Universität Wien

233001 UK Wie Pharma wirkt - Der Einfluss von Big Pharma auf Körper, Wissen und Gesellschaft (2021S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung findet aus heutiger Sicht vollständig online über einen ständigen Zoom-Link statt.

  • Dienstag 09.03. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 16.03. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 23.03. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 13.04. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 20.04. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 04.05. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 11.05. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 18.05. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 01.06. 18:00 - 20:00 Digital
  • Dienstag 08.06. 18:00 - 20:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Arzneimittel sind mehr als nur biochemische Wirkstoffe für medizinische Zwecke – sie wirken aktiv auf Wissenschaft, Gesellschaft und Körperlichkeit. Diese Interaktion von sozialem Leben und Medikamenten wird in dieser Lehrveranstaltung näher beleuchtet und diskutiert. Wir werden uns fragen, welche Rolle die moderne pharmazeutische Industrie („Big Pharma“), die Produktion und Distribution von Arzneimitteln sowie das Leben mit Medikamenten in Medizin und Alltag des 21. Jahrhunderts spielt. Studierenden soll ein einführender Einblick in die Logik, politische Ökonomie und Rhetorik von Big Pharma gegeben werden. Gleichzeitig erhalten sie das Werkzeug, die Pharmazeutikalisierung von Medizin und öffentlicher Gesundheit kritisch zu reflektieren.

Dabei anleiten wird uns die Erarbeitung von akademischen Texten und multimedialem Material (Blogs, Podcasts, Filmen, etc.) sowie die gemeinsame Diskussion von grundlegenden Fragestellungen, die uns Funktion und Bedeutung von Big Pharma näherbringen können:
- Wie entstehen Arzneimittel – vom Labortisch bis zum Rezeptschein?
- Wie werden Medikamente zu Kontrollinstrumenten und/oder „Wundermitteln“?
- Wie verändern Medikamente die Identität von Patient*innen und den Charakter von Krankheiten?
- Wie funktioniert und wirkt Arzneimittel-Marketing?
- Was passiert mit Arzneimittelrückständen und -abfällen, und welche Auswirkungen haben sie auf die Umwelt?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für den positiven Abschluss des Seminars sind:
- aktive Vorbereitung auf das Thema der jeweiligen LV-Einheit durch die Abgabe von Reflexionen zu verpflichtenden Texten, Podcasts, Blogs oder Videos;
- aktive Teilnahme an Gruppendiskussionen und Gruppenarbeiten; und
- Entwicklung, Abgabe von Teilleistungen und Abschluss eines Semesterprojekts in selbst gewählter Form (Video, Podcast, Text, Kurzgeschichte, Comic, Zine, Blog-Artikel, Reportage, Collage, etc.) zum Thema „Sozialleben von Medikamenten“.

Dieser Kurs verwendet die Plagiatsprüfungs-Software Turnitin für größere Abgaben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Themenspezifisches Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Studierende sollen in der Lage sein, komplexe deutsch- und englischsprachige Texte aus verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen zu lesen, zu verstehen und anzuwenden (Strategien hierfür werden auch in der LV besprochen). Studierende sollen vor allem bereit sein, die behandelten Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu reflektieren, aktiv und respektvoll in der Gruppe zu diskutieren und weiterzudenken.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Übung findet in deutscher Sprache statt, der Großteil der Literatur ist jedoch in englischer Sprache verfasst; dasselbe gilt für Multimedia-Material wie Podcasts oder Videos.

Die in der Lehrveranstaltung verwendete Pflichtlektüre, Folien, weiterführende Literatur, Links sowie Medienressourcen können auf Moodle heruntergeladen werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20