Universität Wien

240014 VO VM3 / VM4 - Rassismen und antirassistische Kämpfe in Österreich (2021W)

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weitere für die Lehrveranstaltung verantwortliche Personen:
- Sita Buchberger
- Lisa Perl
- Luisa Leisenheimer
- Ida Hadel
- Paloma Hesch
- Alex Hass

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 999 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 05.10. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 12.10. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 19.10. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 09.11. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 16.11. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 23.11. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 30.11. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 07.12. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 14.12. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 11.01. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 18.01. 18:30 - 20:00 Digital
Dienstag 25.01. 18:30 - 20:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Motiviert durch historische und aktuelle Ereignisse soll die Ringvorlesung einen Beitrag leisten sich mit antirassistischer Arbeit zu solidarisieren und die Diskussion stärker an die Universität zu bringen. Ein Beispiel ist 'The Movement for Black Lives (Black-Lives-Matter)' in den USA und die Solidarisierung in Europa nach der gewaltvollen Tötung George Floyds durch einen Polizisten. In den deutschsprachigen Medien, sowie im breiteren europäischen Diskurs wurde und wird Rassismus dabei oft dargestellt als sei es ein Problem von 'woanders'. Rassimus gehört jedoch auch in Österreich für viele Menschen zum Alltag. Nicht zuletzt der brutale Mord an Marcus Omofuma im Jahr 1999 durch österreichische Polizeibeamte und die Verhüllung des Omofuma Denkmals im Dezember 2020 durch Rechstextreme zeigen wie tief verankert Rassismus gesellschaftlich ist. Solche Vorfälle dürfen nicht als Einzelereignisse 'abgetan' werden, sondern müssen als systemischer Rassismus benannt und als Ausdruck struktureller Machtverhältnisse thematisiert werden! Der andauernde Antisemitismus und Antiziganismus sowie die Neuformung eines anti-muslimischen Rassismus in Österreich können außerdem nicht ohne die historischen Hintergründe Österreichs und seiner NS-Vergangenheiten adäquat behandelt werden. NS-Kontinuitäten müssen thematisiert und nicht zuletzt auch in antirassistischer Arbeit aufgearbeitet werden.Unser Ziel ist es unter anderem, aufzuzeigen, dass es verschiedene Formen des Rassismus gibt und somit auch eine Bandbreite an antirassistischen Kämpfen. Dementsprechend teilen die Vortragenden ihr Wissen zum Beispiel zu anti-Schwarzem und anti-muslimischem Rassismus mit den Zuhörer*innen. Außerdem sollen im Laufe der Vorlesung die Interdependenzen (sprich: Intersektionalität) von verschiedenen ko-konstruierenden Machtverhältnissen für die Zuhörer:innen klar gemacht werden.Generell ist das Ziel dieser Veranstaltung die Schaffung einer inklusiven, partizipativen und sicheren Umgebung, in der gemeinsam diskutiert wird und Wissen erarbeitet und weiter gegeben werden kann. Die Einheiten werden von verschiedenen Vortragenden gestaltet, die sich mit antirassistischen Kämpfen solidarisieren bzw. sich aktiv an antirassistischer Arbeit in Österreich beteiligen. Literatur wird von den Vortragenden zur Verfügung gestellt. Die Liste der Vortragenden inklusive Themen wird auf Moodle zu sehen sein.

Ihr könnt uns ebenfalls hier finden:
Instagram: https://www.instagram.com/antirarvo/
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCHxVKGmeEsBnE4zpfxEBMJA
Facebook: https://www.facebook.com/AntiRaRVO/?ref=pages_you_manage

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lernziele der Ringvorlesung:- mehr Raum für antirassistische Diskurse und Praktiken an der Universität schaffen- Erkennen der Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels- Problematisierung der (Re-)produktion struktureller Rassismen in Österreich- Erkennen der Intersektionalität von Unterdrückungsmechanismen- Kenntnis über diverse Handlungsbeispiele antirassistischer ArbeitDer Leistungsnachweis kann auf folgende Weisen erbracht werden:Fall 1: Beobachtung oder Durchführung einer antirassistisch-interventionistischen Praxis. Ein begleitender Text 5 Seiten (ca. 8.000 Zeichen) soll die (audio-)visuelle Dokumentation der Intervention und theoretische Reflexion über Vorhaben, Strategie, Akteur*innen, gesellschaftlicher Konsequenzen beinhalten sowie sich auf die Pflichtlektüre und Vorlesungsinhalte beziehen. Der Leistungsnachweis kann auch in Gruppenarbeit erfolgen. Dabei muss pro Person ein Mindestmaß von ca. 3 Seiten (ca. 5.000 Zeichen) ausgearbeitet werden.Fall 2: Abhandlung über die Vorlesungsinhalte (Pflichtlektüre und Debatten eingeschlossen) in Form eines Essays im Umfang von ca. 5-6 Seiten (8.000-10.000 Zeichen). Dabei können entweder eine antirassistische Intervention und deren Veränderungspotential innerhalb kapitalistischer, rassistischer, patriarchaler, heteronormativer, ableistischer (unter anderen) Herrschaftsverhältnisse theoretisch konzipiert werden (Vorhaben, Strategie, Akteur*innen, gesellschaftliche Konsequenzen, Reflexion) oder mindestens drei Vorlesungseinheiten protokolliert und inhaltlich reflektiert werden. Der Leistungsnachweis kann auch in Gruppenarbeit erfolgen. Dabei muss pro Person ein Mindestmaß von 5.000 Zeichen ausgearbeitet werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Fristgerechte Abgabe des Leistungsnachweises auf Moodle. Die Ringvorlesung ist neben VM3 und VM4 auch für VM1 und VM7 anrechenbar.

Prüfungsstoff

Vorlesungsinhalt und Pflichtlektüre.

Literatur

Literatur sowie PP Folien werden auf Moodle zu finden sein!

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM3; VM4; VM1
AfriWi: SAG.VO1; SAG.VO2; SAL.VO1; SAL.VO2

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20