Universität Wien

240018 VS Umweltkonflikte und interkultureller Dialog mit indigenen Völkern im tropischen Südamerika (3.2.1) (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 05.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Dienstag 13.03. 09:45 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 23.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 30.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 14.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 04.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 06.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die kultur-und sozialanthropologischen Beiträge zum aktuellen Forschungsfeld der verstärkten Involvierung indigener Völker in Konflikte der Ressourcennutzung sollen am Beispiel der Guaraní und der Völker des Rio Negro dargestellt und analysiert werden. Dabei spielen neue, gemeinsam mit indigenen KollegInnen entwickelte Forschungsmethoden eine zunehmend wichtige Rolle, wie z.B. 'activist research' , 'ethno-cartography' , 'social media networking', 'world-management' usw., die alle auf einem interkulturellen Dialog beruhen.
Eine in den letzten zwei Jahren durchgeführte Kartierung des Guarani-Territoriums hat zu einer verbesserten gegenseitigen Kenntnis und zu verstärkten Allianzen mit nicht-indigenen Vertretern der organisierten Zivilgesellschaft geführt, sodass es zu einem immer stärker sichtbaren Widerstand gegen die massive Naturzerstörung durch Ressourcenextraktion und gegen eine Verfestigung des internen Kolonialismus gekommen ist. Gleichzeitig ist es einigen Völkern des Amazonasgebietes am Rio Negro gelungen, einen interkulturellen Dialog mit der 'scientific community' zu etablieren, um gemeinsam ein Modell für die amazonische Lebenswelt zu entwickeln, das nicht auf einer 'räuberischen Aneignung' und Zerstörung der Natur beruht.
Ein Vorlesungsteil zu Weltbild, Geschichte und zur aktuellen Situation der Guaraní und der Völker des Rio Negro soll an Hand von konkreten Beispielen aus langjähriger Forschung in beiden Regionen durch eine Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen von Konfliktlösungen ergänzt werden.
Als Methodik soll im Vorlesungs-Seminar ein visuell durch Präsentationen unterstützter Vortrag in deutscher Sprache durch Referate von 2 ExpertInnen ergänzt werden. Verschiedene einschlägige Dokumente und Texte werden als digitale Handbibliothek auf einer Moodle - Plattform zur Verfügung gestellt und zum Teil auch referiert. Ein genauer Plan dazu wird in der ersten Stunde besprochen (handout). Kenntnisse von spanisch und portugiesisch sind erwünscht, aber keine Bedingung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung am Ende der Lehrveranstaltung.
Keine Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Pflichttexte, die auf der Lernplattform im pdf - Format bereitgestellt werden. Schriftliche Prüfung am Ende der LV. Die Studierenden müssen 60 von 100 Punkten erreichen um positiv beurteilt zu werden.

Prüfungsstoff

Inhalt der Vorlesungen, Literatur und ausgewählte Pflichttexte

Literatur

Feldt,Heidi und B.Ströbele-Gregor: Indigene Völker und Konflikt.2009.GTZ; Fkft/M.
Escobar, Arturo: Whose Knowledge,Whose nature? Kroyer,Kristina: Resource Conflicts between Landholders and Indigenous People in Mato Grosso do Sul, Brazil: Policies, Sources and Consequences in a Historical Perspective.2014

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39