Universität Wien

240055 VO VM7 / VM3 - Gender, Transnationalisierung, Care-Arbeit (2021S)

Perspektiven feministischer Ökonomik

DIGITAL

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

2. Prüfungstermin (online, schriftlich)
am Do., 14. Oktober 2021, 14.00-16.00 Uhr

Alle Informationen und die Prüfungsfragen befinden sich auf Moodle.

  • Donnerstag 04.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 11.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 18.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 25.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 15.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 22.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 29.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 06.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 20.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 27.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 10.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 17.06. 13:15 - 14:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Fokus liegt auf der mit der Globalisierung einhergehenden transnational restruktu-rierten Arbeitsmarktsegmentation als Basis multipler sozialer Ungleichheit. Dabei steht die Verknüpfung von Gender-Verhältnissen, (transnationalisiertem) Arbeitsmarkt, (geo-graphischer/sozialer) Mobilität und sozialer Ungleichheit im Vordergrund. Orientiert am Weltsystemansatz und „Gender“ als soziale und historisch spezifische Strukturkategorie der Moderne, an Leslie McCalls Begriff „komplexer Intersektionalität“ (2005) und an feministischen bzw. dekolonial-feministischen ökonomischen Ansätzen (Aulenbacher et al. 2018; Bauhardt/Harcourt 2019) wird die Struktur sozialer Ungleichheit entlang der Kategorien Race, soziale Klasse und Gender sowie der Dichotomisierung von wohlfahrtsstaatlich organisiertem Globalem Norden und Globalen Süden aufgezeigt.
Im Hinblick auf den Globalen Süden liegt der Schwerpunkt auf den neoliberalen Bio-Politiken des Extraktivismus und der damit verbundenen genderspezifischen Mobilisierung von Arbeitskräften, insbesondere die Zuweisung von Frauen in entlohnte/nicht entlohnte, lokale, nationale und transnationale Care-Arbeitsmarktsegmente. Im Hinblick auf den Globalen Norden steht die intersektionelle Diskriminierung von Care-Migrantinnen im Zentrum des Interesses. Für das analytische Verständnis der Mesoebene (transnationale Haushalte) werden die auf Reproduktions-/Care-Arbeit und die Ökonomie des Haushalts fokussierten Ansätze feministischer Ökonomik herangezogen und diese als heterodoxe ökonomische Ansätze vorgestellt, die menschliche Bedürfnisse, Ökologieverträglichkeit und die Dezentraliserung von Macht in den Vordergrund rücken.
Lehrziel ist die Vermittlung des Instrumentariums zur Analyse intersektioneller sozialer Ungleichheit, und ein Anregen zum kritischen Hinterfragen von (ökonomischen) Paradigmen insbesondere unter Genderaspekten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Prüfung (letzte LV-Einheit, weitere Termine im WiSe ) ONLINE:
- Gemäß einem Fragenkatalog (>Moodle) sind je nach Studienrichtung 3 (IE/Standard; 4 ECTS) oder 4 (KSA; 5 ECTS) Fragen zu den Inhalten der LV und der Basisliteratur auszuarbeiten.
- Die Antworten sollten einen Umfang von mindestens 1000 Zeichen (online-Prüfung) bzw. ca. eine Seite handschriftlich haben und alle wesentlichen Punkte berücksichtigen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

keine Mindestanforderungen.
Beurteilungsmaßstab (schriftliche Prüfung):
- IE u.a. (4 ECTS): 3 Fragen; max. 32 Punkte (0-15 = 5; 16-20 = 4; 21-25 = 3; 26-30 = 2; 31-32 = 1)
- KSA (5 ECTS): 4 Fragen; max. 42 Punkte (0-20 = 5; 21-26 = 4; 27-32 = 3; 33-39 = 2; 40-42 = 1)

Prüfungsstoff

Vorlesungsinhalte und Basisliteratur lt. in der LV/Moodle bekannt gegebenem Fragenkatalog, siehe Moodle.

Literatur

Acker, Joan. 2004. Gender, Capitalism, and Globalization. In: Critical Sociology 30/1, S. 17-41.
Aulenbacher, Brigitte/Riegraf, Birgit/Lutz, Helma. 2018. Introduction: Towards a global sociology of care and care work. In: Current Sociology Monograph, vol. 66 (4): 495–502.
Bauhardt, Christine; Harcourt, Wendy. 2019. Feminist political ecology and the economics of care: in search of economic alternatives. London; NY: Routledge.
Benería, Lourdes. 2007. Gender and the Social Construction of Markets. In: Staveren, Irene et al. (Hg.): The Feminist Economics of Trade, London: Routledge, S. 13–32.
Ferber, Marianne A./Nelson, Julie A. (Hg.). 2003. Feminist Economics Today. Beyond Economic Man. Chicago-London: University of Chicago Press.
Federici, Silvia. Federici, Silvia. 2009. The Devaluation of Women’s Labour. In: Salleh, Ariel (ed). Eco-Sufficiency and Global Justice: Women Write Political Ecology, New York: Pluto Press; Melbourne: Spinifex, S. 43-65.
Fuchs, Brigitte/Habinger, Gabriele (Hg.). 1996. Rassismen & Feminismen Differenzen, Machtverhältnisse und Solidarität zwischen Frauen. Wien: Promedia.
Gutiérrez Rodríguez, Encarnación. 2010. Migration. Domestic Work, and Affect. A Decolonial Approach on Value and the Feminization of Labour. London, NY: Routledge.
Hochschild, Arlie Russell/Ehrenreich, Barbara. 2002. Global Woman: Nannies, Maids, and Sex Workers in the New Economy. NY: Henry Holt and Comp LLC.
Lutz, Helma/Amelina, Anna. 2017. Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionelle Einführung. Bielefeld: transcript.
McCall, Leslie. 2005. The Complexity of Intersectionality. In: Signs, Vol. 30, No. 3 (Spring 2005): 1771–1800.
Risman, Barbara J. 2004. Gender as a Social Structure. Theory Wrestling with Activism. In: Gender and Society, vol. 18, No. 4 (August), S. 429–450.
Wichterich, Christa. 2019. Care Extractivism and the Reconfiguration of Social Reproduction in Post-Fordist Economies. Working Paper 25, ICDD (International Centre for Development and Decent Work, Univ. Kassel: kassel university press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20