230148 UK Technologie und Gesellschaft (2014W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 03.09.2014 09:00 bis So 28.09.2014 23:59
- Abmeldung bis Mi 22.10.2014 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Zusätzlich zu den genannten Terminen findet am 17.11, von 13:20-16:30 Uhr, eine Exkursion ins Kraftwerk Simmering statt.
- Montag 06.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
- Montag 13.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 27.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 03.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 10.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 24.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 01.12. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 15.12. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 12.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
- Montag 26.01. 16:30 - 20:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Lange Zeit war die (disziplinäre) Welt klar aufgeteilt: Gesellschaft besteht aus Menschen. Technologie aus Artefakten. Mit ersterer beschäftigen sich Soziologie, Anthropologie, Politikwissenschaft, und all die anderen Sozialwissenschaften. Mit zweiterer Ingenieurswesen, Maschinenbau, usw. Miteinander haben diese Bereiche höchstens am Rande zu tun, und größtenteils können die Sozialwissenschaften technische Artefakte genauso gut ignorieren wie das Ingenieurswesen die Gesellschaft.Diese Trennung ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Frage gestellt worden. Bruno Latour, John Law, Donna Haraway, und andere führende VertreterInnen der Wissenschafts- und Technikforschung haben eindrucksvoll betont, dass materielle Artefakte grundlegende Bestandteile von Gesellschaft sind: Sie sind wesentlich an gesellschaftlichen Prozessen und der Verfestigung von sozialen Ordnungen und Machtverhältnissen beteiligt. Dies ist im 21. Jahrhundert mehr denn je gültig. Gleichzeitig sind aber auch technische Artefakte in ihrer Form und Gestaltung nicht rein technischen Anforderungen geschuldet, sondern ebenso das Ergebnis sozialer Prozesse. Gesellschaftliche Werte und Vorstellungen beeinflussen wesentlich, welche Technologien entwickelt und wie diese geformt werden.In diesem einführenden Universitätskurs werden wir uns gemeinsam ein analytisches Verständnis der wechselseitigen Beeinflussung und Formung von Gesellschaft und Technologie erarbeiten. Dabei werden uns Atomreaktoren, Schlüsselanhänger, Türstopper, Stromnetze, Landkarten, Segelschiffe, aber auch IngenieurInnen, NutzerInnen und andere menschliche AkteurInnen begegnen. Wir werden die Akteurs-Netzwerk Theorie (ANT), die Social Construction of Technology (SCOT) und andere Ansätze der Wissenschafts- und Technikforschung kennenlernen. Dabei werden wir uns auch der Frage stellen, inwiefern Technologien politisch sind, und welche Rolle Artefakte für Machtverhältnisse (wie Geschlecht, Kolonialismus, Staatlichkeit) spielen und wie wiederum diese Machtverhältnisse in technologische Artefakte eingeschrieben sind.Im Rahmen des Kurses werden wir auf unterschiedliche didaktische Methoden zurückgreifen. Ein wichtiger Bestandteil ist die gemeinsame Lektüre und Diskussion deutsch- und englischsprachiger Texte. Daneben werden sich Inputs des Lehrveranstaltungsleiters und unterschiedliche Beiträge der Studierenden abwechseln. Jede/r Studierende/r wird sich eine (Alltags-) Technologie als Fallbeispiel aussuchen, welches er/sie anhand kleinerer Übungsarbeiten im Laufe des Semesters bearbeiten wird. Eine Exkursion ist angedacht. Voraussetzungen für den Zeugniserwerb sind Anwesenheit, Mitarbeit, das Erbringen der Arbeitsaufgaben sowie das Verfassen eines Abschlussessays.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39