230137 UK Körper, Wissen, Gesellschaft (2015S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 04.02.2015 08:00 bis Di 24.02.2015 23:59
- Abmeldung bis So 15.03.2015 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Zustäzlich zu den genannten Terminen wird eine Exkursion stattfinden, voraussichtlich am 4. oder 8. Mai 2015.
- Montag 02.03. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
- Montag 16.03. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 23.03. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 13.04. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 20.04. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 27.04. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 18.05. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 01.06. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 08.06. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 15.06. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Im Rahmen des Kurses werden unterschiedliche didaktische Methoden zur Anwendung kommen. Ein wichtiger Bestandteil ist die gemeinsame Lektüre und Diskussion von Texten. Über den Verlauf des Semesters werden sich Inputs der Lehrveranstaltungsleiterin mit unterschiedlichen Beiträge der Studierenden ergänzen. Im Rahmen des Kurses ist eine Exkursion geplant. Voraussetzungen für den Zeugniserwerb sind Anwesenheit, Mitarbeit, das Erbringen kleinerer Reflexions- und Arbeitsaufgaben sowie das Absolvieren einer Abschlussprüfung.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Wissenschaftliches und medizinisches Wissen wird somit zu einer dominanten Form uns selbst als Menschen zu verstehen. Medizin beeinflusst allerdings nicht nur Gesellschaft, sondern ist auch selbst in einem kulturellen und historischen Kontext verortet und Veränderungen unterworfen. Gesellschaftliche Werte und Vorstellungen fließen dabei in stetige Ausverhandlungsprozesse rund um medizinisches Wissen und dessen praktische Umsetzung ein. Aktuelle Beispiele wie Reproduktionsmedizin oder Nicht-RaucherInnenschutz machen dabei deutlich, dass Medizin untrennbar mit gesellschaftlichen Dimensionen und Macht verbunden ist: Für die Ausübung staatlicher Macht und Regulierung spielt die Kontrolle und Formung von Körpern eine unverzichtbare Rolle. Dabei prägen Vorstellungen über Gesellschaft und wie diese sein soll die Art und Weise wie gesundheitspolitische Interventionen konzeptualisiert werden und in welcher Weise Individuum und Gesellschaft Verantwortung für Gesundheitsfragen tragen.Dieser einführende Universitätskurs beschäftigt sich aus Sicht der Wissenschaftsforschung damit, wie Körper erkannt, geformt und gelebt werden. Körper und Medizin werden dabei als Beispiel herangezogen um zu zeigen, wie wissenschaftliches Wissen, soziale Identitäten und Macht zusammenhängen. Dabei soll diskutiert werden inwiefern medizinisches Wissen nicht einfach eine 'objektive' Repräsentation der Realität darstellt, sondern sozial geformt und in einen jeweiligen kulturellen Kontext eingebettet ist. Einen Schwerpunkt werden beispielsweise die Bedeutung und Konsequenzen von Kategorien wie Sex und Gender in der Produktion medizinischen Wissens darstellen. Einen weiterer Schwerpunkt wird darauf gelegt werden, wie medizinisches Wissen und medizinische Technologien soziale Identitäten und soziale Beziehungen formen und verändern. Des Weiteren werden gemeinsam historische Zusammenhänge erforscht und dabei untersucht wie sich die Medizin und gesellschaftliche Machtverhältnisse dabei verändert haben.