Universität Wien

240114 SE Forschungsseminar (2023S)

(Nicht-)Binarität in Binären Strukturen Zur digitalen Kommunikation von Identität und Vielfalt

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Für diese Lehrveranstaltung ist ausnahmslos eine Anmeldung während der Anmeldephase notwendig.

Das Forschungsseminar kann auch für MA Gender Studies (2013) absolviert werden, wenn noch BEIDE Seminare im Modul Theorien und Methoden offen sind. Ansonsten wählen Sie bitte, das jeweilige noch nicht absolvierte Modul.

MA Gender Studies (Version 2020)
PM2 SE Forschungsseminar

MA Gender Studies (Version 2013)
PM Theorien und Methoden / SE Theorien und SE Methoden

ACHTUNG: aufgrund der COVID-19 Situation sind kurzfristige Änderungen jederzeit möglich, daher informieren Sie sich bitte regelmäßig über Änderungen im Vorlesungsverzeichnis bzw. der Moodle-Plattform.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 02.03. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 09.03. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 16.03. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 23.03. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 30.03. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 20.04. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 27.04. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 04.05. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 11.05. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 25.05. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 01.06. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 15.06. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 22.06. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02
  • Donnerstag 29.06. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Titel: (Nicht-)Binarität in Binären Strukturen

Digitale Technologien spielen eine entscheidende Rolle in der Darstellung und Aushandlung von Geschlechtsidentitäten. Wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen prägte die Norm binärer Geschlechterkategorien von Anbeginn auch die digitale Kommunikation. Jedoch zeigt sich zunehmend eine Koexistenz von binären und nicht-binären Affordanzen, denn nicht nur der sprachliche Code, sondern auch der Code der Software müssen aus queer-theoretischer Perspektive neu gedacht werden, um Geschlechtsidentitäten jenseits binärer Kategorien adäquat abbilden zu können (Bivens, 2017). Hierbei sind Social-Media-Plattformen von tragender Bedeutung, da sie uns die gleichzeitige Existenz und Nicht-Existenz geschlechtlicher Binarität vor Augen führen. Das Forschungsseminar widmet sich aus kommunikationswissenschaftlicher und Genderperspektive den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Zunächst setzen wir uns hierzu mit Theorien digitaler Öffentlichkeit auseinander: Welche theoretischen Ansätze eignen sich zur Beschreibung und Erklärung von (Nicht-)Binarität in digitalen Strukturen und deren Wirkung? (z. B. kritische theoretische Ansätze zu Technologie, Queer-Theorie und Erkenntnisse aus den Wissenschafts- und Technologieforschung) Die Teilnehmenden entwickeln daraufhin selbst Fragestellungen, welche in Kleingruppen beantwortet und in Form eines Projektberichts verschriftlicht werden. Mögliche Fragestellungen behandeln zum Beispiel:
• Repräsentation, Darstellung und Wirkung: Wie sind (nicht-)binäre Identitäten in digitalen Medienumgebungen repräsentiert? Wie stellen sie sich selbst dar (z. B. Avatare, Profile)? Wie wirken etwa Verzerrungen in der Repräsentation von Geschlecht oder in der Darstellung, z.B. auf Realitätswahrnehmungen, Einstellungen oder Verhalten?
• Partizipation und Diskurs: Welche Bedingungen kennzeichnen die Teilhabe (nicht-) binärer Geschlechtsidentitäten in digitalen Öffentlichkeiten (z. B. Hassrede, Fake News)?
• Methodische Zugänge: Wie kann Nicht-Binarität in quantitativer und qualitativer Forschung erfasst werden? Welche neuen methodischen Ansätze braucht es?
• Regulierung und Policies: Was tun Plattformbetreiber und Politik, um digitale Medienumgebungen genderinklusiv zu gestalten? Welche Rolle spielen dabei ökonomische (etwa Geschäftsmodelle) und politische Bedingungen?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme, Präsentation, Kurz-Exposé/Handout, Datenerhebung und Instrument, Forschungsbericht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

aktive Teilnahme, Präsentation, Kurz-Exposé/Handout: 2 von 10 Punkten
Datenerhebung und Instrument: 5 von 10 Punkten
Forschungsbericht: 3 von 10 Punkten

Prüfungsstoff

active participation, presentation, short exposé/handout, data collection and instrument, research report.

Literatur

Bivens, R. (2017). The gender binary will not be deprogrammed: Ten years of coding gender on Facebook. New Media & Society, 19(6), 880-898.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 14.03.2023 12:09