Universität Wien

240106 UE Proposal Workshop (2023W)

Betreuungswerkstatt

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung VORAUSSETZT, dass das Modul PM1 Zentrale Themen und Fragestellungen vollständig positiv abgeschlossen ist.

Die Anmeldung erfolgt direkt bei der LV-Leitung per Mail mit einer Vorstellung des vorläufigen Themenbereichs. Die Betreuungswerkstätte bedeutet, dass die Lehrende auch Ihre MA-Arbeit betreut und Sie das MA-Seminar im nächsten Semester bei ihr besuchen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 09.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Montag 23.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Montag 06.11. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Montag 20.11. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Montag 04.12. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Montag 08.01. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Montag 22.01. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In diesem Proposal Workshop und üben Studierende, mit Intersektionalität als Methode zu arbeiten und eigene Forschungsdesigns zu entwickeln, die auf einem intersektionellen Zugang aufbauen. Theoretische Grundlage dafür sind Texte vor allem von Schwarzen feministischen Forscherinnen, in denen diese Anwendungen von intersektionellen Zugängen erklären. So schreibt Sylvia Tamale, “Given the fact that intersectionality is transdisciplinary, it is quite malleable and pliable enough to accommodate diverse approaches. One useful and complementary methodological approach of examining intersectionality is by integrating it with feminist research methods such as interpretive narratives, life-histories and case studies. Such qualitative methods produce in-depth and rich data, referred to as ‘thick descriptions’ which researchers can inductively analyze to offer a particular understanding of intersecting identity categories that emerge as lived experiences.” (Tamale 2020: 70)
Diese Lehrveranstaltung richtet sich also an Studierende des Masterstudiengangs Gender Studies. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, ein Exposé für die geplante Masterarbeit der Studierenden zu erarbeiten und sich dafür intersektionelle Fragestellungen und Zugänge zu überlegen. Vor der Teilnahme an diesem Kurs müssen die Studierenden eine Vorstellung von dem Thema haben, das sie bearbeiten möchten. Ziel des Kurses ist es, ihnen zu helfen, ihr individuelles Exposé zu reflektieren und zu bearbeiten und sich auf die notwendigen Überlegungen vorzubereiten, die mit der Durchführung von intersektioneller Forschung einhergehen. Der Kurs behandelt einige der wichtigsten Fragen beim Verfassen von Exposés zur Festlegung des Forschungsvorhabens für der Masterarbeit. Einige repräsentative Beispiele intersektioneller Genderforschung werden mit Blick auf das Forschungsdesign, die Methodik, die Argumentation und die analytische Gründlichkeit diskutiert. Die Studierenden werden aufgefordert, Kurslektüre sowie ihr eigenes Exposé zu diskutieren. Darüber hinaus werden im Laufe der Lehrveranstaltungseinheiten Hilfestellungen zum Inhalt eines Exposés, zur Entwicklung einer Fragestellung, zur Planung des Projekts, zum Umgang mit der Literatur sowie für konstruktives Peer-Feedback gegeben. Die Studierenden arbeiten sowohl einzeln als auch in kleineren Gruppen. Im Zentrum steht die Diskussionsbereitschaft der Studierenden und das Lernen voneinander. Die Studierenden erhalten in einem anschließenden Gespräch (nach Abgabe des gesamten Exposés) von der Lehrperson ein abschließendes Feedback.

Nach Abschluss des Kurses sind die Studierenden in der Lage:
1. Mithilfe von Beispielen aus der Praxis üben Studierende, sich intersektionelle Forschungsdesigns, Fragestellungen und Zugänge zu überlegen
und transdisziplinär und mit verschiedenen Methoden - wie der Analyse von Lebensgeschichten, Literatur und Interviews - zu arbeiten.
2. Ihre Probleme bei der Planung und Erforschung ihrer Themen kritisch zu reflektieren.
3. Die Logik und Implikationen der Entscheidungen, die sie treffen, wenn es um das Exposé für ihre Masterarbeit geht, zu verstehen.
4. Ihre bevorstehende Forschung detaillierter zu planen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an Übungen, Gruppendiskussionen und Plenumsgesprächen. In die Beurteilung fließen die abgegebenen Teile des Exposés und ihre Überarbeitung ein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen: Aktive Teilnahme und Einreichung aller Teilleistungen.
100–90 1
89–80 2
79–70 3
69–50 4
59–0 5

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff sind Teile des selbst zu erarbeitenden Exposés.

Literatur

Basisliteratur:
1. Gines, Kathryn T (2011). "Black feminism and intersectional analyses: A defense of intersectionality" in Philosophical Thresholds: Crossings of
Life and World. Philosophy Today 55.Supplement: 275-284. https://doi.org/10.5840/philtoday201155Supplement68
2. Tamale, Sylvia (2020). Decolonization and Afro-Feminism, Kap. 3 “Beyond Racism: Multiple Inequalities and Intersectionality,” pp. 62-80.
Ottawa, Daraja Press).
3. Tamale, Sylvia (2020). Decolonization and Afro-Feminism, Kap. 4. “Challenging the Coloniality of Sex, Gender and Sexuality,” pp. 92-131.

Die Studierenden recherchieren die für ihr Thema passende Literatur selbständig. Zusätzlich sollte Literatur zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten (entweder vorbereitend oder während des Seminars) von Studierenden recherchiert und gelesen werden (z.B. Rapp, Christian, Kruse, Otto & Ott, Jakob. (2022). 7.1 Einleitung: Ausgangssituation des Projekts. Seamless Learning, 147.
https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/52448/1/978-3-658-34698-0.pdf#page=163

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 20.09.2023 13:28