240057 VO Spezialvorlesung Güterketten (2025S)
Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- N Montag 30.06.2025 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 29.09.2025 15:00 - 16:30 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 10.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 17.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 24.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 31.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 07.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- N Montag 28.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 05.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 12.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 19.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 26.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 02.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 16.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
- Montag 23.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Trotz derzeitigen Debatten zu einem Rückgang von globalen Warenketten, besteht global organsierte Produktion weiterhin fort aufbauend auf der dramatischen Zunahme von internationalem Handel und Investitionen in den letzten Jahrzehnten. In globalen Warenketten wird die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in einzelne Produktionsschritte aufgeteilt und global verteilt. Damit verbunden ist eine Ausweitung von Produktionskapazitäten in Ländern des Globalen Südens. Der Großteil der alltäglich benützten bzw. konsumierten Waren wird entlang global organisierter Warenketten arbeitsteilig produziert, wobei die Profite daraus vielfach ungleich zugunsten mächtiger transnationaler Unternehmen in den Zentren verteilt werden.Dies wirft eine Reihe (entwicklungs-)politisch relevanter Fragen auf: Können Länder des Globalen Südens und Regionen durch eine Integration in globale Warenketten und Produktionsnetzwerke ihre Entwicklungsperspektiven nachhaltig verbessern? Welche entwicklungs- und industriepolitischen Konzepte tragen zur Verbesserung ihrer Position in diesen Netzwerken und zur Steigerung der Aneignung regional geschaffener Wertschöpfung bei? Welche Auswirkungen haben Globale Warenketten auf Arbeitsrechte, Arbeitskämpfe und Umweltstandards und wie können globale Warenketten reguliert werden, z.B. durch Lieferkettengesetze? Welche Unternehmensstrategien sowie institutionelle und politische Kontexte erklären historische und aktuelle Standortsysteme und was folgt daraus für bestehende und zukünftige Machtasymmetrien und Entwicklungsperspektiven innerhalb von globalen Warenketten? Wie verändern sich globale Warenketten im neuen geopolitischen Kontext und eröffnen diese Veränderungen neue Entwicklungsperspektiven?Unter anderem werden folgende Inhalte anhand von konzeptionellen und empirisch orientierten Vorträgen diskutiert: Grundlagen, Kritik und Weiterentwicklung des Konzeptes "globale Warenketten"; Verteilung von Wertschöpfung und Machtasymmetrien in globalen Warenketten; Entwicklungsmöglichkeiten sowie Arbeitsrechte und -kämpfe in globalen Warenketten sowie deren Regulierung durch z.B. Lieferkettengesetze; Transport und ökologische Aspekte von globalen Warenketten; Macht von Handelsunternehmen. Fallbeispiele mit historischem und aktuellem Bezug behandeln verschiedene Sektoren im Bereich Industrie, Dienstleistungen und vor allem Rohstoffe (Bekleidungs- und Elektronikindustrie, Lachs-, Baumwoll- und Kaffeesektor, Wasserstoff, Kupfer-, Bauxit- und Lithiumbergbau).
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Karin Fischer/Christian Reiner/Cornelia Staritz (Hg.): Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung: Arbeit, Kapital, Konsum, Umwelt. Wien: Mandelbaum 2020.Plus vereinzelt zusätzliche Publikationen
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
IE: VM1 bis VM8; MA Globalgeschichte und Global Studies, Modul Vertiefung 2
Letzte Änderung: Mi 26.02.2025 11:26