Universität Wien

233004 UK Wissens- und Wissenschaftskulturen (2022W)

Grenzziehungen, Gemeinschaft und Identität

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
  • Donnerstag 20.10. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 03.11. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 10.11. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 17.11. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 24.11. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 01.12. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 15.12. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 12.01. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 19.01. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 26.01. 13:45 - 15:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wissen und heute v.a. wissenschaftliches Wissen stellt eine zentrale Basis für individuelle und gesellschaftliche Entscheidungen dar. Wie kann ich mich gesund ernähren? Wie sollen wir unsere Städte angesichts des Klimawandels planen? Wie verbreiten sich Krankheiten und was können wir dagegen tun? Welche sozialpolitischen Maßnahmen können die Teuerung ausgleichen? All diese Fragen werden mit Bezugnahme auf wissenschaftliches Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen verhandelt. Zu verstehen und kritisch zu reflektieren, wie Wissen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen (dazu zählen auch die Wissenschaften) erzeugt und verwendet wird, ist daher ein zentrales Thema der Wissenschafts- und Technikforschung.

In diesem UK betrachten wir Wissenserzeugung als kulturelle Praxis, d.h. als in bestimmten Gemeinschaften eingeübtes Zusammenspiel aus Konventionen, Werten, Methoden, Fragestellungen, praktischen und materiellen Gegebenheiten, Machtverhältnissen, Instrumenten, Räumen und Denkweisen. Wissenschaftlichem Wissen wird dabei oft eine Sonderstellung zugeschrieben: es wird als universell angesehen. Beschäftigt man sich allerdings genauer damit, wie, von wem, in welchen Kontexten und zu welchen Zwecken Wissen erzeugt wird, dann stellt sich auch Wissenschaft als kulturelle Praxis heraus, die mit spezifischen Identitäten, Gemeinschaften und Grenzziehungen einhergeht. Wissenschaft ist nicht universell, sondern historisch und gesellschaftlich veränderbar sowie heterogen.

Vor diesem Hintergrund werden wir uns in diesem UK mit unterschiedlichen inner- und außerwissenschaftlichen Wissenskulturen auseinandersetzen und verschiedene Konzepte und theoretische Ansätze kennenlernen, um diese zu analysieren. Ausgehend von der Kritik einer universalistischen Wissenschaftsvorstellung, werden wir uns mit unterschiedlichen Dynamiken in Wissenskulturen beschäftigen: Wer und was wird wie in bestimmte Wissenskulturen ein- oder ausgeschlossen? Was sind die Spezifika wissenschaftlicher Wissenserzeugung und wie verändern sich diese? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen wissenschaftlichen Wissenskulturen und solchen, die in anderen gesellschaftlichen Teilbereichen angesiedelt sind? Wie werden jeweils bestimmte Arten von Wissen und Nicht-Wissen erzeugt?

Diese Fragen sollen durch Input durch die LV-Leitung, Lektüre und Diskussion von wissenschaftlichen Publikationen und die Recherche und Bearbeitung von Fallbeispielen durch die Studierenden behandelt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderung für die positive Beurteilung sind:

1. Anwesenheit in den Lehrveranstaltungseinheiten und vorbereitendes Lesen der Pflichttexte, und aktive Teilnahme an den Diskussionen in den Lehrveranstaltungseinheiten;
2. Erstellen und pünktliche Abgabe (jew. 2 Tage vor der Einheit) von zwei Lektürekarten (2-3seitige Dokumente, die einen Text kritisch reflektieren) zu Texten aus der Pflichtliteratur;
3. Erstellen und pünktliche Abgabe (jew. 10 Tage nach der Einheit) zu zwei kurzen schriftlichen Reflexionen von zwei LV-Einheiten (jeweils ca. 1500 Worte);
4. Eigenständige Recherche und Bearbeitung eines Fallbeispiels über das Semester hinweg im Rahmen von Arbeitsaufträgen und Kurzpräsentationen, sowie Erstellen eines Abschluss-Essays (ca. 3000 Worte) zum Fallbeispiel.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Jede Teilleistung wird selbstständig nach einem Punktesystem von insgesamt 100 Punkten bewertet. Für eine positive Beurteilung müssen alle Teilleistungen erbracht werden. Alle Teilleistungen werden individuell bewertet, Feedback ist auf Nachfrage vorgesehen. Die maximal erhältliche Anzahl von Punkten für die jeweiligen Aufgaben ist:

1. Lektüre der Pflichttexte und aktive Teilnahme an den Diskussionen in der LV - 10 Punkte
2. Verfassen von 2 Lektürekarten - 25 Punkte
3. Verfassen von 2 Kurzreflexionen zu LV-Einheiten - 25 Punkte
4. Erarbeitung eines Fallbeispiels und Abschluss-Essay - 40 Punkte

Notentafel:
100-89 Punkte Sehr Gut (1)
88-76 Punkte Gut (2)
75-63 Punkte Befriedigend (3)
62-50 Punkte Genügend (4)
49-0 Punkte Ungenügend (5) (nicht bestanden)

Prüfungsstoff

keine Prüfung - prüfungsimmanente LV

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 27.04.2023 13:27