Universität Wien

240055 SE VM4 / VM8 - Enwicklungshelfer*innen im Fokus (2022S)

das Bild de* 'Expatriates' n kulturellen Produktionen aus Afrika

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 21.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 04.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 02.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 16.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 30.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 20.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar untersucht die Darstellung der Figur de* Entwicklungshelfer*in in Film, Literatur, Kunst und anderen, hauptsächlich fiktionalen Genres, vorwiegend aus postkolonialen, vorwiegend afrikanischen Kontexten. Die postkoloniale Theorie hat Formen des Othering aufgedeckt, die kolonisierte Subjekte und Kollektive aus hegemonialer Sicht imaginieren und marginalisieren. Als Antwort darauf machten sich afrikanische Künstler*innen und Aktivist*innen ein Bild von ihrem Gegenüber, welches jedoch viel weniger im Westen rezipiert wurde, was nicht nur an repräsentativen Machtgefällen sondern auch oft an der darin begründeten Subtilität der kritischen Gegenrepräsentationen liegt. Da repräsentationspolitische Fragen oftmals eng mit Entwicklungsdiskursen verknüpft sind, und Entwicklungsarbeiter*innen häufige Berührungspunkte bilden machten sich postkoloniale Künstler*innen so wie auch kritische ‚westliche‘ Akteur*innen selbst daran Akteur*innen der Entwicklungszusammenarbeit kritisch zu repräsentieren. Dabei stehen reflexive, ironische, aber auch entlarvende Zugänge im Vordergrund. Diskutiert wird wie explizite oder subtile Darstellungen sich Formen der ‚practices of refusal‘, postcolonial laughter oder des Mimikry bedienen. Das Seminar kontextualisiert postkoloniale kritische Repräsentationen des Entwicklungskontexts zudem mit Klassikern ‚westlicher‘ Selbstreflexion, widmet sich aber vorwiegend afrikanischen Repräsentationen oder Co-Produktionen. Auch literarische Verhandlungen des Entwicklungsthemas ‚westlicher‘ Autor*innen werden mit denen afrikanischer Autor*innen in Diskurs gesetzt. Dabei werden postkoloniale Zugänge zu Kontroversen des Entwicklungshilfediskurses beleuchtet, die in künstlerischen Formen mitunter deutlicher und kontroverser zutage treten.
Studierende erarbeiten sich anhand filmischer, literarischer und künstlerischer Interventionen kritische Zugänge zu Entwicklungshilfediskursen aus postkolonialer Perspektiven. Sie vertiefen Theorien zu Fragen von Repräsentation und Othering und lernen kritische Entwicklungstheorien kennen bzw. vertiefen diese. Im Zentrum steht die Erprobung eines selbstreflexiven Zugangs, der Studierende auch in zukünftigen eigenen Forschungsarbeiten oder im Kontext von Zusammenarbeit im von postkolonialen und asymmetrischen Machtverhältnissen belasteten Konstellationen anwenden können. Sie erwerben Kompetenzen in Diskursanalyse und Medienanalyse sowie komparatistischen Ansätzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Studierende lesen und sichten im Vorfeld zu den einzelnen Sitzungen bereitgestellte Texte und Filme, zu denen Sie kurze schriftliche Übungen (Exzerpte, Rezeptionsnotiz, Reflexionspapier, Essay, o.ä.) erstellen. Diese werden im Kurs gemeinschaftlich analysiert und diskutiert. Zu vertiefenden Themen oder Fallbeispielen erarbeiten die Studierenden (einzeln oder in Kleingruppen) Präsentationen. Einzelne Filme oder Textausschnitte werden z.T. gemeinschaftlich im Seminar rezipiert und diskutiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende müssen bereit und in der Lage sein auch (komplexere) Texte sowie Filme auf Englisch zu rezipieren.
Die Beurteilung erfolgt auf der Grundlage folgender Beiträge:
Aktive mündliche Mitarbeit: 18%
Regeläßige kurze Aufgaben: 18%
Referat: 24%
Abschlussarbeit: 40%

(jede Teilleistung muss mindestens mit genügend bestanden werden um das Seminar positiv abzuschließen)

Maximales unentschuldigtes Fehlen: eine Einheit.

Arbeiten und Beiträge können auf Deutsch oder Englisch erbracht werden. Haupt-Unterrichtssprache ist Deutsch, es wird aber auf nicht-Muttersprachler*innen Rücksicht genommen.

Prüfungsstoff

Die im Seminar behandelten Stoffe sowie eigene Recherchen

Literatur

Wird in der ersten Einheit bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM4 / VM8
Afriwi: SAL.SE2; SAG.SE2

Letzte Änderung: Mo 21.02.2022 14:29