Universität Wien

240066 SE VM2 / VM6 - Postwachstum, Kreislaufwirtschaft, Buen Vivir (2019W)

von "Ressourcenverbrauch senken" bis "gutes Leben in Pacha Mama"

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.10. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 14.10. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 21.10. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 28.10. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 04.11. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 11.11. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 18.11. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 25.11. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 02.12. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 09.12. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 16.12. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 13.01. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 20.01. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 27.01. 15:00 - 17:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Aus der breiten Themenpalette des Postwachstums soll hier eine Vertiefungsmöglichkeit gegeben werden, mit Fokus auf Ausbeutung von Ressourcen bzw. vorgeschlagenen Alternativen dazu.

Nach einem theoretischen Einstieg zum Thema „Wachstum“ wird die Idee einer konsequenten Kreislaufwirtschaft auf ihre praktischen Implikationen hin untersucht, wobei von cradle2cradle bis Permakultur auch eine Palette an unterschiedlichen ideologischen Subtexten sichtbar wird, aus denen heraus diese Idee propagiert wird. Das Potentiel grüner Technologie wird kritisch beleuchtet, und in Zusammenhang gestellt mit Vorschlägen zu Langlebigkeit und Modularität der Produkte. Ebenfalls auf der Produktionsseite angesiedelt sind Vorschläge zur Regionalisierung der materiellen Produktion (von Gemeinschaftsgärten bis Reindustrialisierung Europas) in Verbindung mit globalem (freiem?) Wissen bzw. globalen immateriellen Gütern.

Auf der Seite des Konsums deuten z.B. Ansätze zur gemeinsamen Nutzung von Gütern stark in die Richtung geänderter Gewohnheiten, Normen und sozialer Praktiken, und damit auch bestimmter kultureller Verschiebungen. Ersetzt die Kreislaufwirtschaft das Konzept des „Verbrauchs“ von Ressourcen durch die (immer nur: Zwischen-)Nutzung“ von Ressourcen, so stellen Ansätze wie Buen Vivir und Tiefenökologie in Frage, ob „Ressource“ nicht eigentlich „Mitlebewesen“ und „Mitwelt“ bedeutet, und die Frage der „guten Nutzung“ zur Frage des „guten Zusammenlebens“ wird. Nicht nur die Glücksforschung bringt ein, inwieweit soziale Inklusion, menschliches Miteinander und geistige Entfaltung wichtige Faktoren für Wohlbefinden sind (und ohne den „Ressourcenverbrauch“ der Güterproduktion erreicht werden können).
Die Studierenden sind also eingeladen, für sich einen Bogen zu spannen von theoretischen Ansätzen (und ideologischen Hintergründen) über Umsetzungsvorschläge auf gesellschaftlicher Ebene bis hin zu ihrer persönlichen Lebenspraxis und ihren eigenen Werthaltungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit in den LV-Einheiten, Beteiligung an Diskussionen und mündlichen Aufgabenstellungen;
Mitarbeit in einer Kleingruppe, die gemeinsam die Gestaltung einer LV-Einheit vorbereitet und durchführt.
Eigenständige Recherche der Studierenden, für die gestaltete Einheit und insbesondere für die Abschlussarbeit.
Seminararbeit (min. 40.000 Zeichen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Inhalt der Seminararbeit von den Studierenden frei wählbar im Rahmen des Themas der LV.

Literatur

wird von den Studierenden selbstständig recherchiert, ggf mit Unterstützung der LV-Leiterin.
indikativ:
Braungart, Michael / McDonough, William (2015):
Cradle to Cradle. Einfach intelligent produzieren. München/Berlin/Zürich: Piper.

Holmgren, David (2011):
Permaculture: Principles & Pathways Beyond Sustainability. East Meon: Permanent Publications.

Hopkins, Rob (2008):
The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience. Cambridge: Green Books.

David Abram (2010):
Becoming Animal: An Earthly Cosmology. New York: Vintage Books.

Acosta, Alberto (2015): Buen vivir: Vom Recht auf ein gutes Leben. München: oekom.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM2; VM6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21