Universität Wien

240028 VO Interkult. Konfliktforschung u. komparative Konfliktanalyse durch anthr. Methodenansätze (3.3.2) (2018W)

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Sprache: Deutsch

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Lehrende

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Mittwoch 03.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 10.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 17.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 24.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
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Mittwoch 21.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 28.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 05.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 12.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 09.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 16.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 23.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Durch sozialwissenschaftliche Denkweisen ist es möglich, Konfliktansätze in ihrer komplexen Wirkungsweise wahrzunehmen und auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen anthropologisch zu analysieren. Die anthropologische Perspektive fokussiert in diesem Zusammenhang das Spannungsfeld zwischen kohäsiven und dissoziativen Mechanismen in einer Gesellschaft wie z.B. Identität, Integration, Weltanschauung oder Machtverteilungen.
Grundlegend geht es darum, sowohl subjektive, inter-subjektive, als auch kollektive Konflikte zu identifizieren und im gesellschaftlichen Kontext zu analysieren.
Die ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Zusammenhänge in der Entstehung und Wirksamkeit der Konfliktursachen müssen nach den entsprechenden gesellschaftlichen Konstitutionen reflektiert und kategorisiert werden. Damit sei auf Kategorien wie post-koloniale bzw. post-imperialistische Gesellschaften verwiesen, wie auch auf Unterschiede der tendentiell individualistischen oder tendentiell kollektivistischen Gesellschaftsstrukturen.
Der Einfluss unterschiedlicher gesellschaftskonstitutiver
Hintergründe, die u.a. mit Geschichte und ihren systemischen Wirkungen zu tun hat, auch mit der Bedeutung von kulturellem Wissen und damit verbundener Perfprmance, steht im Fokus des anthropologischen Methodenansatzes, der zum Thema entwickelt und reflektiert wird.
Dabei beziehen wir uns in der Tradition eines Cultural Turn bzw. des Reflexive Turn auf die Rolle der Anthropologin bzw. des Anthropologen im Feld und der damit verbundenen kommunikativen Kompetenzen, die sich nicht nur auf Sprachkenntnisse reduziert, sondern in hohem Maß auf die kognitiven Fähigkeiten gegenüber Menschen und zwischenmenschlichen Situationen. Die Rolle der Wissenschafterin, des Wissenschafters mit der entsprechenden Verantwortung für Situationen, die im Feld zwischen Forschenden und Beforschten entsteht, wird unter der Präambel der Konfliktforschung in ihrer Komplexität aufgerollt.
Letztlich geht es darum, das Bewusstsein gegenüber der positiven Herausforderung von Konflikten zu schärfen, die sowohl im Alltag als auch im beruflichen Wirken gegeben sind.

Die als Vorlesung konzipierte Lehrverantaltung wird nicht im Sinne eines Monologes von Seite der Lehrenden verstanden, sondern als interaktive Auseinandersetzung zu den angesprochenen Themen. Dabei wird großer Wert auf Fragen, Kommentare und Kritiken von Seite der Studierenden gelegt, wodurch die unterschiedlichen Interessen und Schwerpunkte im Themenbereich vertieft werden sollen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle besteht aus der Anwesenheit, Mitarbeit in Form von Diskussionsteilnahme und einer mündlichen Prüfung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Mindestanforderung besteht in der mündlichen Prüfung.
Erster Termin ist die letzte LV im Jänner, zweiter Termin Anfang März nachfolgend 2 weitere Termine.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff besteht aus den Inhalten der Vorlesungsfolien und der dazu besprochenen Themen und der Pflichtliteratur.

Literatur

Die Literaturliste wird auf moodle gepostet.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39