Universität Wien

240104 VU VU Genderspezifische Kommunikationskompetenz (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Kommunikationskompetenzen werden in folgenden Bereichen auf mögliche Genderspezifika beleuchtet und in ihrer Anwendungspalette innerhalb und außerhalb der Wissenschaft erprobt: Wahl der Sprache, Reflexion der jeweiligen Diskursfelder, Rhetorik und Präsentationstechniken, Wirksamkeit von Genderstereotypen in Diskussionssituationen und Gruppendynamik, Übersetzung von Genderwissen in interdisziplinären Kontexten.

Die Vorlesungseinheiten werden auf Deutsch abgehalten, Übungen und Diskussion können auf Deutsch und Englisch stattfinden.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 03.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 17.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 31.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 28.04. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 12.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 26.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Montag 23.06. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kommunikationskompetenzen werden in folgenden Bereichen auf mögliche Genderspezifika beleuchtet und in ihrer Anwendungspalette innerhalb und außerhalb der Wissenschaft erprobt: Wahl der Sprache, Reflexion der jeweiligen Diskursfelder, Rhetorik und Präsentationstechniken, Wirksamkeit von Genderstereotypen in Diskussionssituationen und Gruppendynamik, Übersetzung von Genderwissen in interdisziplinären Kontexten.

Vermittelt und genderkritisch untersucht werden also:

- Sprache und Sprechen

- Vortragsaufbau und -gestaltung

- Vermittlung von Genderthemen oder -perspektiven in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern

- Reflexion von Diskussionsabläufen und der persönlichen Interventionsmöglichkeiten und -grenzen

- Präventions- und Reaktionsmöglichkeiten auf diskriminierende Rede und Hate-Speech

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Kürzere schriftliche Aufgaben und mündliche Präsentationen, aktive Mitarbeit an Übungen und Diskussionen (Deutsch und Englisch) dienen als Grundlagen zur Beurteilung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnisse der Zusammenhänge von Kommunikation, Sprache und Präsentationstechniken mit Geschlecht in möglicher Intersektion mit weiteren Kategorien sowie Vermittlungstechniken von Genderwissen

Prüfungsstoff

Vorlesungseinheiten, angeleitete Übungen zur praktischen Anwendung der Inhalte, Bearbeitung und Reflexion von Texten, Diskussionen in Klein- und Großgruppen (Deutsch und Englisch)

Literatur

Angelika Blickhäuser/Henning von Bargen: Mehr Qualität durch Gender-Kompetenz. Ein Wegweiser für Training und Beratung im Gender Mainstreaming, Königstein/Taunus 2006

Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen, Frankfurt /Main 2006

Elisabeth Cheauré, Ortrud Gutjahr, Claudia Schmidt (Hg.): Geschlechterkonstruktionen in Sprache, Literatur und Gesellschaft. Gedenkschrift für Gisela Schoenthal, Freiburg im Breisgau 2002 (Rombach Wissenschaften: Reihe Cultura 21 )

DIN, Deutsches Institut für Normung e.V. (Hg.): Präsentationstechnik für Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten, Berlin/Wien 2000

Brigitte Grass, Marc Ant, James R. Chamberlain, Horst Rörig: Schritt für Schritt zur erfolgreichen Präsentation, Berlin/Heidelberg 2008

Maria Kargl, Karin Wetschanow, Ruth Wodak, Néla Perle: Kreatives Formulieren. Anleitungen zu geschlechtergerechtem Sprachgebrauch. Bd. 13 der Schriftenreihe der Frauenministerin, Wien 1997

Stefanie Kollmann: Einstellungen zu geschlechtergerechtem Sprachgebrauch im Deutschen, ungedr. Dipl.-Arb., Univ. Wien 2010

Helga Kotthoff, Ruth Wodak (Hg.): Communicationg Gender in Context, Amsterdam/Philadelphia 1997

MAGAZIN Erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs: Nr. 3, Februar 2008: Gender und Erwachsenenbildung - Zugänge, Analysen und Maßnahmen
online: http://erwachsenenbildung.at/magazin/archiv.php?mid=410 (11.6.2013)

Heiko Motschenbacher: Language, gender and sexual identity. Poststructuralist perspectives
Amsterdam 2010 (Impact, studies in language and society 29)

Luise F. Pusch: Das Deutsche als Männersprache, Frankfurt/M. 1984

Lily Tonger-Erk: "Selbst-Herrlichkeits-Training". Populäre Rhetorikratgeber für Frauen, in: Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 29, 2010: Rhetorik und Gender, hg. v. Doerte Bischoff u. Martina Wagner-Egelhaaf, S. 35-50

Cornelia Schinzilarz: Gerechtes Sprechen. Ich sage, was ich meine - das Kommunikationsmodell in der Anwendung, Weinheim 2008

Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens - gestalten Sie Ihr Leben, Ihre Beziehungen und Ihre Welt in Übereinstimmung mit Ihren Werten, Paderborn 20098

Senta Trömel-Plötz (Hg.): Gewalt durch Sprache. Die Vergewaltigung von Frauen in Gesprächen, Frankfurt/M. 1984

Angelika Wetterer: Genderexpertise, feministische Theorie und Alltagswissen. Grundzüge einer Typologie des Geschlechterwissens, in: Birgit Riegraf/Lydia Plöger (Hg.): Gefühlte Nähe - faktische Distanz. Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik. Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft", Opladen-Farmington Hills/MI 2009, S. 81-99

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Version 2013: PM Wissenschaftliches Arbeiten
Version 2006: Genderspezifische Kommunikations- und Organisationskompetenzen; UE

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39