240044 SE Seminar Individuelle Schwerpunktsetzung I (2021W)
Bio Fairtrade, Selbermachen. Nachhaltiger Konsum als Aushandlugnsort von Geschlechterordnungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 06.09.2021 00:01 bis Mo 27.09.2021 23:59
- Abmeldung bis So 31.10.2021 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Die Lehrveranstaltung wird digital abgehalten:
FR 08.10.2021 09.45-13.00FR 22.10.2021 09.45-13.00
FR 05.11.2021 09.45-13.00
FR 19.11.2021 09.45-13.00
FR 03.12.2021 09.45-13.00
FR 17.12.2021 09.45-13.00
FR 14.01.2022 09.45-13.00
FR 28.01.2022 09.45-13.00
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Historisch betrachtet wird Konsum ab dem 18./19. Jh. der weiblichen Domäne zugeschrieben, parallel zur männlichen Domäne der Lohnarbeit. Im Zusammenhang mit Konsum entstanden soziale Bewegungen wie die Käuferliga zur Förderung gerechter Arbeitsbedingungen oder die Lebensreformbewegung (Vorläufer des Bio-Landbau, Vegetarismus, etc.) in denen Frauen eine wesentliche Rolle spielten. Die Bewegungen stärkten aber auch das Rollenbild von Weiblichkeit als Sorge-tragen für Andere. Die Konsumentin sollte mit ihrem moralischen Kaufverhalten soziale Verantwortung übernehmen. Heute sind es nach wie vor vorrangig Frauen die zu Bio und Fairtrade Produkten greifen und damit als „citizen consumer“ mit ihrem nachhaltigen Konsumverhalten ein Signal am Markt setzen. Selbermachen als neuer Trend des nachhaltigen Konsums erscheint dagegen in einem komplexen Zusammenhang von Konsumkritik und Widerstand (Craftivism, Betsy Greer). Gleichzeitig sind Handwerk und Handarbeit geschlechtlich konnotierte Aktivitäten. In dieser LV beschäftigen wir uns mit kritischen Diskursen zu new domesticity und dem Prekariat der neuen Heimarbeit*innen (Selbstvermarktung auf online Plattformen). Wir betrachten, wie Praktiken nachhaltigen Konsums (von urban gardening und Repair Cafés bis zum Kleidertausch) binäre Geschlechterrollen und Geschlechterverhältnisse von Akteur*innen sowohl festigen als auch in Frage stellen und neu interpretieren. Es werden die historischen Dimensionen geschlechtlich konnotierter nachhaltiger Konsumpraktiken beleuchtet und ihr Weiterwirken in der heutigen Gesellschaft kritisch hinterfragt.Methoden: Vortrag, Fachtexte/Filme und Diskussionen, mündliche Präsentationen der Studierenden, schriftliche Abschlussarbeit (Deutsch oder Englisch). Der Kurs wird Moodle unterstützt und vollständig online abgehalten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Um die Lehrveranstaltung positiv abzuschließen ist die durchgehende Anwesenheit und Mitarbeit notwendig. Im Laufe des Semesters sind mehrere Fachtexte (vorrangig in englischer Sprache) zu lesen und als Diskussionsgrundlage jede Einheit vorzubereiten. Jede*r Studierende forscht zu einem selbstgewählten Thema und berichtet regelmäßig über die Fortschritte. Die Studierenden halten im Laufe des Semesters eine kurze Poster-Präsentation und eine mündliche Präsentation über die Endresultate ihrer Forschung. Abschließend ist eine Seminararbeit zu verfassen.Die Leistungen zur Lehrveranstaltung müssen den wissenschaftlichen Kriterien des Faches entsprechen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Es besteht Anwesenheitspflicht. Die Teilleistungen werden folgendermaßen eigenständig und gleichwertig bewertet:
• Poster-Präsentation
• Endpräsentation
• SeminararbeitFür eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv erfüllt werden. Die Anforderungen werden in der ersten Einheit ausführlich erläutert. Gute Englischkenntnisse, die Bereitschaft zur Teilnahme an online Aktivitäten sowie zur aktiven Mitgestaltung der Einheiten werden vorausgesetzt.
• Poster-Präsentation
• Endpräsentation
• SeminararbeitFür eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv erfüllt werden. Die Anforderungen werden in der ersten Einheit ausführlich erläutert. Gute Englischkenntnisse, die Bereitschaft zur Teilnahme an online Aktivitäten sowie zur aktiven Mitgestaltung der Einheiten werden vorausgesetzt.
Prüfungsstoff
Der Prüfungsstoff umfasst alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte.
Literatur
Werlhof, Claudia von; Bennholdt-Thomsen, Veronika; Faraclas, Nicholas (Hg.) (2003): Subsistenz und Widerstand. Alternativen zur Globalisierung. Wien: Promedia.Genaue Informationen zu Pflichtlektüre und weiterführenden Texten werden in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 01.03.2022 10:49