240098 UE UE Guided Reading (2018S)
Intersektionale Feminismen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 05.02.2018 00:01 bis Fr 23.02.2018 23:59
- Abmeldung bis Mo 30.04.2018 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 09.04. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 23.04. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 07.05. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 04.06. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 18.06. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Textvorbereitung vor jeder Einheit (Lesen der ca. 30-40 Seiten in dt. und engl. Sprache), vorbereitende Schreibübungen der Studierenden zu jeder Einheit (2-3 Seiten Lesetagebuch) und Abschlussarbeit (6-10 Seiten).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Wird zu Beginn der LV bekannt gegeben
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Version 2013: PM Grundlagen interdisziplinärer Gender Studies; UE Guided Reading
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Mit ihrer provokanten Frage “Ain’t I a woman?“ machte Sojourner Truth bereits 1851 zentrale, nach wie vor aktuelle, Spannungsfelder feministischer Theorie und Praxis sichtbar. So verwies die ehemalige versklavte Wanderpredigerin, Abolitionistin und Feministin in ihrer bahnbrechenden Rede an der Women's Convention in Akron/Ohio u.a. auf die Problematik der Universalisierung einer einseitigen Vorstellung von Geschlecht, die dieses als unabhängig von anderen machtvollen Differenzierungskategorien begreift und plädierte für die Verwobenheit der Kämpfe gegen Sexismus, Rassismus und andere Formen der Unterdrückung. Damit legte sie einen wichtigen Grundstein für einen Ansatz, der seit Ende der 1980er Jahre unter dem Schlagwort „Intersektionalität“ (Crenshaw) Einzug in die feministische Theoriebildung gehalten hat.
Anhand von historischen und aktuellen Texten (Combahee River Collective, Anzaldúa/Moraga, Lorde, Crenshaw, hooks, Ahmed, Mohanty, Kafer u.a.) tasten wir uns an die Entstehungskontexte, Bedeutungsebenen und Charakteristika von intersektionalen feministischen Zugängen heran. Wir fragen nach der Aktualität ihrer Kritik (auch) im deutschsprachigen Kontext, dem Verhältnis von Theorie und Aktivismus, sowie nach Machtverhältnissen in der (feministischen) Wissensproduktion.
Die Lehrveranstaltung soll dazu beitragen, den Blick auf die grundlegende Verwobenheit von u.a. rassisierenden, vergeschlechtlichten, heteronormativen und klassistischen Normen, sowie jene der able-bodiedness freizulegen und Wege zu neuen Denk- und Wahrnehmungsmöglichkeiten zu eröffnen.II. Lehr- und Lernziele
Überblick über intersektionale feministische Perspektiven, deren Entstehungskontexte, Kritiken und Forderungen sowie deren Anwendung auf aktuelle feministische Theorien und Praxen; Erarbeitung von Grundlagenwissen über Ansätze des Black Feminism und seiner Stellung innerhalb der Gender Studies; Selbstreflexion der eigenen Forschungspraxis.III. Lehrmethoden
Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Inputs der Lehrveranstaltungsleitung, Diskussion von Texten im Plenum und in Kleingruppen.