Universität Wien

240077 FS FM1 - Forschungsseminar (Teil 1) - Forschungsdesign (2019W)

Macht und Empowerment: Verschränkungen von Theorie und Praxis in der Forschung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.10. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 14.10. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 21.10. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 28.10. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 04.11. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 11.11. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 18.11. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 25.11. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 02.12. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 09.12. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 16.12. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 13.01. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 20.01. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Montag 27.01. 17:00 - 19:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses 2-semestrige Forschungsseminar ermöglicht die Konzeption (Wintersemester 2019/20) und Durchführung (Sommersemester 2020) eines eigenständigen Forschungsprojekts an der Schnittstelle von Theorie und Praxis zum Themenkomplex Macht und Empowerment. Als Rahmen für die Forschungsprojekte werden wir für die Entwicklungsforschung relevante theoretische Grundbegriffe der Machtanalyse und Konzepte von Empowerment diskutieren, inkl. deren Operationalisierung und entsprechender methodischer Ansätze zur Durchführung empirischer Forschung. Kontexte, Spannungen, Widersprüche, Potential und Grenzen von ‚Empowerment’ sollen außerdem anhand ausgewählter Fallbeispiele greifbar und analytisch nachvollziehbar gemacht werden. Zentrale theoretische Debatten rund um Empowerment und die Transformation von Machtbeziehungen (z.B. individuelles vs. kollektives vs. politisches Empowerment, transitive vs. intransitive Empowerment-Konzepte, etc.) können auf eine konkrete Fallstudie übertragen werden. Eine machtkritische Perspektive, die auf Empowerment fokussiert, ermöglicht dabei die Auswahl aus einem weiten Themenspektrum, das den jeweiligen Interessen und Schwerpunkten der Studierenden entspricht.

Wir werden Machtdynamiken und –beziehungen im Forschungsprozess im Rahmen von Diskussionen zu Methodologie und Methode diskutieren. Qualitative sozial- und kulturwissenschaftliche Forschungsmethoden stehen im Vordergrund, ausgewählte methodische Zugänge und Instrumente werden im Rahmen der Lehrveranstaltung erarbeitet.

Das Seminar wird interaktiv und partizipativ gestaltet. Die Grundlage dafür bietet die individuelle Erarbeitung von Pflichtlektüre und die begleitete Konzeption des individuellen Forschungsvorhabens, ergänzt durch gemeinsame Diskussionen von Schlüsseltexten, thematisch relevanten Übungen, Präsentation und Diskussion der jeweiligen Teilschritte und Fortschritte, offenen Fragen und auftretenden Schwierigkeiten.
In einem gemeinsam gestalteten Lernprozess sollen Studierende dazu befähigt werden, (a) einen individuellen, argumentierbaren Forschungsschwerpunkt zu entwickeln, (b) notwendige Schritte eines Forschungsvorhabens zu identifizieren, zu planen und umzusetzen, (c) Daten mithilfe geeigneter (qualitativer) empirischer Methoden zu erheben und auszuwerten, (d) auf der Basis der Daten in einem reflektiven Forschungsprozess die eigene Argumentation zu entwickeln und (f) die Forschungsergebnisse wissenschaftlich und überzeugend schriftlich aufzubereiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Vorbereitung und Diskussion der Pflichtlektüre
Hausübungen zur Planung (Semester 1) und Umsetzung (Semester 2) der eigenständigen Forschung als Gruppenprozess
gemeinsame Unterstützung im Forschungsprozess (Buddy-System und Gruppenarbeit)
Exposé für individuelles Forschungsprojekt: ca. 30.000 Zeichen inklusive Leerzeichen (Semester 1; im 2. Semester: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Forschungsergebnisse: ca. 30.000 Zeichen inklusive Leerzeichen)
Durchgehende und regelmäßige Anwesenheit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle Teilleistungen müssen positiv abgeschlossen werden.

Prüfungsstoff

prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Literatur

Pflichtlektüre wird in der ersten Einheit bekanntgegeben und bereitgestellt.

Ausgewählte Literatur:
Parpart, J.L., Rai, S.M. and Staudt, K.A. eds., 2003. Rethinking empowerment: Gender and development in a global/local world. Routledge.
Cheater, A. ed., 2003. The anthropology of power. Routledge.
Cruikshank, B., 1999. The will to empower: Democratic citizens and other subjects. Cornell university press.
Sharma, A., 2008. Logics of empowerment: Development, gender, and governance in neoliberal India. U of Minnesota Press.
Allen, A., 1998. Rethinking power. Hypatia, 13(1), pp.21-40.
Cornwall, A., 2016. Women's empowerment: What works?. Journal of International Development, 28(3), pp.342-359.
Mosedale, S., 2005. Assessing women's empowerment: towards a conceptual framework. Journal of international development, 17(2), pp.243-257.
Cornwall, A. and Rivas, A.M., 2015. From ‘gender equality and ‘women’s empowerment’ to global justice: reclaiming a transformative agenda for gender and development. Third World Quarterly, 36(2), pp.396-415.
Syed, J., 2010, May. Reconstructing gender empowerment. In Women's studies international forum (Vol. 33, No. 3, pp. 283-294). Pergamon.
Tsikata, D. and Darkwah, A.K., 2014, July. Researching empowerment: On methodological innovations, pitfalls and challenges. In Women's Studies International Forum (Vol. 45, pp. 81-89). Pergamon.
Eyben, R. and Napier-Moore, R., 2009. Choosing words with care? Shifting meanings of women's empowerment in international development. Third world quarterly, 30(2), pp.285-300.
Phillips, R., 2015. How ‘empowerment’ may miss its mark: gender equality policies and how they are understood in women’s NGOs. Voluntas: International Journal of Voluntary and Nonprofit Organizations, 26(4), pp.1122-1142.
Parpart, J.L., 2013. Choosing silence: Rethinking voice, agency and women’s empowerment. In Secrecy and silence in the research process (pp. 34-48). Routledge.
Kabeer, N., 2005. Gender equality and women's empowerment: A critical analysis of the third millennium development goal 1. Gender & Development, 13(1), pp.13-24.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

FM1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21