Universität Wien

240119 VO Praxisfelder der Gender Studies (2020W)

Wahllehrveranstaltung Individuelle Schwerpunktsetzung (npi; 3 ECTS)

MA Gender Studies (Version 2013):
AW Anwendungsbezüge
VO Praxisfeld Gender Studies

MA Gender Studies (Version 2020):
PM 3 Individuelle Schwerpunktsetzung
Wahllehrveranstaltung Individuelle Schwerpunktsetzung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine

Die Lehrveranstaltung wird als digitale Lehrveranstaltung abgehalten. Bitte beachten Sie die folgenden Termine:

15.10.2020 / 18.30-20.00
22.10.2020 / 18.30-20.00
29.10.2020 / 18.30-20.00
05.11.2020 / 18.30-20.00
12.11.2020 / 18.30-20.00
19.11.2020 / 18.30-20.00
(Klausur; Anmeldung erforderlich)

Bitte beachten Sie, dass aufgrund Covid-19 jederzeit Änderungen vorgenommen werden können, informieren Sie sich daher regelmäßig über diese im Vorlesungsverzeichnis.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele: Die Studierenden sollen grundlegende Kenntnisse von Gender Budgeting, Budgetpolitik und aktuellen politökonomischen Transformationsprozessen erwerben und sich insbesondere mit Gestaltung und Implikationen öffentlicher Einnahmen und Ausgaben im Hinblick auf Geschlechterverhältnisse auseinandersetzen. Sie sollen so ihr Verständnis für politökonomische Zusammenhänge und basale Mechanismen der Reproduktion der bestehenden binär-hierarchischen Geschlechterordnung vertiefen und dabei grundlegende Kompetenzen in einem zentralen genderpolitischen Praxisfeld entwickeln.

Inhalte: Öffentliche Budgets verleihen Politik die Gestalt monetärer Größen. An budgetären Entwicklungen lassen sich aktuelle politische Prioritäten ebenso ablesen wie langfristige Tendenzen politökonomischen Wandels – und damit Verschiebungen von Geschlechterverhältnissen.
Gender Budgeting bezieht sich auf die Gestaltung öffentlicher Budgets, auf Einnahmen wie Ausgaben, und zielt hierbei auf Geschlechtergleichstellung, steht im neoliberalen Kontext jedoch engen (wirtschafts-)politischen Restriktionen gegenüber. Was also kann Gender Budgeting als Instrument von Emanzipation leisten?
Die Vorlesung problematisiert diese Frage, indem sie Hintergründe, Entwicklungen, Ziele, Ansatzpunkte und Methoden von Gender Budgeting thematisiert und diese vor dem Hintergrund des österreichischen Budgets, aktueller Budgetpolitik und neoliberaler politökonomischer Transformationsprozesse reflektiert.

Methode: Vorlesung und Diskussion.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

50 von 100 Punkten bei der Klausur

Prüfungsstoff

Alles in der Vorlesung Thematisierte.

Literatur

Michalitsch, Gabriele (2004): L’état c’est lui. Budget-Entwürfe feministischer Theorie, in: Gubitzer, Luise/Trukeschitz, Birgit (Hg.): Frauen und Budget, Frankfurt/Berlin/Bern, 71-83.
Michalitsch, Gabriele (2006): Privatisiert. Geschlechterimplikationen neoliberaler Transformation, in: Meike Lemke/Cornelia Ruhe/Marion Woelki/Beatrice Ziegler (Hg.): Genus Oeconomicum. Ökonomie – Macht – Geschlechterverhältnisse, Konstanz, 119-129.
Council of Europe (2005): Gender Budgeting. Final report of the Group of specialists on gender budgeting, Strasbourg.
Budlender, Debbie/Hewitt, Guy (2002): Gender Budgets Make More Cents. Country Studies and Good Practice, London.
Quinn, Sheila (2016): Europe: A Survey of Gender Budgeting Efforts, IMF Working Paper 16/155, Washington.
Mayrhuber, Christine/Neumayr, Michaela/Schratzenstaller, Margit/Buchinger, Birgit/Gschwandtner, Ulrike (2006): Gender-Budget-Analyse für Oberösterreich, Wien.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Gender Studies (Version 2013): PM Anwendungsbezüge;

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:21