Universität Wien

240024 VS Gesundheitsversorgung für Migrant*innen - Probleme, Möglichkeiten und Optimierung (3.2.5) (2022S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware (‘Turnitin') zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung soll nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt werden. Sollte es COVID-bedingt erforderlich sein, die LV online durchzuführen, gibt es eine Verständigung über u:find sowie über Moodle. Bitte schauen Sie daher regelmäßig auf u:find und Moodle.

  • Mittwoch 09.03. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Mittwoch 23.03. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Mittwoch 27.04. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Mittwoch 11.05. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Mittwoch 25.05. 11:30 - 14:45 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 15.06. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Mittwoch 29.06. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

1. Lehrinhalte:

Die Verschränkung der Themenbereiche ‘Medical Anthropology, Public Health, Gender und Migration‘ stehen im Mittelpunkt des VS. D.h.: Ausgehend von der Erläuterung der wesentlichen Begrifflichkeiten und theoretischen Konzepte der MA wird anhand von Fallbeispielen die gelebte Praxis im intra- und transnationalen Kontext von Migrant*innen gezeigt und ihre Anwendungsfelder innerhalb der Medical Anthropology diskutiert.

Auf folgende Forschungsfelder wird u.a. näher eingegangen:
* basic terms der MA
* sex / gender
* Transkulturelle Gesundheits- und Körperkonzepte
* Health seeking behaviour
* Medizinischer Pluralismus
* Transkulturelle Pflege und diversity management in clinical settings
* (Problematik der) Gesundheitsversorgung von legalen und illegalen Migrant*innen
* Spiritualität & Weltanschauung im Kontext von Heilungsprozessen

2. Lehrziele:

* Auswahl und Erarbeiten von Theorien und wesentlichen Problemstellungen zu einem spezifischen Forschungsthema Focus: Theorien zu diversity management, Migration, Gender, Medical Anthropology.
* Erlernen und Üben von Methoden der Datenerhebung und Auswertung anhand einer eigener (dem VS entsprechenden) theoretischen oder empirischen Forschung
* Erlernen von Präsentationstechniken

3. Lehrmethoden:

Das VS setzt sich zusammen aus:
* Theoretischem Input der LV-Leiterin (PP unterlegt)
Input der Studierenden: Kenntnisse der (3-5 vorgeschlagenen Basistexten/Einheit)
* Reader-Referat: Auswahl eines Textes aus der Pflicht-Literatur und 15minütigem Referat dazu
* Wahlweise PP gestützte individuelle oder Gruppenpräsentationen zu Theorien der Themenfelder oder Bearbeitung konkreter Fallbeispiele.
* Diskussion der auftretenden Probleme und Fragestellungen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

* Kontinuierliche Anwesenheit
* Aktive Beteiligung an den Diskussionen
* Reader-Referat
* Wahlmöglichkeit zwischen theoretischem oder praktischem Input der Studierenden
* PPP zu der gewählten Möglichkeit
* Schriftliche SE-Arbeit

Erlaubte Hilfsmittel:

Ø Reader-Referat: Die unter Pflichtliteratur ausgewiesenen Artikel

Ø PPP zu der gewählten Möglichkeit: Die unter Pflichtliteratur ausgewiesenen Artikel UND selbst recherchierte und von der LV-Leiterin überprüfte Literatur bzw. überprüftes visuelles Material (Bilder, Filme, Videos, Internet Sites)

Ø Schriftliche SE-Arbeit: Die unter Pflichtliteratur ausgewiesenen Artikel UND selbst recherchierte und von der LV-Leiterin überprüfte Literatur bzw. überprüftes visuelles Material (Bilder, Filme, Videos, Internet Sites).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

* Kontinuierliche Anwesenheit (1x unentschuldigtes Fernbleiben wird toleriert, alle weiteren nur mit ärztlichem Attest) = Vorraussetzung für eine positive Beurteilung
* Kenntnis der Basistexte (Reader-Literatur): 5%
* Aktive Beteiligung an den Diskussionen auf Basis eines Bonus-/Malus-Systems: 10%
* Reader-Referat: 15%
* Mündliche Präsentation: 20%
* Schriftliche SE-Arbeit: 50%

Prüfungsstoff

Literatur

ALTGELD, Thomas, BÄCHLEIN, Bärbel und DENEKE Christiane (Hg.) 2006: Diversity Management in der Gesundheitsförderung.. Frankfurt am Main: Mabuse Verlag.
ALEXANDER, Claire/KNOWLES,Caroline (Hg.).2005 Making race matter, bodies, space & identity New York: Palgrave
AHMAD, Waqar I.U./BRADLY, Hannah (Hg.). 2008: Ethnicity, health and Health Care. Oxford: Blackwell Publishing
ANDRESEN, Sünne (Hg.). 2009: Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar?. Wiesbaden: VS
APPIANO-KUGLER, Iris (Hg.): Going gender and diversity. Ein Arbeitsbuch. Wien: Facultas
ASSION, Hans-Jörg (Hg.). 2005: Migration und seelische Gesundheit. Berlin: Springer Verlag
BISCHOFF, Alexander & MEXER, Bernd. 2008: Die fremden Sprachen, die fremden Kranken: Dolmetschen im medizinischen Kontext. Curare 31 (2+3): 125-129
BODE, Theda und DAVID, Matthias (Hg.). 2008: Frauengesundheit, Migration und Kultur in einer globalisierten Welt. Frankfurt am Main: Mabuse Verlag
CSORDAS, Thomas, J. 2002: Body / Meaning / Healing. Houndsmills, Basingsstoke, Hampshire / New York: Palgrave Macmillan.
DILGER, Hansjörg/HADOLT, Bernhard (Hrsg.) 2010: Medizin im Kontext. Krankheit und Gesundheit in einer vernetzten Welt. Frankfurt am Main: Peter Lang internationaler Verlag der Wissenschaften
DÖGE, Peter. 2008: Von der Antidiskriminierung zum Diversity-Management. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
EICHLER, Katja Johanna. 2008: Migration, transnationale Lebenswelten und Gesundheit, Eine qualitative Studie über das Gesundheitshandeln von Migrantinnen. Wiesbaden: VS
FRANK, Arthur W. 1995: the wounded storyteller. Body,illness and etics. Chicago: University of Chicago.
GREIFELD, Katarina (Hg.).2003 : Ritual und Heilung. Berlin: Dietrich Reimer Verlag
INTHORN, Julia, KAELIN, Lukas REDER, Michael. 2010: Gesundheit und Gerechtigkeit. Ein interkultureller Vergleich zwischen Österreich und den Philipinen. Wien: Springer
JANZEN, D.T: 2002: The social fabric of health. An Introduction to Medical Anthropology. Boston: McGraw-Hill KARL-TUMMER, Ursula (Hg). 2010: Migration, Kultur und Gesundheit. Chancen, Herausforderungen, und Lösungen. Tagungsband der 12. Wissenschaftlichen Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Public Health, 24.-25. September 2009. Linz: OÖ Gebietskrankenkasse
KLEINMAN, Arthur. 1980: Patients and healers in the context of culture. An Exploration of the Borderland between Anthropology, Medicine and Psychatry. California: University of California Press
KOALL, Iris (Hg.) 2007: diversity outlooks. Managing Diversity zwischen Ethik Profit und Antidiskriminierung. Münster: Lit
MERX, Andreas. 2006: Von Antidiskriminierung zu Diversity: Diversity-Ansätze in der Antidiskriminierungspraxis. Online-Beitrag im Rahmen des Dossiers "Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz" der Themenwebsite Migration - Integration- Diversity der Heinrich-Böll-Stiftung. Berlin. http://www.migration-boell.de/web/diversity/48_2598.asp ([1][Stand unbekannt;] Abfrage 29.1.2011;[MEZ 15.00 Uhr])
NOVAK-ZEZULA Sonja, KARL-TRUMMER, Ursula und PELIKAN, Jürgen M. 2008: Qualitätsgesichert Dolmetschen im Krankenhaus: Europäische Implementierungs-und Evaluationserfahrungen. Curare 31(2+3): 187-193
PLATZ, Theresa. 2006: Anthropologie des Körpers. Berlin: Weißensee-Verlag
PÖCHHACKER, Franz und SHLESINGER, Miriam (Hg.). 2007: Healthcare interpreting. Discourse and interaction. Amsterdam: Benjamins
PÖCHHACKER, Franz 2008. Krankheit, Kultur, Kinder, Kommunikation: Die Nichte als Dolmetscherin. Curare 31 (2+3): 133-143SAMUEL, Geoffrey. 2006: Mind, body and culture. Cambridge: Cambridge University Press
REYNOLDS WHYTE, Susan et. All. 2002: The social lives of medicines. Cambridge: Cambridge University Press
SCHNEIDER Sabine. 2009: Gesundheits- und Belastungssituation von tschechischen und slowakischen Pflegekräften im Krankenhaus. Dip. Wien: Universität Wien
SCHNEPP, Wilfried und WALTER, Ilsemarie (Hg.). 2010

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 03.03.2022 15:48