Universität Wien

240039 SE BM7 Kritische Gefängnisforschung: ethnographische Perspektive (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
Mo 16.12. 13:15-14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 14.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 21.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 28.10. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 04.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 11.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 18.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 25.11. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 02.12. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 09.12. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 13.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Montag 20.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Montag 27.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gefängnisse sind in öffentlichen Debatten oft mit negativen Vorannahmen besetzt, die sich nicht im Gefängnisalltag widerspiegeln. Ethnographische Perspektiven ermöglichen einen kritischen Blick auf die Institution, indem sie einen systematischen Einblick in Interaktionen und Aushandlungsprozesse zwischen den Gefangenen und dem Gefängnispersonal sowie weiteren involvierten Akteur*innen geben. In dem Seminar werden einführende und ethnographische Texte zur Gefängnisanthropologie gelesen, die Themen über dominante Auseinandersetzungen um Gewalt und Bestrafung hinaus diskutieren. Im Zentrum stehen Arbeiten, die Gegensätze zwischen innen/ außen, Staat/ Gesellschaft sowie Bestrafung/ Sorge hinterfragen. Das Seminar diskutiert das Gefängnis als Forschungsthema innerhalb der politischen Anthropologie.

Ziel der Lehrveranstaltung ist, neben der kritische Auseinandersetzung mit Texten und Inhalten, die Komplexität der Gefängnisforschung zu verstehen und zu diskutieren. Durch die gemeinsame Diskussion und Auseinandersetzung mit den Texten werden Inhalte reflektiert und in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext gestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle besteht aus vier (mündlichen und schriftlichen) Teilleistungen:
1) Lektüre der Pflichtliteratur und Vorbereitung der Textdiskussion (in Form von ca. halbseitigen Synopsen für jeden Pflichttext) während des Semesters (bis zu 25 Punkte)
2) Vorstrukturierung einer der Pflichttexte zur Diskussion (ca. 10 min Einführung in den Text, Struktur und Hauptargument) und Vorbereitung der anschließenden gemeinsamen Diskussion sowie deren Moderation (bis zu 15 Punkte)
3) Aktive Mitarbeit und Beteiligung an den Textdiskussionen in den Seminareinheiten (bis zu 25 Punkte)
4) Abschließende schriftliche Arbeit im Umfang von drei Seiten unter Bezugnahme auf die Pflichtliteratur (Abgabe bis spätestens 16 Februar 2025 18:00) (bis 35 Punkte)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Um das SE abzuschließen müssen alle Teilleistungen in einem vorgegebenen Zeitrahmen erfüllt und mindestens 61 Punkte erzielt werden. Die höchste zu erreichende Punktezahl ist 100 und entspricht einer 1 (sehr gut). Es besteht Anwesenheitspflicht (max. 2 Fehlstunden)! Bei einer Fehlstunde muss eine schriftliche Ersatzaufgabe erbracht werden.

Bewertet wird bei der mündlichen Mitarbeit sowohl Quantität als auch Qualität der Beiträge. Bei der Vorstrukturierung einer der Pflichttexte wird die Einhaltung der Zeit, Strukturierung und Inhalt der Darstellung sowie vorbereitete Fragen zur anschließenden Textdiskussion bewertet. Die Bewertung der Abschlussarbeit beinhaltet folgende Kriterien:
• Formalia [z.B. Zitierweise, Formatierung],
• Sprache/Stil [Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion, Satzbau, Ausdruck]
• Auswahl und sachlich angemessener Umfang der bearbeiteten Literatur
• Genauigkeit der Wiedergabe der Quellen/Literatur
• Gliederung und Aufbau der Arbeit
• Klarheit der Argumentation und der Durchführung des Gedankens
• Reflexivität/Auseinandersetzungsfähigkeit im Umgang mit Quellen/Literatur
• Originalität

Bewertung:
91-100 Punkte: 1 (sehr gut)
81-90 Punkte: 2 (gut)
71-80 Punkte: 3 (befriedigend)
61-70 Punkte: 4 (ausreichend)

Die Lehrveranstaltungsleitende kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen. Unerlaubte Hilfsmittel sind Ghostwriting und Plagiate sowie die Verwendung von KI (insbesondere ChatGPT), die zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines ‚X‘ im Sammelzeugnis) führt.

Prüfungsstoff

Es werden Auszüge aus folgenden Werken gelesen (Änderungen vorbehalten):
- Bandyopadhyay, Mahuya. 2010. Everyday Life in a Prison: Confinement, Surveillance, Resistance. New Delhi: Black Swan.
- Fassin, Didier. 2016. Prison Worlds: An Ethnography of the Carceral Condition. New York: Wiley.

Die endgültige Pflichtlektüre wird in der ersten Einheit bekannt gegeben. Weiterführende Literatur wird ggf. im Laufe des Semesters auf Moodle bereitgestellt.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 18.09.2024 11:06