Universität Wien

230362 SE Die Konkurrenzgesellschaft. Zur Soziologie von Wettbewerben (2007W)

9.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 10.10. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 17.10. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 24.10. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 31.10. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 07.11. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 14.11. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 21.11. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 28.11. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 05.12. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 12.12. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 09.01. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 16.01. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 23.01. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 30.01. 10:45 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Moderne Gegenwartsgesellschaften sind dadurch charakterisiert, dass Wettbewerbe die Verteilung von Gütern, Positionen und Lebenschancen maßgeblich bestimmen. Doch während sich im Modell des europäischen Wohlfahrtsstaats Wettbewerbe im wesentlichen auf das wirtschaftliche System beschränkten und durch Sozialnormen begrenzt wurden, sind heute viele Lebensbereiche auch jenseits der Wirtschaft durch Konkurrenzsituationen gekennzeichnet, die sich zunehmend am reinen Marktmodell von Angebot und Nachfrage orientieren. Ob Arbeit oder Bildung, ob Konsum oder soziale Beziehungen, ob in der Alltagskultur oder in der wirtschaftlichen "Standortkonkurrenz" - überall sind im letzten Jahrzehnt Wettbewerbsmärkte entstanden, bei denen "der Gewinn, weil er dem einen zufällt, dem andern versagt bleiben muss" (Georg Simmel). Diese modernen Wettbewerbsmärkte in ihren verschiedensten Facetten soziologisch zu erschließen, stellt den zentralen Inhalt der Lehrveranstaltung dar.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar stellt sich die Aufgabe, Formen und Funktionen moderner Wettbewerbe in den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu erforschen. Ziel ist es, einige typische Muster in den aktuellen Wettbewerbsordnungen der Gegenwart zu entdecken, die Aufschluss über die gesellschaftlichen Konsequenzen der allgemeinen Verbreitung von Marktwettbewerben geben können.

Prüfungsstoff

Intensive Diskussion einschlägiger Literatur und empirischer Materialien auf Basis gemeinsamer Lektüre und mündlicher Präsentationen. Vorbereitung und Durchführung eigener Recherchen zur Empirie moderner Wettbewerbsmuster. Erwünscht sind eine aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zu selbständiger Forschung. Aus dem Seminar sollen auch Ideen für Abschlussarbeiten entstehen.

Literatur

Literatur zum Einstieg:
Sighard Neckel: Gewinner/Verlierer, in: Stephan Lessenich / Frank Nullmeier (Hg.), Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft, Frankfurt/M. 2006: Campus
Frank Nullmeier: Wettbewerbskulturen, in: Michael Müller u.a. (Hg.), Der Sinn der Politik. Kulturwissenschaftliche Politikanalysen, Konstanz 2002: UVK.
Hartmut Rosa: Wettbewerb als Interaktionsmodus. Kulturelle und sozialstrukturelle Konsequenzen der Konkurrenzgesellschaft, in: Leviathan, 34. Jg. (2006), Nr. 1.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39