Universität Wien

240087 KU GM3 - Entwicklungstheorien und -paradigmen aus transdisziplinärer Perspektive (2022W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.10. 13:00 - 16:15 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 27.10. 13:00 - 16:15 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 10.11. 13:00 - 16:15 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 24.11. 13:00 - 16:15 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 15.12. 13:00 - 16:15 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 19.01. 13:00 - 16:15 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

LV-Inhalt:
In der Lehrveranstaltung werden zentrale Ansätze von entwicklungstheoretischen Positionen und Strömungen erörtert und problematisiert. Indem modernisierungs-, dependenz- und weltsystemtheoretische Positionen mit feministischen, anti-, post- und dekolonialen sowie post-Development-Ansätzen gegengelesen werden, sollen kontrovers verhandelte Paradigmen von Fortschritt und Moderne/Modernität herausgearbeitet werden. Wesentliche Fragestellungen sind dabei:
Welche Vorstellungen von Entwicklung werden in den einzelnen Theorien und Theorieansätzen artikuliert? Wie werden darin Erzählungen von Fortschritt und Moderne/Modernität verhandelt? Anhand welcher Argumentationsketten und (ideologischer) Sinnhorizonte werden diese Vorstellungen begründet? Welche (konstitutiven) Leerstellen und Widersprüche lassen sich in den einzelnen Theorien bzw. Strömungen nachweisen?

LV-Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist eine kritische Rekonstruktion von Entwicklungstheorien und -paradigmen, um deren zentrale Ansätze verstehbar zu machen. Überdies wird über eine kontextualisierende Lesart das historische und gesellschaftliche Spannungsfeld, in dem jene Theorien und Paradigmen positioniert sind, aufgespannt und für die Studierenden nachvollziehbar gemacht.
Während des Semesters steht zudem die prozessorientierte Aneignung und Weiterentwicklung verschiedener Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens im Vordergrund:
- Entlang verschiedener Kriterien (zentrale Begriffe und Thesen, Aufbau der Argumentationsstränge, historische Grenzen des Textes) wird ein hermeneutisch orientiertes Textverständnis erarbeitet.
- In vielfältigen Arbeitsweisen der Einzel- und Gruppenarbeit erweitern die Studierenden ihre kommunikativen Kompetenzen.
- Mit dem Verfassen einer Abschlussarbeit wird zudem wissenschaftliche Textproduktion eingeübt.

LV-Methoden:
(Gruppen-)Diskussion und Präsentation von Basistexten; schriftliche Zusammenfassung und kritische Kommentierung eben dieser Texte; (Impuls-)Referate des LV-Leiters; Rollenspiele zu paradigmatischen Positionen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Aktive Beteiligung am Diskussionsprozess
- Schriftliche Zusammenfassung und kritische Stellungnahme zu den Basistexten im Umfang von maximal je zwei Seiten
- Verfassen einer schriftlichen Abschlussarbeit im Umfang von 10-15 Seiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige und durchgehende Anwesenheit (aufgrund der geblockten Termine verunmöglicht ein mehr als einmaliges Fehlen einen positiven Abschluss der LV)
- Aktive Beteiligung am Diskussionsprozess (10% der Gesamtnote)
- Schriftliche Zusammenfassung und kritische Stellungnahme zu allen Basistexten im Umfang von maximal je zwei Seiten. Abgabe ist der Termin, bei dem die Diskussion des jeweiligen Basistextes auf dem Programm steht (35% der Gesamtnote).
- Verfassen einer schriftlichen Abschlussarbeit im Umfang von 10-15 Seiten (55% der Gesamtnote)

Prüfungsstoff

Aufgrund des prüfungsimmanenten Charakters der LV siehe 'Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab'.

Literatur

Fischer, Karin/Hauck, Gerhard/ Boatcă, Manuela (Hg.) (2016): Handbuch Entwicklungsforschung. Wiesbaden
Kothari, Uma (2019): A Radical History of Development Studies: Individuals, Institutions and Ideologies. London
Müller, Franziska et al (Hg.) (2014): Entwicklungstheorien. Weltgesellschaftliche Transformationen, entwicklungspolitische Herausforderungen, theoretische Innovationen. PVS-Sonderheft 48, Baden-Baden
Peet, Richard/Hartwick, Elaine (2009): Theories of Development. Contentions, Arguments, Alternatives. New York

Weitere Literatur wird am Beginn der LV bekanntgegeben und befindet sich auf der moodle Plattform.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

GM3

Letzte Änderung: Mi 28.09.2022 14:09