240112 VO Einführung in Theorie und Methode der Gender Studies (2022W)
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An/Abmeldung
Details
Prüfungstermine
- Montag 23.01.2023 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 27.02.2023 09:45 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 08.05.2023 09:45 - 11:15 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 26.06.2023
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die teilgeblockte Einführungsvorlesung ist nicht prüfungsimmanent, und wird - sofern heute absehbar und möglich - als analoges Setting in HS 16 nach nunmehr 4 Semester digitaler Vermittlung geplant. Da die Pandemische Siuation noch nicht absehbar ist, muss mit einer flexiblen und zeitnahen Verlegung in den digitalen Raum (via moodle und Videotool BBB) gerechnet werden. Die Themenblöcke finden sich auf moodle inklusive der Handouts zu den paradigmatischen Strömungen: Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion, Critical Men studies und Maskulinismus sowie Queer - und Postcolonial Studies. Darüber hinaus wird ein eingegrenzter Lesestoff, der zur Erarbeitung von Methoden und Theorien in der Vielfalt der Fragestellungen und historischen Verläufe von Sozialen Bewegungen und deren Vertreter:innen angeboten.
Als externe Lektorin lege ich Wert auf Studentische Autonomie und Zusammenschlüsse und Diskussionsoffenheit, statt regressiver Erwartungen von Einzelsettings mit C&P Dynamiken und wenig Lesevolumen. Wer nicht gerne viel liest und nachdenkt, sondern lieber auf Instagramm mit Like and Dislike arbeitet, sollte hier nicht teilnehmen, da eine tiefe Verwechslung zwischen dualistischen computerdominanten Denken statt Diskursivität und Kontextualität hierbei eingeschrieben ist (vgl. Byun Chul Han: Infokratie. Digitalisierung und die Krise der Demokratie; Berlin 2021), was die Basisvoraussetzung sämtlicher studentischer Wissensaneignung leider massiv konterkariert.
- Montag 03.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 17.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 31.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 14.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 28.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 12.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 09.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Verfassen eines Lesetagesbuchs optional zur Klausur (am Ende des Semesters); Klausurstoff: sämtliche Handouts (Moodle) und Pflichtlektüre zu den einzelnen Paradigmen - Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion, Critical Men Studies versus Maskulinismus; Queer Studies und Postcolonial Studies und intersektionale Feminismen
Die Lv stellt neben dem Theoriediskurs auch anhand von ausgewählten Studien die Vielfalt genderspezifischer Methodologie vor, die sich vor allem an qualitativen Forschungsparadigmen orientiert: die Methoden Erinnerungsarbeit sowie qualitative Interviewarten (narrative sowie problemfokussierte und Tiefen-Interviews) und Gruppendiskussionsverfahren werden von den Studierenden selbst ausprobiert und deren Anwendungsbereiche diskutiert. Nicht eine Methode und eine "Theorieschule" als Selbstzweck oder "Trend", der sich in einer wissenschaftlichen Community als intellektueller 'Geschmack' (Bourideu) entwickelt, soll hier beworben werden, sondern die strukturelle Bezogenheit von Thema, Blickwinkel, Problemdefinition und forschungsleitenden Annahmen bzw. Standortgebundenheit der Forschenden steht im Zentrum der LV. Damit ist eine historische Dynamik wie auch eine interdisziplinäre Betrachtung von Makrotheorien, Theorien mittlerer Reichweite und methodischer Implementierung eingeschlossen.
Folgende Themenfelder werden erarbeitet: Von der feministischen zur Geschlechterforschung und deren historischen Implikationen (Vorwissen und Verschränkung von Rechts-Geschichte und Theorieparadigmen, Philosophie als Kanonbildung bzw. Widerstandspraktik/en) für den politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen, kulturellen, symbolischen sowie alltagsrelevanten bzw. subjektivistischen Diskurs. Von der Frauenforschung zur feministischen Wissenschaft hin zur Ausdifferenzierung des Geschlechterdiskurses: Genese der Männerforschung, Ansätze der Queer Theory und der Kritik an der Heteronormativität, aktuelle Konzepte der Postcolonial Studies, sowie die Komplexität des Gender-Diskurses im Rahmen der Intersektionalität. Dabei werden die Zusammenhänge von Theorieansätzen, Wissensfeldern, 'Modeströmungen' und forschungs-ökonomischen Bedingungen erläutert (Stichworte: Mainstream/Malestream, Subkultur in den Wissenschaften).