Universität Wien

240028 VS Gouvernementalität, Fragmentierung und widerständige Praxis (3.3.3) (2020W)

Prozesse der Raumnahme in der Stadt

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware (‘Turnitin') zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 11.12.2020: Aufgrund der derzeitigen Covid-19 Situation wird die Lehre bis Semesterende auf digital umgestellt.

Update 3.11.2020: Aufgrund der derzeitigen Covid-19 Situation wird die Lehre bis Jahresende auf digital umgestellt.

Die Lehrveranstaltung soll nach Möglichkeit in Form von Präsenzlehre durchgeführt werden. Einzelne Einheiten können (jeweils in Absprache mit den TeilnehmerInnen) auch online abgehalten werden.

Donnerstag 15.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum D, NIG 4. Stock
Donnerstag 29.10. 13:15 - 16:30 Digital
Donnerstag 19.11. 13:15 - 16:30 Digital
Donnerstag 03.12. 13:15 - 16:30 Digital
Freitag 04.12. 11:30 - 14:45 Digital
Donnerstag 21.01. 13:15 - 16:30 Digital
Freitag 22.01. 13:15 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Mittelpunkt der LV steht der öffentliche Raum in der Stadt, der hier als ein Ort betrachtet wird, wo sich Machtverhältnisse manifestieren, aber auch gesellschaftliche Aushandlungsprozesse stattfinden. Die vielfältigen städtischen Räume sind von zahlreichen "Achsen der Differenz" durchzogen, die sich häufig als "Hierarchisierung von Raumstrukturen" manifestieren. So bestimmen unterschiedliche soziale Kategorien (wie z.B. ethnische oder Schichtzugehörigkeit, Alter, Religion, Nationalität) letztlich die Zugänglichkeit und die Nutzungsmöglichkeit des städtischen öffentlichen Raums einzelne Personen oder auch Gruppen. Diese "städtischen Aushandlungsprozesse" werden anhand konkreter regionaler und thematischer Beispiele analysiert, wie etwa Grenzziehungen sowie Ein- und Ausschlüsse in der Stadt; Städte als Ort der Globalisierung und deren Auswirkung auf Ungleichheitsprozesse; die Stadt als "Protestraum", wie sich dies in der jüngsten Vergangenheit immer wieder gezeigt hat; oder auch die Diskurse um soziale Sicherheit und Kontrolle des urbanen Raums. Analysiert und bearbeitet werden diese Themen unter Zuhilfenahme unterschiedlicher theoretischer Konzept, wie etwa der "Contested Spaces" von Low/Lawrence-Zúñiga oder Gupta/Ferguson, des Konzepts der "räumlichen Gouvernementalität" nach Foucault (die sog. "Post-Foucauldian Governmentality Studies") oder auch des Konzepts des "Rechts auf die Stadt".
Methode: Nach einer Einführung in die theoretische Basis des VS durch die LV-Leiterin wird diese anhand der gemeinsamen Aufarbeitung von Pflichtkerntexten vertiefend erarbeitet. Darauf aufbauend sollen die Studierenden einen thematischen Fokus zum städtischen Raum entwickeln und bearbeiten. Basierend auf einem vorab ausgearbeiteten Themenspektrum, das sich grundsätzlich auf den Wiener Raum bezieht, aber auch auf andere städtische Kontexte, sollen die Studierenden in Kleingruppen, unter Anleitung der LV-Leiterin, eine sinnvolle Themeneingrenzung, gegebenenfalls auch nach eigenen Überlegungen zur Thematik, vornehmen und eine Forschungsfrage entwickeln. Erforderlich sind auch Recherche und Aufarbeitung themenspezifischer Literatur sowie die Präsentation der Forschungsergebnisse im Rahmen des Seminars.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Anwesenheit und Mitarbeit (prüfungsimmanente LV)
- Aufarbeitung und Kenntnis der allgemeinen Pflichtkerntexte
- Aufarbeitung eines thematischen Schwerpunktes in der Gruppe (Forschungsteams), ev. Einzelarbeit.
- Regelmäßige Berichterstattung über den Arbeitsfortschritt schriftlich und mündlich (incl. Präsentationen samt Handouts)
- Schriftliche Dokumentationen: Erstellung eines Konzeptes sowie Abschlussarbeit/-bericht

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beurteilungsmaßstab: Referate/Präsentationen samt Konzepterstellung und Handouts 45 %; Abschlussbericht 45 %; Mitarbeit inkl. Einhaltung von Abgabeterminen: 10 % (Details folgen in den Präsenzphasen). Für eine positive Beurteilung müssen alle geforderten Teilleistungen erbracht sowie 50% der möglichen Gesamt-Punktezahl (mind. 25 Punkte) erreicht werden.

Prüfungsstoff

Präsentationen, Konzepterstellung, schriftliche Arbeit, Mitarbeit und Teilnahme an den Diskussionen

Literatur

Wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20