Universität Wien

240057 SE VM2 / VM7 - Feminist Futures? (2021W)

Wirtschafts- und Wachstumskritik an der Schnittstelle von Feministischer und Ökologischer Ökonomie

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
ISK VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Vorbesprechung Oktober online
Wochenendblocktermine Vor Ort

  • Freitag 08.10. 15:00 - 17:00 Digital
  • Freitag 05.11. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
    Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Samstag 06.11. 10:00 - 16:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
    Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 17.12. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
    Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Samstag 18.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
    Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar gibt einen Überblick über die heterodox-ökonomischen Theorieschulen der Feministischen Ökonomie und der Ökologischen Ökonomie und grenzt diese vom neoklassischen Mainstream ab. Es stellt die Feministisch-Ökologische Ökonomie vor und setzt sie zu anderen Strömungen an der Schnittstelle von Feminismus und Ökologie (Ökofeminismen, feministische politische Ökologie, neuer feministischer Materialismus) in Beziehung. Ein besonderer Fokus liegt auf der feministisch-ökologischen Wirtschafts- und Wachstumskritik, mit thematischen Einheiten z.B. zur Care-Economy, zu (Neo-/Post-)Extraktivismus und zu feministischen Perspektiven auf Degrowth/Postwachstum.
Das Ziel des Seminars ist es, dass die Studierenden einen vertiefenden Einblick in die heterodox-ökonomischen Theorieschulen Feministische Ökonomie und Ökologische Ökonomie erlangen und nach dem Kurs über ein grundlegendes Verständnis der feministisch-ökologischen Wirtschafts- und Wachstumskritik verfügen.
Im Seminar werden durch Vorträge der LV-Leitung, Gruppenreferate, und gemeinsame Diskussionen der Pflichtlektüre verschiedene Aspekte einer feministisch-ökologischen Wirtschafts- und Wachstumskritik gemeinsam erarbeitet. Zusätzlich wird zum Semesterende eine schriftliche Arbeit (12-15 Seiten, 12pt, 1.5facher Zeilenabstand) verfasst, die ausgewählte Inhalte je nach Interesse der Studierenden vertieft.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Gruppenpräsentation (2-3 Studierende) in einer der Einheiten (40%)
2. Seminararbeit (12-15 Seiten) zu selbstgewähltem Thema (60%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Keine Mindestanforderungen für die Teilnahme am Kurs. Zur positiven Beurteilung wird die Lektüre der vorgegebenen Texte, Anwesenheit und aktive Mitarbeit sowie die Erfüllung der oben genannten Leistungsanforderungen erwartet.

Prüfungsstoff

Inhalte des Kurses und der auf Moodle bereitgestellten Texte. Das Thema von Gruppenpräsentation und Seminararbeit werden von den Studierenden in Absprache mit der LV-Leitung gewählt.

Literatur

Baier, Andrea (2019): Subsistenz als Schlüsselbegriff für ein kritisches Verständnis von Ökonomie, Entwicklung und Wachstum. In: Knobloch, Ulrike (Hrsg.): Ökonomie des Versorgens: Feministisch-kritische Wirtschaftstheorien im deutschsprachigen Raum. Weinheim Basel: Beltz Juventa, S. 252–81.
Banks, Nina (2020): Black Women in the United States and Unpaid Collective Work: Theorizing the Community as a Site of Production. In: The Review of Black Political Economy 47/4, S. 343–362.
Biesecker, Adelheid; Hofmeister, Sabine (2013): (Re)Produktivität als Kategorie Vorsorgenden Wirtschaftens. In: Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften (Hrsg.): Wege Vorsorgenden Wirtschaftens. Marburg: metropolis, S. 137–58.
Dengler, Corinna; Lang, Miriam (2019): Feminism Meets Degrowth. Sorgearbeit in einer Postwachstumsgesellschaft. In: Knobloch, Ulrike (Hrsg.): Ökonomie des Versorgens. Feministisch-kritische Wirtschaftstheorien im deutschsprachigen Raum. Weinheim: Beltz Juventa, S. 305–330.
Dobusch, Leonhard; Kapeller, Jakob (2012): Heterodox United vs. Mainstream City? Sketching a Framework for Interested Pluralism in Economics. In: Journal of Economic Issues XLVI/4, S. 1035-57.
Gregoratti, Catia; Raphael, Riya Rapahel (2019): The Historical Roots of a Feminist Degrowth: Maria Mies’s and Marilyn Waring’s Critiques of Growth. In: Chertkovskaya, Ekaterina; Paulsson, Alexander; Barca, Stefania (Hrsg.): Towards a Political Economy of Degrowth. London/New York: Rowman & Littlefield, S. 83–98.
Netzwerk Plurale Ökonomik (2020): Impulse für eine zukunftsfähige ökonomische Lehre. Heidelberg: Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.
O'Hara, Sabine (2009): Feminist Ecological Economics: Theory and Practice. In: Salleh, Ariel (Hrsg.): Eco-sufficiency and Global Justice: Women Write Political Ecology. London: Pluto Press, S. 180–196.
Oksala, Johanna (2018): Feminism, Capitalism, and Ecology. In: Hypatia 33/2, S. 216–34.
Schmelzer, Matthias; Vetter, Andrea (2019): Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Hamburg: Junius.
--> Kapitel 1 (Einleitung), S. 12–41.
Spash, Clive (1999): The Development of Environmental Thinking in Economics. In: Environmental Values 8/4, S. 413–35.
Yollu-Tok, Aysel; Rodríguez Garzón, Fabiola (2018): Feministische Ökonomik als Gegenprogramm zur Standardökonomik, in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik 44/4, S. 725-76.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM2; VM7

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20