240139 SE VM6 / VM1 - Infrastruktur für eine sozial-ökologische Transformation (2023S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 20.02.2023 10:00 bis Fr 03.03.2023 09:00
- Abmeldung bis Fr 31.03.2023 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 16.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 30.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 27.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 11.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 01.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 22.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Inhalte: Vernetzte Infrastrukturen sind grundlegender Bestandteil gesellschaftlicher Prozesse. Scheinbar selbstverständliche Routinen erfahren oft erst in Momenten von Störungen und Krisen erneute Aufmerksamkeit – und infolge werden gesellschaftliche Auseiandersetzungen um grundlegenden Wandel auch entlang der Frage nach der Neuausrichtung von Infratrukturen geführt. In der Perspektive einer politischen Ökologie werden Infrastrukturen nicht als rein technische Artefakte, sondern als Ausdruck und Mediator sozial-ökologischer Prozesse und sozial-räumlich ungleicher Verhältnisse erfasst, in welche wiederum in historisch-geographisch konkreten Kontexten unterschiedliche gesellschaftliche Interessen eingeschrieben sind. Diesem Zusammenhang zwischen Infrastrukturprojekten und unterschiedlichen Konzeptionen von Entwicklung und sozial-ökologischer Transformation soll in diesem Seminar anhand von ausgewählten Konfliktfeldern aus unterschiedlichen Blickwinkeln und auf verschiedenen räumlichen Ebenen nachgegangen werden: (1) Anhand von Infrastrukturprojekten werden immer auch Konflikte um divergierende Entwicklungsvorstellungen und oftmals auch geopolitische Interessen ausgetragen. Auch in den unterschiedlichen Strategien für eine sozial-ökologische Transformation werden mit den mitunter sehr langlebigen Infrastrukturentscheidungen Fragen von Landnutzung, Zugang zu Rohstoffen sowie langfristige Entwicklungspfade (neu)verhandelt – mit sehr unterschiedlichen sozial-ökologischen Implikationen für jeweils betroffene Akteursgruppen. (2) Konflikte um die sozial-räumlich ungleiche Verteilung und den (ungleichen) Zugang zu alltäglichen Infrastruktureinrichtungen und öffentlichen Dienstleistungen treten insbesondere hinsichtlich der konkreten Organisationsform auf. Im Spannungsfeld zwischen Privatisierung, Finanzialisierung oder aber Rekommunalisierung werden grundlegende Fragen nach demokratischer gesellschaftlicher Kontrolle und Gestaltung aufgeworfen. (3) Welche Alltagsinfrastrukturen brauchen solidarischere und nachhaltigere Lebensweisen – was sind die grundlegenden Infrastrukturen, die ein „gutes Leben für alle“ ermöglichen, und auf welche Weise können diese organisiert und betrieben werden? Welche Infrastrukturen braucht es vor Ort in den urbanen Räumen und welche räumlichen Bezüge stellen diese regional und weltweit her? Wie lassen sich die Flüsse und Kreisläufe des gesellschaftlichen Stoffwechsel organisieren, ohne in ausbeutender Weise auf ein „andernorts“ zuzugreifen.Ziel des Seminars ist es, in ausgewählte konzeptionelle Zugänge der sozialwissenschaftlichen Infrastrukturforschung einzuführen und anhand von exemplarischen Konfliktfeldern auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen den Blick für zentrale Dynamiken aktueller sozial-ökologischer Transformationsprozesse zu schärfen.Methoden: Kurzinputs, Gruppendiskussion, Textdiskussionen und schriftliche Reflexionen, Analyse empirischer Beispiele, Erarbeitung eigener Forschungsthemen.HINWEIS ZUM FORMAT: Das Seminar ist zwar als Präsenzveranstaltung angelegt, allerdings werden ggf voraussichtlich einige Termine aus ONLINE abgehalten werden. Zusätzlich werden im Verlauf des Semester OPTIONALE STADTSPAZIERGÄNGE angeboten. Genauere Informationen an alle Angemeldeten folgen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit, Referat, kurze schriftliche Hausübungen, Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Leistungsanforderungen:-
aktive Mitarbeit: (Referat, Beteiligung an Diskussionen, Beitrag zu gemeinsamer oder denzentraler Stadterforschung): (10%)
- kürzere schriftliche Hausübungen (40%)
- Seminararbeit (50%)
Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltungen müssen alle Teilleistungen positiv erbracht werden.
aktive Mitarbeit: (Referat, Beteiligung an Diskussionen, Beitrag zu gemeinsamer oder denzentraler Stadterforschung): (10%)
- kürzere schriftliche Hausübungen (40%)
- Seminararbeit (50%)
Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltungen müssen alle Teilleistungen positiv erbracht werden.
Prüfungsstoff
Seminarliteratur und eigene Recherche.
Literatur
Für die Erarbeitung von theoretischen und empirischen Grundlagen wird einführende Literatur bereitgestellt. Für die Seminararbeiten und teilweise für die Referate ist ergänzende eigene Recherche erforderlich.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
VM6 / VM1
Letzte Änderung: Mi 01.03.2023 19:08