230143 VO+SE Gesundheit und Gender: Feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften (2010W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 23.09.2010 15:00 bis Sa 02.10.2010 15:00
- Anmeldung von Sa 09.10.2010 08:00 bis So 10.10.2010 08:00
- Anmeldung von Sa 16.10.2010 08:00 bis So 17.10.2010 08:00
- Abmeldung bis Mi 20.10.2010 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 15.10. 10:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 29.10. 10:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 12.11. 10:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 03.12. 09:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 21.01. 10:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. regelmäßige Anwesenheit,
2. aktive Mitarbeit/ Diskussionsbeteiligung,
3. schriftliche oder mündliche Prüfung.
2. aktive Mitarbeit/ Diskussionsbeteiligung,
3. schriftliche oder mündliche Prüfung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Beleuchtung und Definition der vielfältigen Dimensionen und Gründe für genderspezifische Unterschiede in Diagnostik, Behandlung und Therapie. Diese Fakten werden umrahmt von weiteren gesellschaftspolitischen und medizinhistorischen Einflüssen, wozu u.a. die Pathologisierung, Psychologisierung und Psychiatrisierung "kranker Weiblichkeit" zählt, welche sich in medizinischer "Conclusio" in einer erhöhten Verordnungsrate von Psychopharmaka an Frauen darstellt.
Übertragung von Erkenntnissen aus der Feministischen Theoriebildung auf frauengesundheitspolitische Inhalte, vice versa.
Neueste Erkenntnisse im Bereich der Feministischen Theoriebildung werden verbunden mit gesundheitswissenschaftlichen Analysen mit dem Ziel, deren geschlechtsspezifische Implikationen deutlich zu machen.
Die vielfältigen Wirkungsweisen der Kategorien "sex" und "gender" werden mit Fokus auf zukünftige gesundheitliche Entwicklungspotenziale analysiert und für weitere gesundheitswissenschaftliche und praktische Zugänge aufgearbeitet.
Übertragung von Erkenntnissen aus der Feministischen Theoriebildung auf frauengesundheitspolitische Inhalte, vice versa.
Neueste Erkenntnisse im Bereich der Feministischen Theoriebildung werden verbunden mit gesundheitswissenschaftlichen Analysen mit dem Ziel, deren geschlechtsspezifische Implikationen deutlich zu machen.
Die vielfältigen Wirkungsweisen der Kategorien "sex" und "gender" werden mit Fokus auf zukünftige gesundheitliche Entwicklungspotenziale analysiert und für weitere gesundheitswissenschaftliche und praktische Zugänge aufgearbeitet.
Prüfungsstoff
Vortrag, plenare Diskussionen, Kleingruppenarbeiten. Selbstständige Aufbereitung eines Teils der LV-Inhalte zur gemeinsamen Diskussion, Literatur wird bereitgestellt.
Literatur
Bereswill, Mechthild/ Meuser, Michael/ Scholz, Sylka (Hg.): Dimensionen der Kategorie Geschlecht: Der Fall Männlichkeit. Münster 2007.
Frauen beraten Frauen (Hg.): Feministische Beratung und Psychotherapie. In Anerkennung der Differenz. Gießen 2010.
Hurrelmann, Klaus/ Kolip, Petra: Geschlecht, Gesundheit und Krankheit. Männer und Frauen im Vergleich. Bern 2002.
Kolip, Petra/ Altgeld, Thomas: Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prävention. Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis. Weinheim und München 2006.
Kolip, Petra/ Lademann, Julia (Hg.): Frauenblicke auf das Gesundheitssystem. Frauengerechte Gesundheitsversorgung zwischen Marketing und Ignoranz. Weinheim und München 2010.
Kuhlmann, Ellen/ Kolip, Petra: Gender und Public Health. Grundlegende Orientierungen für Forschung, Praxis und Politik. Weinheim und München 2005.
Mauerer, Gerlinde (Hg.): Frauengesundheit in Theorie und Praxis. Feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften. Bielefeld 2010.
Meuser, Michael: Geschlechterverhältnisse im Wandel. Männlichkeit im Spannungsfeld von Hegemonie und Egalität. In: Lehner, Erich/ Schnabl, Christa (Hg.): Gewalt und Männlichkeit. Männerforschung Bd.1, Wien 2007, 45-66.
Scheele, Sebastian: Geschlecht, Gesundheit, Gouvernementalität. Selbstverhältnisse und Geschlechterwissen in der Männergesundheitsförderung. Sulzbach/ Taunus 2010.
Wolf, Hilde/ Endler, Margit/ Wimmer-Puchinger, Beate (Hg.): Frauen - Gesundheit - soziale Lage. Wien 2009.
Frauen beraten Frauen (Hg.): Feministische Beratung und Psychotherapie. In Anerkennung der Differenz. Gießen 2010.
Hurrelmann, Klaus/ Kolip, Petra: Geschlecht, Gesundheit und Krankheit. Männer und Frauen im Vergleich. Bern 2002.
Kolip, Petra/ Altgeld, Thomas: Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prävention. Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis. Weinheim und München 2006.
Kolip, Petra/ Lademann, Julia (Hg.): Frauenblicke auf das Gesundheitssystem. Frauengerechte Gesundheitsversorgung zwischen Marketing und Ignoranz. Weinheim und München 2010.
Kuhlmann, Ellen/ Kolip, Petra: Gender und Public Health. Grundlegende Orientierungen für Forschung, Praxis und Politik. Weinheim und München 2005.
Mauerer, Gerlinde (Hg.): Frauengesundheit in Theorie und Praxis. Feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften. Bielefeld 2010.
Meuser, Michael: Geschlechterverhältnisse im Wandel. Männlichkeit im Spannungsfeld von Hegemonie und Egalität. In: Lehner, Erich/ Schnabl, Christa (Hg.): Gewalt und Männlichkeit. Männerforschung Bd.1, Wien 2007, 45-66.
Scheele, Sebastian: Geschlecht, Gesundheit, Gouvernementalität. Selbstverhältnisse und Geschlechterwissen in der Männergesundheitsförderung. Sulzbach/ Taunus 2010.
Wolf, Hilde/ Endler, Margit/ Wimmer-Puchinger, Beate (Hg.): Frauen - Gesundheit - soziale Lage. Wien 2009.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
in 905: MA F Gesundheit oder MA EF Erweiterung einer gewählten Forschungsspezialisierung | in 121: Angewandte Soziologie (Praxisfelder), 3. Abschnitt
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Geschlechtsspezifische Dimensionen der Gesundheitswissenschaften werden ergänzt um aktuelle Erkenntnisse aus der feministischen Theoriebildung mit dem Ziel, die Bedeutungskraft geschlechtsspezifisch prägender Mann-/ Fraubilder darzustellen, zu analysieren und fruchtbar zu machen für die Entwicklung geschlechtsspezifischer Unterrichts- und Erziehungsmodelle in der Gesundheitsförderungsforschung, sowie die Miteinbeziehung ihrer weiteren Ergebnisse in die gesundheitswissenschaftliche Perspektivenbildung.