Universität Wien

230146 UK Kulturen der Wissenserzeugung: Von der Wertegemeinschaft zum Marktplatz der Ideen? (2011S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Donnerstag 03.03. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 10.03. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 17.03. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 24.03. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 31.03. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 07.04. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 14.04. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 05.05. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 12.05. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 19.05. 13:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Wissenschaftspolitik wird in den letzten Jahren vermehrt ein ' Wandel der Wissenschaft' gefordert, um auf drängende und komplexe Problemstellungen wie globale ökonomische und ökologische Krisen reagieren zu können. Dazu sei die ' traditionelle', disziplinär organisierte und in ihren Fragen und Erkenntnisprozessen auf sich selbst gerichtete Wissenschaft nur bedingt geeignet. Darum wird eine Öffnung gegenüber der Gesellschaft gefordert, um adäquates Wissen für aktuelle Probleme bereitstellen zu können. Diese Debatte ist um Begriffe wie ' Mode 2', Partizipation und Transdisziplinarität angesiedelt.
Die Forderung nach einer Änderung der sozialen Organisation der Wissenschaft mit dem Ziel eine bestimmte Art von Wissen zu erzeugen, ist jedoch keineswegs neu. Im Laufe der Geschichte gab es sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wer in die Wissenserzeugung einbezogen werden sollte und wer nicht und nach welchen Werten und Regeln sich WissenschaftlerInnen richten sollten um ' das beste Wissen' hervorzubringen. So steht dem Ideal einer von gesellschaftlichen Vorstellungen vollkommen unbeeinflussten, autonomen Elite, die 'objektives' Wissen erzeugen sollte, heute die Forderung eines Hereinholens gesellschaftlicher Werte in die Wissensproduktion gegenüber. Auf diese Weise soll ' relevantes' Wissen produziert werden.
Daraus ergeben sich aus Sicht der Wissenschaftsforschung eine Reihe von Fragen: Welche Rolle kann/soll Wissenschaft bei der Lösung globaler Problemstellungen spielen? Wer soll an der Wissenserzeugung beteiligt werden und was bedeutet das für das Verhältnis zwischen Wissenschaften und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen? Was bedeutet eine veränderte soziale Organisation der Wissenschaft für die ForscherInnen die in diesen Bereichen leben und arbeiten? Welche Auswirkungen hat das auf die Art des Wissens das dabei erzeugt wird?
In diesem UK werden wir uns von diesen Fragen ausgehend damit beschäftigen, wie Wissenskulturen und deren Wandel analytisch gefasst werden können. Letzteres werden wir vor allem am Beispiel transdisziplinärer Forschung diskutieren. Ziel des UK ist es, sich gemeinsam einem komplexeren Verständnis von Kulturen der Wissenserzeugung und dem Verhältnis zwischen epistemischen und sozialen Prozessen zu nähern. Es werden dazu grundlegende Konzepte und Ansätze der Wissenschaftsforschung von den LehrveranstaltungsleiterInnen vorgestellt und gemeinsam diskutiert, ausgewählte wissenschaftliche Texte zum Thema gelesen und diskutiert sowie aktuelle Beispiele analysiert.
Voraussetzungen für den Zeugniserwerb sind durchgehende Anwesenheit, aktive Beteiligung an den Diskussionen und Arbeitsaufgaben und die positive Absolvierung der schriftlichen Abschlussprüfung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39