Universität Wien

240098 UE Guided Reading (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Für diese Lehrveranstaltung ist ausnahmslos eine Anmeldung während der Anmeldephase notwendig. Das Nichterscheinen zur ersten Einheit führt automatisch zur Abmeldung von der Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 24.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 07.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 21.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 05.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 30.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Guide Reading Übung führt in die deutsch- und englischsprachigen Trans Studies ein. Sie zeichnet die Entstehung des Feldes im anglo-amerikanischen und deutschsprachigen Raum nach, rekonstruiert zentrale Einsätze, Perspektiven und Fragestellungen der Trans Studies und wendet sich aktuellen Debatten und Kontroversen in der Forschungsrichtung und um trans* Leben zu.
Dabei nimmt es seinen Ausgangspunkt bei Texten, die gemeinhin als Begründungstexte des Feldes angesehen werden oder den Anspruch haben, Trans Studies im Kontext feministischer und queerer Wissenschaft sowie Geschlechterforschung zu etablieren.
In einem zweiten Schritt werden Gegenstände und Praxis der Trans Studies und Trans Aktivismus verortet und befragt. In welchen spezifischen geopolitischen und historischen Auseinandersetzungen wurden und werden die Kategorien Trans/-geschlechtlichkeit/-gender/-sexualiät geformt und angeeignet? Zu welchen ambivalenten politischen Effekten führt dies? Was sind hierbei Potentialen und Grenzen akademischer Kritik im Globalen Norden? Wie kann Trans Studies als intersektionales herrschaftskritisches Projekt akzentuiert werden?
Als dritten Komplex führt das Seminar ausgehend davon in Trans Studies als kritische Perspektive auf die kapitalistische postkoloniale und postnazistische Gegenwart im Globalen Nord-Westen ein. Das Seminar wendet sich hierbei der Geschichte von Transfeindlichkeit und Transmisogynie, deren aktuellen Konjunkturen, als auch normalisiernenden Inklusionen spezifischer Formen geschlechtlicher Devianz zu. Zugleich leuchtet es Formen der Aneignung und des Widerstands geschlechternonkonformer Leben in diesen Verhältnissen aus und befragt diese nach ihren emanzipatorischen Potentialen.
Die Veranstaltung zielt darauf, die Studierenden in Trans Studies einzuführen. Die Studierenden lernen grundlegende Arbeiten des Feldes kennen und entwickeln ein Verständnis von Trans Studies als intersektionaler Forschungsperspektive sowie Trans/-geschlechtlichkeit/-sexualiät/-gender als spezifisch historische und geopolitische Formen geschlechtlicher Devianz und erhalten Einblick in trans* und geschlechternonkonforme Lebensrealitäten sowie hegemoniale gesellschaftliche Aushandlungen geschlechtlicher Nonkonformität im Globalen Nord-Westen
Die ausgewählten Themen und Ansätze werden durch Inputs der LV-Leiterin* sowie durch Podcast der Studierenden aufbereitet und daran anschließend durch gemeinsame Close Readings von ausgewählten Passagen im Rahmen von Plenar- und Kleingruppendiskussionen erarbeitet Zudem werden zur Vertiefung und Erläuterung (Kurz)Videos verwendet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Gemeinsame Abgabe des Podcast bis Montag der Seminarwoche. Abgabe des Kommentars bis 30.04.2025.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden erstellen zu einer Seminarsitzung in Kleingruppen (3-4 Personen) einen kurzen Podcast à 10-15 Minuten. Dieser soll wesentliche Thesen und Theorien eines der in dieser verhandelten Texte knapp darstellen, Autor*innen vorstellen, ausgehend von eigenen Erfahrungen oder von empirischen Beispielen oder Theoriebezügen Anschlüsse, Illustrationen und Problematisierungen herstellen.

Nach Abschluss der Seminarveranstaltungen verfassen die Studierenden einen Kommentar à 12.000 Zeichen, in dem sie zentrale Thesen eines Text aus der Seminarliteratur rekonstruieren, diese in breitere Diskussionen im Feld der Trans Studies verorten sowie kritisch ausgehend von eigenen Überlegungen und weiteren Theorieperspektiven kommentieren.

Eine ausführliche Darstellung der Bewertungskriterien erfolgt in der ersten Seminarsitzung

1,5 ECTS Regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme an der Diskussion
2,5 ECTS Regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur
2 ECTS Gruppenarbeit Podcast
2 ECTS Verfassen des Essays

Prüfungsstoff

Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 08.07.2024 08:06