Universität Wien

233003 UK Umwelt, Risiko, Gesellschaft (2024W)

Wissenschaft, Technik und Natur im Anthropozän

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 04.10. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
  • Freitag 11.10. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 18.10. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 25.10. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 08.11. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 22.11. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 06.12. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 13.12. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 10.01. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 17.01. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 31.01. 09:30 - 11:30 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Menschen stehen seit jeher zu ihrer Umwelt in einem komplexen Verhältnis. Obwohl auch Teil der Natur, haben sie diese immer schon verändert, geprägt und geformt. Spätestens jedoch seit der industriellen Revolution hat dieses Verhältnis eine neue Qualität bekommen, sodass manche Expert*innen bereits von einem neuen geologischen Zeitalter sprechen: dem Anthropozän. Der Eingriff der Menschheit in die Natur sei so nachhaltig, dass dieser noch in Jahrtausenden nachweisbar sein werde.

Ziel dieses Universitätskurses ist es, das sich wandelnde Verhältnis von Menschen zu ihrer Umwelt aus Sicht der Wissenschafts- und Technikforschung zu beleuchten. Wir werden sehen, wie durch wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien Natur erkannt, begriffen und beherrscht werden kann, wodurch jedoch auch neue Unsicherheiten entstehen. Gerade technologische Innovationen ermöglichen immer größere Eingriffe in die Natur, die Risiken mit potentiell globalen Folgen mit sich bringen. Diese Spannungsverhältnisse werden wir beispielhaft anhand der Nutzung von Kernenergie und des anthropogenen Klimawandels diskutieren. Der gesellschaftliche Widerstand gegen bestimmte Formen der Energiegewinnung oder der Umweltzerstörung zeigt aber auch, dass das Verhältnis der Menschen zur Natur Teil eines politischen Aushandlungsprozesses ist. Deshalb werden wir uns ebenso mit sich verändernden gesellschaftlichen Konzeptionen von Natur und Naturschutz auseinandersetzen. Dabei werden wir nachvollziehen, wie Vorstellungen von Natur immer auch mit bestimmten Vorstellungen von gesellschaftlicher Organisation und sozialer Ordnungen verbunden sind. Wie mögliche Umweltrisiken kommuniziert werden können und welche impliziten Vorstellungen über Natur, Wissenschaft und Gesellschaft dabei vermittelt werden, ist ein weiterer Fokus dieses Kurses. Bilder spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, weil sie Imaginationen über Natur und Gesellschaft neu definieren, vermitteln, verfestigen, aber auch anfechten und in Frage stellen können.

Diese Inhalte werden während des Kurses durch die Lektüre von Pflichttexten, Vorträgen der Lehrveranstaltungsleiterin, Gruppenarbeiten und gemeinsamen Diskussionen erarbeitet. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, jedoch sind ausreichende Englischkenntnisse Voraussetzung für das Lesen und Verstehen der Fachliteratur.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderung für die positive Beurteilung sind:
a) Anwesenheit, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Lesen der Pflichttexte zu den Lehrveranstaltungseinheiten, Abgabe von Diskussionsfragen zu den Pflichttexten vor jeder Einheit
b) Abgabe der Einheitsreflexionen
c) Pünktliche Abgabe der Reflexionsarbeit
d) Absolvierung des Take-Home-Exams

Um das Lesen der Pflichttexte zu garantieren, muss jede*r Studierende*r bis einen Tag vor der Einheit zwei Diskussionsfragen zu den jeweiligen Texten auf Moodle posten (also für die Einheit am 11.10.24 bis 09.10.24).

Nach der Einheit müssen die Studierende eine kurze Zusammenfassung ihrer wichtigsten Erkenntnisse der Einheit verfassen. Diese Einheitsreflexionen sind bis 5 Tage nach der vorherigen Einheit auf Moodle im Forum zu posten (also für die Einheit am 11.10.24 bis zum 16.10.24). Im Forum werden dafür eigene Threads angelegt. Wer seine Reflexionen nicht öffentlich posten möchte, kann sie auch per E-mail an die Lehrveranstaltungsleiter*in schicken.

Die Reflexionsarbeit ist grundsätzlich auf Deutsch zu verfassen und sollte ca. 2000 - 2500 Wörter umfassen. Optional kann sie jedoch auch auf Englisch als Blogpost für den Blog des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung geschrieben werden (blog.sts.univie.ac.at). Sollte dies gewünscht sein, kontaktieren Sie bitte die Lehrveranstaltungsleiterin für weitere Informationen, da ein Blogpost ein anderes Format als eine Reflexionsarbeit hat. Die Deadline für die Reflexionsarbeit ist der 01.12.2024.

Im Take-Home-Exam werden die im Kurs erarbeiteten Inhalte und Konzepte in einer eigenständigen Analyse angewandt. Dabei soll auch auf die diskutierte Literatur Bezug genommen und diese zitiert werden. Aus den 3 zur Auswahl stehenden Aufgaben, müssen 2 gewählt werden.
Aufgabe 1: Bildanalyse zum Thema Klimawandelkommunikation
Aufgabe 2: Analyse einer Umweltschutzkampagne (aktivistisch oder kommerziell)
Aufgabe 3: Analyse eines Zeitungsartikels zum Thema Risiko/Klimawandel/Umweltschutz
Zu jeder Aufgabe muss eigenständig Material gefunden und anschließend auf 3-4 Seiten (Times New Roman, 12pt, 1.5 Zeilenabstand) analysiert werden. Die Deadline für die Abgabe des Take-Home-Exams ist der 31.03.2025.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Jede Teilleistung wird selbstständig nach einem Punktesystem von insgesamt 100 Punkten bewertet.

Die maximal erhältliche Anzahl von Punkten für die jeweiligen Aufgaben ist:
- Mitarbeit (Vorbereitung und Teilnahme an den LV-Einheiten, Diskussionsfragen auf Moodle, Einheitsreflexionen, Gruppenarbeiten und Plenumsdiskussionen): 25 Punkte
- Einheitsreflexionen (individuelle Reflexion des Gelernten, Feedback, pünktliche Abgabe): 8 Punkte
- Reflexionsarbeit (Inhalt und Aufbau der Arbeit, pünktliche Abgabe, formale Kriterien): 22 Punkte
- Take-Home-Exam (Material und Analyse, Verbindung zu Inhalten des Kurses, pünktliche Abgabe, formale Kriterien): 45 Punkte

Anwesenheit, Pünktlichkeit in der Abgabe von Leistungen und die Einhaltung akademischer Standards werden vorausgesetzt, können sich aber im Fall der Nicht-Einhaltung negativ auf die Gesamtnote auswirken. Für eine positive Benotung sind insgesamt mindestens 50 Punkte erforderlich.
Notentafel:
100-87 Punkte Sehr Gut (1)
86-75 Punkte Gut (2)
74-63 Punkte Befriedigend (3)
62-50 Punkte Genügend (4)
49-0 Punkte Ungenügend (5) (nicht bestanden)

Wichtige Informationen zur Beurteilung:
Wenn nicht explizit anders vermerkt, ist die Erbringung aller Teilleistungen Voraussetzung für eine positive Beurteilung. Werden einzelne verpflichtend vorgesehene Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund auf Seiten des*der Studierenden zu Grunde liegt, wird die LV negativ beurteilt. Bei Vorliegen eines solchen Grundes (etwa einer längeren Erkrankung) kann der*die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als ‘nicht beurteilt’ gewertet und mit dem Vermerk ‘geschummelt/erschlichen’ in das Notenerfassungssystem eingetragen.

Anwesenheit
Es herrscht Anwesenheitspflicht. Auch im e-learning wird die Anwesenheit kontrolliert. Es dürfen höchstens zwei Seminareinheiten (4h) versäumt werden. Darüber hinausgehende Abwesenheiten können bis zu einer Gesamtsumme von maximal 8 Stunden durch mit der Lehrveranstaltungsleitung zu vereinbarende Zusatzleistungen und/oder Berücksichtigungen in der Note (Punktabzug) ausgeglichen werden. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrveranstaltungsleitung. Bei Abwesenheiten von mehr als acht Stunden oder falls die Lehrveranstaltungsleitung bei Abwesenheiten über vier Stunden einem Ausgleich nicht zustimmt, kann die Lehrveranstaltung nicht mehr positiv absolviert werden und ist negativ zu beurteilen. Eine Ausnahme von dieser Regelung ist zu gewähren, falls auf Seiten des*der Studierenden ein wesentlicher und unvorhersehbarer Grund für die Nicht-Teilnahme vorliegt. Dieser ist von der*dem Studierenden glaubhaft nachzuweisen. Bei Vorliegen eines solchen Grundes wird der*die Studierend ohne Note vom Kurs abgemeldet. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrveranstaltungsleitung.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 24.09.2024 09:46