Universität Wien

230148 UK Expeditionen ins Territorium namens Wissenschaft (2011S)

Reflexionen über die Funktionsweisen kontemporärer Forschung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 09.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 16.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 23.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 30.03. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 06.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 13.04. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 04.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 11.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 25.05. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 01.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
Mittwoch 08.06. 10:00 - 12:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ... : Einleitende Worte dieser Art weisen darauf hin, dass die darauf folgenden Aussagen einem bestimmten institutionellen Kontext entspringen. Wie schauen die in diesem Territorium namens "Wissenschaft" herrschenden spezifischen Spielregeln und Kommunikationsstrukturen eigentlich aus? Was unterscheidet Wissenschaft von anderen Wissen erzeugenden Praktiken? Welche Mechanismen kommen ins Spiel, um die Autorität gegenüber anderen gesellschaftlichen Bereichen bzw. eine Qualitätskontrolle zu gewährleisten? In welcher Weise partizipieren Nicht-WissenschaftlerInnen in Forschungsprozessen?
Wissenschaftliche Wissensproduktion findet nicht außerhalb sondern immer "mittendrin", innerhalb der so genannten Gesellschaft, statt. Dennoch werden ständig Grenzen festgelegt, die gesellschaftliche und wissenschaftliche Territorien abgrenzen und trennen sollen. Diese Grenzen werden auch kontrolliert: zahlreiche Praktiken legen fest, was passieren darf oder wer zu welchem Territorium gehört. Setzt man sich mit diesen Grenzen auseinander, eröffnen sich Möglichkeiten, das enge Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft wieder sichtbar zu machen und dem Wechselspiel verschiedener Wissenszugänge nachzugehen. Außerdem führt die Beschreibung der konkreten Produktionsbedingungen von wissenschaftlichen Erkenntnissen und "Tatsachen", wie von den Autoren der so genannten Laborstudien (Knorr-Cetina, Latour, Woolgar, etc.), zu einem anderen Bild von Wissenschaft(en), das die oftmals geltend gemachten Ansprüche auf Objektivität und universale Geltung des wissenschaftlichen Wissens herausfordert(e).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

In diesem einführenden Universitätskurs, einer Mischform aus Vorlesung und interaktivem Workshop, werden wir den oben genannten Fragestellungen durch Lektüre von grundlegenden Texten aus der Wissenschaftsforschung und an Hand konkreter Beispiele nachgehen. Dieser Kurs ist bewusst interdisziplinär ausgerichtet und soll Studierenden der Sozial- und Geisteswissenschaften als auch der Naturwissenschaften die Möglichkeit bieten, eine Diskussionsbasis zu wissenschaftlichen Praktiken und deren Wirken im gesellschaftlichen Leben und vice versa zu erarbeiten - eine Diskussionsbasis, die helfen soll, das eigene Arbeits- und Lernumfeld zu analysieren und besser zu verstehen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39