Universität Wien

240064 SE Methodenseminar: Intimitäten erforschen (P1) (2011W)

Diversität und gelebte Erfahrungen von Citizenship in Wien

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Vorbereitung für das FP im SS 2012

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 17.10. 10:45 - 12:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 31.10. 10:45 - 14:00 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Montag 14.11. 10:45 - 14:00 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Montag 28.11. 10:45 - 14:00 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Montag 12.12. 10:45 - 14:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Montag 16.01. 10:45 - 14:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Montag 30.01. 10:45 - 14:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was verstehen wir unter intimen Beziehungen und in welchem Zusammenhang stehen diese mit Fragen zu Citizenship? Welche Herausforderungen stellen sich für Verwaltungen, wenn ökonomische Globalisierungen, innovative Technologien und vielfältige Migrationen neue Zusammensetzungen und Fragmentierungen in familiären, privaten und persönlichen Beziehungen hervorbringen? Ist Citizenship überhaupt geeignet, sexuelle, religiöse oder familiäre Transformationen zu erfassen?
In diesem Seminar werden gelebte Erfahrungen von Citizenship in den Blick genommen, die raschen Veränderungen unterliegen. Grenzüberschreitende Adoptionen, IVF, transnationale Ehen und Versorgung im Alter stellen nicht nur Individuen, sondern auch staatliche Einrichtungen vor große Herausforderungen und verlangen nach neuen Strategien im Umgang mit Diversität und Egalität. Immer mehr Menschen leben vorübergehend oder dauerhaft in Ländern, deren BürgerInnen sie nicht sind, wechseln Staatsangehörigkeiten, haben Kinder oder Partner, deren Rechte von anderen politischen Gemeinschaften zumindest mitbestimmt werden, pflegen Eltern und betreuen Kinder über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Private Beziehungen entwickeln sich teilweise sogar in gegensätzliche Richtungen: religiöse und queere Bewegungen stellen gleichzeitig Forderungen auf und verlangen von staatlichen Institutionen die Anpassungen von Rechten entsprechend ihrer Lebensformen. Geburt, Heirat und Alter, einst verbunden mit eindeutigen Kategorien von Geschlecht und Generation, unterliegen nun raschen Transformationen und Dekonstruktionen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Diskussion der theoretischen Grundlagen durch Präsentationen und schriftliche Kommentare zu den Pflichttexten (20%)
2. Entwicklung einer Forschungsfrage im Bereich 'intimate citizenship' bis 15 Dezember 2011 (500 Wörter) (30%)
3. Bildung von Forschungsteams auf Grundlage der ausgearbeiteten Fragestellungen und Entwicklung eines Forschungsprojekts im Team Präsentation im Kurs und schriftliche Ausarbeitung (5000 Wörter) bis 15 März 2012 (50%).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In diesem Seminar werden theoretische Konzepte und mögliche Forschungsfelder im Bereich 'intimate citizenship' vorgestellt und diskutiert. Daran anschließend werden thematische Hintergründe und institutionelle Einbettungen für ausgewählte Forschungsfragen ausgearbeitet. Schließlich werden methodische Zugänge entwickelt, die ermöglichen diesen sowohl öffentlichen wie auch intimen, sowohl lokalen wie auch transnationalen Fragen nachzugehen. Das Seminar bereitet auf ein Forschungsprojekt im Rahmen eines Feldpraktikums im SoSe 2012 vor.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39