Universität Wien

240026 SE Konstruktion und Repräsentation von "Männlichkeit" (2023W)

Seminar Individuelle Schwerpunktsetzung I

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Es können ggf. einzelne Termine digital abgehalten werden. Detaillierte Informationen dazu sowie zu einem Besuch im Archiv von QWIEN - Zentrum für queere Geschichte (in der regulären Lehrveranstaltungszeit) erfolgen in der ersten Einheit.

Montag 02.10. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 16.10. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 30.10. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 13.11. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 27.11. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 11.12. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 15.01. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 29.01. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar will in die Bandbreite theoretischer Grundannahmen sowie in zentrale Fragestellungen inter- und transdisziplinärer Männlichkeitenforschung einführen und ein Problembewusstsein für die kulturelle Konstruktion und verschiedene Repräsentationen von „Männlichkeit“ in Vergangenheit und Gegenwart schaffen. Anhand des Seminarthemas wird die Formulierung einer Forschungsfrage ebenso geübt wie die Informations- und Literaturrecherche sowie die methodengeleitete Arbeit mit kulturellen Produkten aus verschiedenen Epochen, darunter künstlerische Arbeiten, literarische Werke, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Spiel-, Dokumentar- und Werbefilme sowie digitale Medien, etwa Websites, Datingplattformen, Blogs, soziale Netzwerke und PC-Spiele. Zu den besonderen Schwerpunkten zählt dabei das Medium Film.

Es soll die Fähigkeit vermittelt werden, eine wissenschaftliche Seminararbeit zu verfassen und die Ergebnisse zu präsentieren. Der inhaltlichen Vertiefung dient ein Besuch im Archiv von QWIEN - Zentrum für queere Geschichte.

Die Lehrveranstaltung basiert auf einem Blended-Learning-Konzept. Dabei werden die mit Hilfe der Lernplattform Moodle erarbeiteten Inhalte mit den Inhalten der Präsenzeinheiten verbunden, in denen wiederum der Diskussion breiter Raum gewidmet wird. Als Methoden kommen somit Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten sowie Präsentation zum Einsatz.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Mitarbeit, Lektüre ausgewählter Texte, fristgerechte Erledigung kleinerer Hausaufgaben
- Referat (mit Handout)
- wissenschaftliche Abschlussarbeit

Die Leistungen zur Lehrveranstaltung müssen den wissenschaftlichen Kriterien des Faches entsprechen. Die Verwendung nicht ausdrücklich erlaubter Hilfsmittel bei der Erstellung der Hausaufgaben und der Abschlussarbeit ist jedenfalls unzulässig. Dazu zählt die Verwendung von ChatGPT und anderer KI-Tools. Die Abschlussarbeit wird in Moodle durch das Textähnlichkeitsprüfprogramm Turnitin überprüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Leistungsbeurteilung erfolgt auf der Basis eines Punkteschemas. Von den 100 Gesamtpunkten entfallen 50 auf die wissenschaftliche Abschlussarbeit (Einzelarbeit oder Zweiergruppe, verpflichtend), 30 auf das Referat mit Handout (Einzelarbeit oder Zweiergruppe, verpflichtend) und 20 auf die Mitarbeit (inklusive Hausaufgaben).

Bewertungsskala: 0–50 Punkte: Nicht Genügend; 51–59 Genügend; 60–75: Befriedigend; 76–90: Gut; 91–100: Sehr Gut. Für einen positiven Abschluss sind also mindestens 51 von 100 Punkten erforderlich.

Studierende dürfen in max. einer Doppeleinheit unentschuldigt fehlen.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff umfasst alle in der prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Material wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur

Zur Einführung:
Treiblmayr, Christopher, Bewegte Männer. Männlichkeit und männliche Homosexualität im deutschen Kino der 1990er Jahre, Köln/Weimar/Wien 2015.

Auswahlbibliografie:
Bourdieu, Pierre, Die männliche Herrschaft, in: Irene Dölling u. Beate Krais Hg., Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis, Frankfurt a. M. 1997, 153–217.
Braun, Christina von u. Stephan, Inge Hg., Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien, Köln/Weimar/Wien 2005.
Connell, Robert, Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen 2000.
Dorer, Johanna u.a. Hg., Handbuch Medien und Geschlecht. Perspektiven und Befunde der feministischen Kommunikations- und Medienforschung, Wiesbaden 2019, http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-20712-0.
Dyer, Richard, The Matter of Images. Essays on Representation, London/New York 1993, reprinted 2000.
Fend, Mechthild u. Koos, Marianne Hg., Männlichkeit im Blick. Visuelle Inszenierungen in der Kunst seit der frühen Neuzeit, Köln/Weimar/Wien 2004.
Fenske, Uta u. Schuhen, Gregor Hg., Geschichte(n) von Macht und Ohnmacht. Narrative von Männlichkeit und Gewalt, Bielefeld 2016.
Foster, David William, Queer Issues in Contemporary Latin American Cinema, Austin 2003.
Griesebner, Andrea, Geschlecht als soziale und analytische Kategorie. Debatten der letzten drei Jahrzehnte, in: Johanna Gehmacher u. Maria Mesner Hg., Frauen- und Geschlechtergeschichte. Positionen / Perspektiven, Innsbruck u.a. 2003, 37–52.
Grossman, Andrew Hg., Queer Asian Cinema. Shadows in the Shade, New York 2000.
Horlacher, Stefan, Jansen, Bettina u. Schwanenbeck, Wieland Hg., Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart 2016.
Horváth, Andrea u. Katschthaler, Karl Hg., Konstruktion – Verkörperung – Performativität. Genderkritische Perspektiven auf Grenzgänger_innen in Literatur und Musik, Bielefeld 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.08.2023 09:47