Universität Wien

230149 SE Migration und Diversität: Institutioneller Umgang mit migrationsbedingter Vielfalt (2022S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Covid19 Information zum Unibetrieb - aktuelle Bestimmungen:
https://www.univie.ac.at/ueber-uns/weitere-informationen/coronavirus/?pk_campaign=HomeDE&pk_kwd=Covid-Infolink

Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen (Soziologie) https://soziologie.univie.ac.at/info/digpruef/

Allgemeiner Hinweis: Für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen in digitaler Form sind eine - möglichst stabile - Internetverbindung und die technischen Möglichkeiten erforderlich, um an Online-Einheiten partizipieren zu können (Computer, Mikro, ggf. Webcam).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Nachtrag am 21.3.: Aufgrund meiner Erkrankung muss derzeit die LV online durchgeführt werden. Alle näheren Informationen erhalten Sie auf moodle. Vielen Dank für Ihr Verständnis - und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen in Person!
Nachtrag am 7.3.: Aufgrund der pandemischen Lage muss der Termin diese Woche leider digital stattfinden! Sie wurden per Email soeben zu den Details informiert.
Sofern die pandemische Lage es zulässt, wird die Lehrveranstaltung als Präsenz-Lehrveranstaltung abgehalten. Sollte eine Umstellung auf digital notwendig sein, ist es erforderlich, dass Sie über stabile Internetverbindung und einen Computer mit Webcam/Mikro verfügen. Ausgeschaltete/abgedunkelte oder anderweitig nicht funktionierende webcams (sprich: Gesicht nicht wahrnehmbar) werden bei der Mitarbeit als negativ mitgerechnet. Falls Sie technische Ausrüstung benötigen diesbezüglich, bitte schreiben Sie mir vor Semesterbeginn ein E-mail und ich kümmere mich um Ihre Ausstattung.

  • Dienstag 01.03. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 08.03. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 15.03. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 22.03. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 29.03. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 05.04. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 26.04. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 03.05. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 10.05. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 17.05. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 24.05. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 31.05. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 14.06. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 28.06. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Seminar setzt sich – auch anhand laufender Forschungsarbeiten des Teams E. Scheibelhofer am Institut – mit der Frage auseinander, welche Auswirkungen es auf wohlfahrtsstaatliche Institutionen und die von ihnen betroffenen Menschen (Mitarbeiter*innen, Klient*innen) hat, dass wir in einer (auch migrationsbedingt) vielfältigen Gesellschaft leben. Wir stellen uns soziologisch informiert die Frage, welche Strategien derartige Institutionen im Umgang mit migrationsbedingter Diversität entwickeln und welche Folgen dieses Handeln für alle Beteiligten hat. Auch Fragen der sozialen Ungleichheit werden in diesem Zusammenhang behandelt.
Am Beginn des Semesters steht daher die Auseinandersetzung mit (1.) theoretischen Annahmen zu Gesellschaft, Vielfalt und Migration. Wie können wir zu hilfreichen Annahmen gelangen, die uns in die Lage versetzen, Diversität als Status Quo zum Ausgangspunkt unseres Denkens zu machen? Ausgehend davon werden wir uns anschließend daran mit der Frage auseinandersetzen, mit welchen (2.) empirischen Ergebnissen wir es zu tun haben – und hier einen Fokus auf Österreich legen: Welche sozialen Ungleichheiten bezogen auf Diversität und Migration können wir hier beobachten? Wie sind diese historisch, politisch und sozial zu verorten? Drittens werden wir in dem Seminar der Frage nachgehen, wie wohlfahrtsstaatliche Institutionen auf Diversität reagieren – sind sie noch immer verhaftet in einem exkludierenden Zugang, der etwa sprachlich auf Monolingualität in der Beratung und Information abstellt?
Im Zuge des Seminars können in Referaten auch sehr aktuelle Bezüge hergestellt werden – indem etwa thematisiert wird, welche institutionellen Zugänge sich in der Corona-Krise bis dato zeigten, insbes. was die Informationen für nicht-deutschsprachige Bürger*innen anlangt, die in Österreich leben.
Zu allen o.g. drei Schwerpunkten wird es die Möglichkeit geben, Referate zu halten und darauf aufbauend Seminararbeiten zu schreiben. Gruppenarbeiten sind willkommen. Gerne können wir auf verwandte Themen, die von Studierenden eingebracht werden, ebenso eingehen (konkrete Abstimmung in der ersten LV-Einheit). Dies ist insbesondere willkommen, wenn damit eine Masterarbeit im Seminar angestoßen bzw. vertieft werden kann.

Das Seminar wird sich insgesamt aus Vorträgen der LV-Leiterin, Referaten und Diskussionen sowie den internationalen Vorträgen zusammen setzen. Studierende werden Texte lesen und ca. drei Kommentierungen (Vorträge, Texte) über das Semester verteilt verfassen. Am Ende des Semesters ist eine Seminararbeit zum Thema des Referats abzugeben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

- Beteiligung an Diskussionen
- Verfassung von Literaturkommentaren (s.o.)
- Präsentation zu einem Schwerpunkt des Seminars oder einem verwandten Thema
- Abgabe einer Seminararbeit (Gruppenarbeiten sind willkommen)

Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.

Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit: Bei der LV herrscht Anwesenheitspflicht vor Ort. Falls Sie öfter als zweimal im Seminar fehlen, ist unaufgefordert eine Kompensationsaufgabe im Umfang von 5 Seiten zu verfassen. Die Aufgabe soll sich thematisch an den versäumten LV-Inhalten orientieren.
Für eine Beurteilung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.

Beurteilungskriterien, zu je einem Viertel:
1. Mitarbeit (Beiträge zu den Lektüredebatten, aktive Beteiligung in der LV): 25 Punkte
2. Präsentation: 25 Punkte
3. Literaturkommentare: 15 Punkte
4. schriftliche Seminararbeit: 35 Punkte

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 56 Punkte erforderlich:
1 (sehr gut) 100-89 Punkte
2 (gut) 88-78 Punkte
3 (befriedigend) 77-68 Punkte
4 (genügen) 67-56 Punkte
6 (ungenügend) 54-0 Punkte

Prüfungsstoff

Lektüre einschlägiger Texte, Vortrag, Diskussionen in Klein- und Großgruppe, Erstellung von drei Literaturkommentaren, Erstellung der Seminararbeit

Literatur

Lipsky, M. (2010). Street-level bureaucracy: Dilemmas of the individual in public services (30th anniversary expanded ed). Russell Sage Foundation.

Scheibelhofer, E., & Holzinger, C. (2018). ‘Damn It, I Am a Miserable Eastern European in the Eyes of the Administrator’: EU Migrants’ Experiences with (Transnational) Social Security. Social Inclusion, 6(3), 201–209. https://doi.org/10.17645/si.v6i3.1477

Scheibelhofer, E., Holzinger, C., & Regös, N. (2019). Navigating the labyrinths of transnational social security. Experiences and meaning-making processes of EU migrants when accessing and porting social rights. In A. Amelina, E. Carmel, A. Runfors, & E. Scheibelhofer (Hrsg.), Boundaries of European Social Citizenship: EU Citizens’ Transnational Social Security in Regulations, Discourses, and Experiences (S. 91–112). Routledge. https://doi.org/10.4324/9780429285318

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt bzw. mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen wurde.

Letzte Änderung: Mo 21.03.2022 16:48