240041 VS Orientalismen und Exotismen im Bild - Kontinuitäten und Brüche (3.2.6) (2015S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 01.02.2015 00:01 bis So 22.02.2015 23:59
- Abmeldung bis So 15.03.2015 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 05.03. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Donnerstag 26.03. 11:30 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Donnerstag 30.04. 11:30 - 16:30 Hörsaal A, NIG 4.Stock
- Donnerstag 21.05. 11:30 - 18:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Donnerstag 11.06. 11:30 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Orientalisierende und exotisierende Darstellungen haben in der europäischen Kulturgeschichte eine lange Tradition. Sie sind nicht zuletzt Ausdruck eines spezifischen Fremdverständnisses, aber auch eines spezifischen Selbstkonzeptes. Zunächst erfolgt eine Auseinandersetzung mit grundlegenden theoretischen Zugangsweisen, beginnend mit dem einflussreichen und viel diskutierten Werk Edward Saids "Orientalism" ebenso mit anderen relevanten Theorien und Positionen, etwa den Analysen von Peter Burke und von weiteren VertreterInnen der postkolonialen Theorie. Erläutert werden für die Thematik wesentliche Konzepte, etwa der Aspekt der Repräsentation und des "Othering".Nach einer allgemeinen Einführung zu einigen grundlegenden theoretischen Aspekten erarbeiten und referieren die Studierenden anhand vorgegebener Literatur eine Auswahl thematischer Aspekte, sowohl in historischer als auch gegenwärtiger Hinsicht. Themenbereiche werden z.B. sein: die Orientmalerei als Projektionsraum männlicher Wunschphantasien, die Gegenpositionen europäischer Malerinnen, Selbstinszenierungen von EuropäerInnen in orientalischen bzw. exotisierenden Outfits, Orientalismus und Ethnizität in Fotographie und filmischen Produktionen, (Neo-)Orientalismus in bildlichen Repräsentation in den Medien. Dabei wird nicht zuletzt eine Gender-spezifische Zugangsweise sowie die Berücksichtigung unterschiedlicher gesellschaftlicher und symbolischer Kategorien Berücksichtigung finden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Leistungsnachweis:- Anwesenheit und Mitarbeit- Aufarbeitung und Kenntnis der Grundlagenliteratur- Referat zu einem themenspezifischen Text alleine oder in der Gruppe- Handout vorab zum Referat- Schriftliche Abschlussarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die LV beleuchtet, wie sich europäische orientalistische und exotisierende Vorstellungen und Diskurse in bildhaften Repräsentationen niederschlugen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei, Kontinuitäten und Brüche westlicher Repräsentationsformen aufzuzeigen und wie diese auf heutige Umgangsweisen mit dem "orientalischen" und/oder "exotischen Anderen" nachwirken. Dabei wird einerseits die Langlebigkeit spezifischer Vorstellungsmuster deutlich, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sie diverse Bereiche der europäischen Gesellschaft durchdringen. Andererseits wird aber auch deutlich, dass diese Vorstellungen und Diskurse kein Eigenleben führen, sondern je nach Positioniertheit eines Individuums - etwa abhängig von Geschlecht, ethnischer oder nationaler Zugehörigkeit, Alter usw. unterschiedliche Facetten in den Vordergrund treten (können). Dies soll Anlass sein für eine möglichst vielschichtige und differenzierte Betrachtungsweise im Rahmen eigener wissenschaftlicher Forschungen.
Prüfungsstoff
Vorstellung grundlegender Kenntnisse und Zugangsweisen durch die LV-Leiterin, Erarbeitung und Referieren von themenspezifischer wissenschaftlicher Literatur bzw. zusätzlich Vorstellung und Analyse von spezifischen visuellen Repräsentationen durch die Studierenden.
Literatur
Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39