Universität Wien

240057 VO Spezialvorlesung Güterketten (2024S)

Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 11.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 18.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 08.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 15.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 22.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 29.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 13.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 27.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 03.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 10.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 17.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Trotz derzeitigen Debatten zu einem Rückgang von globalen Warenketten, besteht global organsierte Produktion weiterhin fort. In globalen Warenketten wird die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in einzelne Produktionsschritte aufgeteilt und global verteilt. Damit verbunden ist eine Ausweitung von Produktionskapazitäten in Ländern des Globalen Südens. Der Großteil der alltäglich benützten bzw. konsumierten Waren wird entlang global organisierter Warenketten arbeitsteilig produziert, wobei die Profite daraus vielfach ungleich zugunsten mächtiger transnationaler Unternehmen in den Zentren verteilt werden.

Dies wirft eine Reihe (entwicklungs-)politisch relevanter Fragen auf: Können Länder des Globalen Südens und Regionen durch eine Integration in globale Warenketten und Produktionsnetzwerke ihre Entwicklungsperspektiven nachhaltig verbessern? Welche entwicklungs- und industriepolitischen Konzepte tragen zur Verbesserung ihrer Position in diesen Netzwerken und zur Steigerung der Aneignung regional geschaffener Wertschöpfung bei? Welche Auswirkungen haben Globale Warenketten auf Arbeitsrechte, Arbeitskämpfe und Umweltstandards und wie können globale Warenketten reguliert werden, z.B. durch Lieferkettengesetze? Welche Unternehmensstrategien sowie institutionelle und politische Kontexte erklären historische und aktuelle Standortsysteme und was folgt daraus für bestehende und zukünftige Machtasymmetrien und Entwicklungsperspektiven innerhalb von globalen Warenketten? Was ist die Rolle von Rohstoffen in globalen Warenketten und welche Rolle spielen diese Ketten in einer sozial-ökologischen Transformation? Wie verändern sich globale Warenketten im neuen geopolitischen Kontext und eröffnen diese Veränderungen neue Entwicklungsperspektiven?

Unter anderem werden folgende Inhalte anhand von konzeptionellen und empirisch orientierten Vorträgen diskutiert: Grundlagen, Kritik und Weiterentwicklung des Konzeptes "globale Warenketten"; Verteilung von Wertschöpfung und Machtasymmetrien in globalen Warenketten; Entwicklungsmöglichkeiten sowie Arbeitsrechet und -kämpfe globalen Warenketten sowie deren Regulierung durch z.B. Lieferkettengesetze; Transport und ökologische Aspekte von globalen Warenketten; Macht von Handelsunternehmen. Fallbeispiele mit historischem und aktuellem Bezug behandeln verschiedene Sektoren im Bereich Industrie, Dienstleistungen und vor allem Rohstoffe.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Karin Fischer/Christian Reiner/Cornelia Staritz (Hg.): Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung: Arbeit, Kapital, Konsum, Umwelt. Wien: Mandelbaum 2020.

Plus zusätzliche Publikationen zu manchen Vorträgen

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

IE: VM1 bis VM8; MA Globalgeschichte und Global Studies, Modul Vertiefung 2

Letzte Änderung: Fr 12.04.2024 15:06