Universität Wien

240086 KU GM3 - Entwicklungstheorien und -paradigmen aus transdisziplinärer Perspektive (2023S)

Materialistische Perspektiven auf Entwicklung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 15.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 29.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 26.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 10.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 24.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 07.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Mittwoch 21.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Seminar wird das Konzept Entwicklung aus einer MATERIALISTISCHEN PERSPEKTIVE kritisch betrachtet.
Diese Perspektive impliziert - im Anschluss an die Marxsche Tradition - eine historisch-gesellschaftstheoretische Kontextualisierung des Konzepts, die nach den wirkungsvollen Mechanismen gesellschaftlicher Prozesse fragt. Allgemein gültige und ökonomisch oder kulturell verkürzte Vorstellungen von Entwicklung werden damit hinterfragt und vor dem Hintergrund der spezifischen Prozesse kapitalistischer Gesellschaftsformationen gedeutet. Entwicklungstheorie bedeutet dann, globale Ungleichheitserfahrungen auf systemische Hintergründe zu prüfen und sie in der Materialität der modern-kapitalistischen sozialen Formen zu verorten.
Im Seminar werden Ansätze der materialistischen (Kritik der) Entwicklungstheorie entlang von 6 Themenkomplexen entfaltet.
1. Basics der materialistischen Theorie: Kritik der Politischen Ökonomie
2. Entwicklung aus historisch-materialistischer Perspektive
3. Integration vs. Strukturelle Heterogenität: Weltmarktdebatte
4. Staat und Entwicklung
5. Imperialismustheorien
6. Entwicklung und Geschlecht. Globale Reproduktion im Patriarchat
Ziel ist es, durch die Lektüre komplexer theoretischer Texte eine fundierte Basis für das Verständnis neuerer und spezifischere entwicklungstheoretischer Diskurse zu schaffen. Dabei wird auf einem hohem Abstraktionsniveau verblieben, um welt-systemische Prozesse möglichst integral zu verstehen.
Als Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs gehen wir von einem rudimentären Wissen über den Entwicklungsbegriff aus. Dieses Wissen wird im Rahmen der AG (EC-EF2) Einführung in die Internationale Entwicklung vermittelt. Die AG sollte vor Teilnahme am Kurs absolviert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zentral ist in der Theoriearbeit die genaue Lektüre der Texte. Diese wird durch eine vor jedem LV-Block abzugebende kleine schriftliche Arbeit überprüft. Mit dieser Arbeit wird jeweils auch eine unterschiedliche wissenschaftliche Schreibtechnik erlernt.

Neben dieser prüfungsimmanenten individuellen Leistung ist eine Gruppenleistung zu erbringen: die Inhalte der Einheiten werden in Referatsgruppen vorbereitet und gestaltet.

Am Ende der LV ist ein kurzer Reflexionsessay zu verfassen, der Lehrinhalte noch einmal zusammenführend diskutiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit (max. 1 Block unentschuldigtes Fernbleiben)
Lektüre der Texte und Abgabe aller schriftlicher Teilaufgaben (40%)
Mitarbeit und Teilnahme an einer Referatsgruppe (35%)
Reflexionsessay zu einem Thema (25%)

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanent

Literatur

Wird in LV bekanntgegeben (zugänglich über Moodle)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

GM3

Letzte Änderung: Sa 04.03.2023 18:48