Universität Wien

230148 SE Sechs Jahrzehnte Familienforschung. Analyse der österreichischen Familienberichte 1969-2019 (2023W)

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 09.10. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 16.10. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 23.10. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 30.10. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 06.11. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 13.11. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 20.11. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 27.11. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 04.12. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 11.12. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 08.01. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 15.01. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 22.01. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 29.01. 15:00 - 17:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die österreichischen Familienberichte erscheinen seit 1969 im Zehnjahresrhythmus und geben einen umfassenden Einblick in den jeweils aktuellen Stand der österreichischen Familienforschung. Sie sind damit eine wichtige Grundlage für unser Verständnis darüber, wie sich die Familiensoziologie entwickelt hat, welche Themen in welcher Art und vor welchem gesamtgesellschaftlichen Hintergrund behandelt wurden.

Während in Deutschland eine rege Auseinandersetzung mit der Bedeutung und Ausrichtung der Familienberichte stattfand, gibt es bislang keine systematische wissenschaftliche Beschäftigung mit den österreichischen Familienberichten. Ein erster Schritt, diese Forschungslücke zu adressieren, erfolgt im Seminar „Sechs Jahrzehnte Familienforschung“.

Studierende verschaffen sich einen Überblick über die zentralen Themen aller bislang erschienenen sechs österreichischen Familienberichte 1969-2019. Danach wählen sie jeweils ein spezifisches Thema aus und analysieren mittels Inhaltsanalyse in Kleingruppen, wie das gewählte Thema im Verlauf der letzten sechs Jahrzehnte in den Familienberichten dargestellt wurde. Dazu erarbeiten sie eigenständig ein Kategoriensystem, analysieren Inhalte, Darstellungsformen und zentrale Entwicklungslinien und kontextualisieren das gewählte Thema (jeweilige gesellschaftliche, politische, soziale Rahmenbedingungen). Die Analyseergebnisse jeder Gruppe werden in einem wissenschaftlichen Endbericht sowie einem Medienbericht verschriftlicht und im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung präsentiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Aktive Mitarbeit
- Erstellung von drei schriftlichen Abgaben (Gruppenarbeit): Kurzkonzept, Endbericht, Medienbericht
- Präsentation der Analyseergebnisse

Erlaubte Hilfsmittel: Wissenschaftliche Fachliteratur. Die Verwendung von KI (z.B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nicht erlaubt.
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung ein "Notenrelevantes Gespräch" (Plausibilitätsprüfung) der abgegebenen schriftlichen Arbeit vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.

Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Aktive Mitarbeit (geht zu 20% in die Beurteilung ein)
- Erarbeiten von Kurzkonzept und Forschungsfrage(n) (geht zu 20% in die Beurteilung ein)
- Verfassen eines Endberichts (geht zu 40% in die Beurteilung ein)
- Verfassen eines Medienberichts (geht zu 10% in die Beurteilung ein)
- Präsentation der Forschungsergebnisse im Rahmen einer Abschlussveranstaltung (geht zu 10% in die Beurteilung ein)
- Es besteht Anwesenheitspflicht (max. 2 Seminartermine dürfen versäumt werden )
- Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Erfüllung aller Aufgaben gemäß den Vorgaben. Jede Teilleistung muss erfüllt werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Zum Einlesen empfohlen:
Zartler, U. (2023). Die Österreichischen Familienberichte 1969 bis 2019. Grundlagen für evidenzbasierte Familienforschung. beziehungsweise, 1-4.

Download aller österreichischen Familienberichte: https://www.oif.ac.at/forschung/projekte/familienberichte/

Weiterführende Literatur (zur Familienberichterstattung in Deutschland):

Behning, Ute (1996): Zum Wandel des Bildes „der Familie“ unter enthaltenen Konstruktionen von „Geschlecht“ in den Familienberichten 1968– 1993. In: Zeitschrift für Frauenforschung 14 (9), S. 146–156.

Gerlach, Irene (2014): Familienberichterstattung: Konzeption und Bedeutung im politischen Prozess. Die deutschen Berichte im Vergleich zu ausgewählten europäischen Beispielen. In: Rupp, Marina; Kapella, Olaf; Schneider, Norbert F. (Hg.): Die Zukunft der Familie. Anforderungen an Familienpolitik und Familienwissenschaft. Tagungsband zum 4. Europäischen Fachkongress Familienforschung. Opladen, Berlin, Toronto: Barbara Budrich, S. 131–153.

Lüscher, Kurt (2000): Familienberichte: Aufgabe, Probleme und Lösungsversuche der Sozialberichterstattung über die Familie. In: Bien, Walter; Rathgeber, Richard (Hg.): Die Familie in der Sozialberichterstattung. Ein europäischer Vergleich. Wiesbaden: Springer, S. 17–48.

Ostner, Ilona (2007): Sozialwissenschaftliche Expertise und Politik. Das Beispiel des Siebten Familienberichts. In: Zeitschrift für Soziologie 36 (5), S. 385–390.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt bzw. mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen wurde.

Letzte Änderung: Mi 20.09.2023 16:28