230145 SE Solidarität heute - Konzepte in Sozialtheorie und gesellschaftlicher Praxis (2022W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 24.08.2022 10:00 bis Mi 21.09.2022 10:00
- Anmeldung von Mo 26.09.2022 10:00 bis Mi 28.09.2022 10:00
- Abmeldung bis Do 20.10.2022 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 10.10. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Montag 24.10. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Montag 07.11. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Montag 21.11. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Montag 05.12. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Montag 16.01. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Montag 30.01. 09:00 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Stellungnahme zum Text "Umkämpfte Solidaritäten" bis 23. Oktober
Schriftliche Reflexion von Recherchemethoden und -ergebnissen
Beteiligung am Erfahrungsaustausch im Seminar
Mündliche Präsentation der Seminararbeit
Abgabe der schriftlichen SeminararbeitHinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Schriftliche Reflexion von Recherchemethoden und -ergebnissen
Beteiligung am Erfahrungsaustausch im Seminar
Mündliche Präsentation der Seminararbeit
Abgabe der schriftlichen SeminararbeitHinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Schriftliche Stellungnahmen und Reflexionen: 20%
Beteiligung am Austausch: 20%
Präsentation: 20%
Seminararbeit: 40%
Beteiligung am Austausch: 20%
Präsentation: 20%
Seminararbeit: 40%
Prüfungsstoff
Inhalt der Lehrveranstaltung
Literatur
ALTREITER, Carina, FLECKER, Jörg, PAPOUSCHEK, Ulrike SCHINDLER, Saskja und Annika SCHÖNAUER (2019). Umkämpfte Solidaritäten. Spaltungslinien in der Gegenwartsgesellschaft (Wien: Promedia Verlag).
BAYERTZ, Kurt (ed.) (1999). Solidarity (Dordrecht, Kluwer).
SMITH Christian and Katherine SORRELL (2014). On Social Solidarity“, in JEFFRIES Vicent, ed., The Palgrave Handbook of Altruism, Morality, and Social Solidarity: Formulating a Field of Study (New York, Palgrave Macmillan: 219-47).
STJERNØ Steinar (2005). Solidarity in Europe. The History of an Idea (Cambridge, Cambridge University Press).
LESSENICH; Stephan; REDER; Michael, SÜß, Dietmar (2020). Zwischen sozialem Zusammenhalt und politischer Praxis : Die vielen Gesichter der Solidarität. In: WSI-Mitteilungen 5 (2020), 319 - 326.Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
BAYERTZ, Kurt (ed.) (1999). Solidarity (Dordrecht, Kluwer).
SMITH Christian and Katherine SORRELL (2014). On Social Solidarity“, in JEFFRIES Vicent, ed., The Palgrave Handbook of Altruism, Morality, and Social Solidarity: Formulating a Field of Study (New York, Palgrave Macmillan: 219-47).
STJERNØ Steinar (2005). Solidarity in Europe. The History of an Idea (Cambridge, Cambridge University Press).
LESSENICH; Stephan; REDER; Michael, SÜß, Dietmar (2020). Zwischen sozialem Zusammenhalt und politischer Praxis : Die vielen Gesichter der Solidarität. In: WSI-Mitteilungen 5 (2020), 319 - 326.Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt.
Letzte Änderung: Mo 26.09.2022 15:49
"Solidarität" ist ein zentraler Begriff der Soziologie. Er wird zum einen für den Zusammenhalt der Gesellschaft verwendet, zum anderen für besondere soziale Beziehungen der gegenseitigen Unterstützung. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert fand er im Fach wegen seiner Uneindeutigkeit und seiner politischen Konnotationen wenig Anwendung. Das hat sich im letzten Jahrzehnt geändert, weshalb man von einer Renaissance des Begriffs in der Soziologie sprechen kann. Zugleich greift auch die öffentliche und politische Diskussion stärker als früher auf den Begriff "Solidarität" zurück. Auffallend ist dabei , dass sich im Unterschied zu früher sehr verschiedene gesellschaftspolitische Lager bis hin zur extremen Rechten des Konzepts bedienen.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Tragfähigkeit und die Verwendungsweisen von "Solidarität" in den Sozialwissenschaften und im öffentlichen Diskurs zu analysieren. Was die Wissenschaft betrifft, soll erarbeitet werden, wie Solidarität in verschiedenen Sozialtheorien gefasst wird und welche Erkenntnismöglichkeiten das Konzept bietet. Im Hinblick auf den öffentlichen Diskurs werden symbolische Kämpfe um den Solidaritätsbegriff behandelt.
Methode:
In einem ersten Schritt erfolgt eine empirische Annäherung an das Thema: Die Teilnehmer*innen lesen und diskutieren die Studie "Umkämpfte Solidaritäten - Spaltungslinien in der Gegenwartsgesellschaft" (Altreiter/Flecker et al., Promedia Verlag, Wien 2019). Das Buch ist bis zur Einheit am 24. 10. zu lesen!
In einem zweiten Schritt führen die Teilnehmer*innen eine Literaturrecherche zur aktuellen Verwendung des Konzepts "Solidarität" in der Soziologie und im öffentlichen Diskurs durch. Das Seminar soll auf diese Weise neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema zur Verbesserung der Recherchefähigkeiten dienen.
In einem dritten Schritt bereiten die Teilnehmer*innen Präsentationen und Seminararbeiten vor. Diese können einzelnen theoretischen und konzeptionellen Aspekten des Themas gewidmet sein, den empirischen Forschungsstand in einem spezifischen Themengebiet (soziale Klassen, industrielle Arbeitsbeziehungen, Gender, Sozialstaat etc.) zusammenfassen oder die Verwendung des Begriffs "Solidarität" im öffentlichen Diskurs zum Gegenstand haben.