große Anzahl an Anmeldungen und Interessierten bei einzelnen Punkten zu Änderungen kommen (besonders was die Vorbereitung des Inputs betrifft). Dies wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Prüfungsstoff

Literatur

Wird im Laufe der LV vor- und auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20