Universität Wien

240133 VS Gouvernementalität, Fragmentierung und widerständige Praxis (3.3.3) (2014W)

Prozesse der Raumnahme in der Stadt

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 09.10. 14:00 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Donnerstag 23.10. 13:15 - 17:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Donnerstag 06.11. 13:15 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Donnerstag 27.11. 13:15 - 18:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Freitag 28.11. 09:00 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Donnerstag 15.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Mittelpunkt der LV steht der städtische öffentliche Raum, der hier nicht nur als Lebens- und Handlungs(spiel)raum betrachtet wird, sondern als ein Ort, an dem gesellschaftliche Aushandlungsprozesse stattfinden. Ausgangspunkt ist weiters die Annahme, dass Räume von verschiedenen Achsen von Differenz und Alterität durchzogen sind, die sich häufig als Hierarchisierung von Raumstrukturen manifestieren. In theoretischer Hinsicht stützt sich die LV einerseits auf die 'post-foucauldian governmentality studies', andererseits wird das Konzept der 'contested spaces' herangezogen, wie es von Low und Lawrence-Zúñiga oder auch von Gupta/Ferguson entwickelt wurde. Gleichzeitig werden Konzeption und Nutzungsmöglichkeiten von Räumen auch im Hinblick auf die Interdependenz unterschiedlicher sozialer Kategorien verstanden, so erweist sich der städtische öffentliche Raum auch als ethnisch bzw. rassistisch segregierter Lebensraum, wie dies etwa im Begriff der 'white governmentality' seinen Ausdruck findet. Aber auch andere Achsen der Differenz, wie Schichtzugehörigkeit, Alter, Religion, Nationalität usw., bestimmen die Zugänglichkeit und die Nutzungsmöglichkeit städtischer Räume. Es werden also Ansätze der Urban Anthropology und der kulturanthropologischen Raum- und Globalisierungstheorien mit weiteren (interdisziplinären) Zugangsweisen verknüpft und für die anthropologische Forschung fruchtbar gemacht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und Mitarbeit
Aufarbeitung von Pflichtkerntexten
Entwicklung und Aufarbeitung eines thematischen Schwerpunktes in der Gruppe
Präsentationen mit Handouts
Schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durch die Konzentration auf einen theoretischen Fokus erhalten die Studierenden einen guten Einblick in die Thematik sowie in deren Umsetzbarkeit für eigene wissenschaftliche Arbeiten. Nach einer Einführung in die theoretische Basis der LV wird diese anhand der gemeinsamen Aufarbeitung von Pflichtkerntexten vertiefend erarbeitet. Darauf aufbauend sollen die Studierenden einen thematischen Fokus zum städtischen Raum entwickeln und bearbeiten. Basierend auf einem vorab ausgearbeiteten Themenspektrum, das sich auf den Wiener Raum bezieht, aber auch auf andere städtische Kontexte, sollen die Studierenden in Kleingruppen, unter Anleitung der LV-Leiterin, eine sinnvolle Themeneingrenzung gegebenenfalls auch nach eigenen Überlegungen zur Thematik vornehmen und eine Forschungsfrage entwickeln. Erforderlich sind auch Recherche und Aufarbeitung themenspezifischer Literatur sowie die Präsentation der Forschungsergebnisse im Rahmen des Seminars.

Prüfungsstoff

Impulsreferate der LV-Leiterin; Aufarbeitung von Pflichtkerntexten, Aufarbeitung und Vorstellung von themenspezifischer Literatur in Gruppenarbeit sowie Berichterstattung über den Projektfortgang im Plenum; Diskussionen im Plenum, Arbeitsgruppen, Filme.

Literatur

Wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39