Universität Wien

230147 UK Öffentliche Wissenschaften und wissenschaftliche Öffentlichkeiten (2011S)

Über das wechselseitige (Miss-)Verständnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 21.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 28.03. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 04.04. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 11.04. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 02.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 09.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 16.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 23.05. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 06.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Montag 27.06. 16:00 - 18:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit war und ist einem stetigen Wandel unterworfen. Ausgehend von einer recht einseitigen Beziehung, in welcher die Öffentlichkeit die Rolle als einigermaßen passiver Zuhörer innehatte, hat sich die Art und Weise des Verhältnisses zunehmend pluralisiert. Neben dem klassischen Bildungsideal, das zunehmend in den Hintergrund tritt, wird die Rechtfertigung von öffentlichen Ausgaben, aber auch die Schaffung größerer Akzeptanz in der Gesellschaft für Wissenschaft und Technik zunehmend zentraler. Diese und noch andere Veränderungsprozesse führen dazu, dass Wissenschaft zu einer "öffentlichen Wissenschaft" wird.
Gleichzeitig verändern sich auch die mit Wissenschaft in Zusammenhang stehenden Öffentlichkeiten, die ihrerseits ganz unterschiedliche Motive in ihrem Engagement mit Wissenschaft haben - von sozialen Aufstieg durch Bildung bis hin zum Wunsch, in Technikkontroversen vermehrt ein Mitspracherecht zu erlangen. So haben wir es heute mit einer komplexen Gemengelage aus "öffentlichen" Wissenschaften und "wissenschaftlichen" Öffentlichkeiten zu tun, welche insbesondere bei den sozialen, politischen, ethischen etc. Fragen, die neue Technologien aufwerfen, wieder neu diskutiert werden. Darum und aus vielen anderen Gründen, die wir im Laufe des UK zu analysieren versuchen, ist das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit eine genuin politische Frage.
In diesem Universitätskurs wollen wir gemeinsam versuchen, die gewohnte Gegenüberstellung von "der" Wissenschaft auf der einen Seite und "der" Öffentlichkeit auf der anderen Seite zu hinterfragen und die Aufmerksamkeit auf die Vielzahl von Spannungsfeldern in diesem Bereich zu legen. Besonders soll darauf Wert gelegt werden, "Wissenschaft" und "Öffentlichkeit" als eng miteinander in Beziehung stehende Konzepte zu sehen, da jede Form der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion sich gewisse Formen der Öffentlichkeit mit imaginiert.
Thematisch werden wir uns unter anderem mit der Geschichte der komplexen Beziehung von Wissenschaft und Öffentlichkeit, mit öffentlichen Kontroversen zu Wissenschaft und Technologien, mit der Konstruktion von "Öffentlichkeit", mit nationalen und kulturellen Unterschieden dieses Verhältnisses, oder auch mit der Frage der in den letzten Jahren verstärkt geforderten Partizipation in Wissenschaft auseinandersetzen. Ziel ist es, neben den Klassikern in der Wissenschaftsforschung, die sich mit diesem Themenaspekt auseinandergesetzt haben, insbesondere den aktuellen Debatten in der Wissenschaftsforschung breiten Raum einzuräumen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39