Universität Wien

240091 SE Nationalismus (P4) (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 19.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 26.03. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 02.04. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 09.04. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 30.04. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 07.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum A, NIG 4. Stock
Mittwoch 14.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum A, NIG 4. Stock
Mittwoch 21.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Mittwoch 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Mittwoch 04.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 11.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 18.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Mittwoch 25.06. 15:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nationalismus ist die weltweit erfolgreichste politische Ideologie der letzten Jahrhunderte. Als politisches Ordnungsprinzip hat er universale Geltung erlangt. Alle Staatsgebilde der Welt sind Nationalstaaten, d.h. sie leiten ihre Legitimität vom Anspruch her, eine Nation zu verkörpern. Weil Nationalismus eine wesentlich höhere Legitimität als andere politische Ideologien geniesst, haben politische Bewegungen mit nationalistischen Zielen seit längerem wesentlich mehr Aussichten auf Erfolg, als solche ohne jegliche nationalistische Färbung. Daran hat sich auch im Zeitalter der Globalisierung, in dem oft vom Niedergang des Nationalstaates die Rede ist, wenig geändert.
Im Gegensatz zu nationalistischen Geschichtsschreibungen, die ihn als primordiales Gruppenbildungsprinzip konzipieren und ihm somit eine erhebliche historische Tiefe verleihen, wird Nationalismus (und mit ihm auch die Nation) in der neueren sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung als relativ junges, mit der Moderne untrennbar verbundenes Phänomen aufgefasst. Seine Ausbreitung stellt einen politischen Globalisierungsschub dar, der, wie andere Globalisierungen auch, Homogenisierung (Universalität des Prinzips nationalstaatlicher Ordnung) und zugleich Heterogenisierung (Partikularität der einzelnen Nationalstaaten) in der Welt hervorgerufen hat.
Im Fokus werden zunächst der historische Kontext, vor dem der Nationalismus als politisches Prinzip entstanden ist, die verschiedenen Konzeptionen des Nationalismus samt ihren ideengeschichtlichen Wurzeln, die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Zugänge zum Phänomen, sowie das Verhältnis der Nationalismusforschung zur Ethnizitäts- und Minderheitenforschung stehen. Im Anschluss daran wird anhand ausgewählter empirischer Studien auf einzelne Aspekte und Besonderheiten des Nationalismusphänomens in konkreten lokal-historischen Kontexten hingewiesen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die LV soll den Studierenden eine Einführung in die sozialwissenschaftlichen Theorien des Nationalismus bieten und dabei den Beitrag der Anthropologie zu seiner Erschließung aufzeigen.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39