230484 SE Genderaspekte. Analysen und Perpektiven (2007S)

Inhalt:
Aus feministischer Perspektive wird Globalisierung in seiner aktuellen neoliberalen Ausformung als der zurzeit weltweit dominierende Prozess analysiert. Charakteristische Merkmale der oft widersprüchlichen Globalisierungstendenzen sowie die ungleiche weltweite Verteilung von Ressourcen und Zugängen zu Lebenschancen v.a. zwischen Ländern des Südens und des Nordens und im Geschlechterverhältnis werden diskutiert. Anhand von ermutigenden Beispielen internationaler Frauennetzwerken werden Alternativen, Widerstandsformen und Ermächtigungsstrategien aufgezeigt.

Ziele:
Die Studentinnen lernen weltwirtschaftliche Zusammenhänge, neoliberale Globalisierungsprozesse und deren geschlechtsspezifischen
Auswirkungen sowie Akteure, Mechanismen und Interessenslagen in Süd und Nord kennen. Die Anwendung feministischer Analyseinstrumente und mögliche Handlungsperspektiven internationaler Frauennetzwerken werden erarbeitet.

Voraussetzungen: Interesse an Wirtschaft/Arbeit und internationalen Zusammenhängen

Literaturauswahl:
Wichterich, Christa 1999: Die globalisierte Frau. Berichte aus der Zukunft der Ungleichheit, Reinbek
Young, Brigitte 1998: Politik und Ökonomie im Kontext von Globalisierung. Eine Geschlechterkritik, in: Kreisky/Sauer (Hg.): Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation, PVS-Sonderheft, Opladen, S. 137-151
Sassen, Saskia 1998: Überlegungen zu einer feministischen Analyse der globalen Wirtschaft, in: Prokla 111: Globalisierung und Gender, Berlin, S. 199-216