Universität Wien

240144 SE VM4 / VM5 - Fortschritt als hegemoniale Perspektive!? (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 08.03. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 22.03. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 19.04. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 03.05. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 17.05. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 07.06. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 21.06. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Es geht uns besser als jemals zuvor“ – Der berühmte Historiker Yuval Noah Harari, der Milliardär Elon Musk und der Bestsellerautor Hans Rosling sind sich zumindest darin einig, dass sie zu keiner anderen Zeit und an keinem anderen Ort hätten leben wollen, denn niemals so die These ging es den Menschen besser als heute. Die Erzählung vom technischen Fortschritt und dem was er uns möglich machen wird, begleitet die euro-zentrische Kulturgeschichte seit der Epoche der wirtschaftlichen Kolonialisierung, doch ist es eine whig-history mit vielen blinden Flecken. Fortschrittsideen legitimieren Rassismus, Unterdrückung, Enteignung und Bevormundung, selbst dann wenn sie gar nicht einheitlich sind und das obwohl es sich nur um epistemische Konzepte handelt. In Anlehnung an Foucaults Idee der epistemic governance und bio-politics haben jedoch gerade Forschrittsphilosophien offenbar einiges poitisches Gewicht und ihre Advokaten*innen nicht selten lobbyistischen EInfluss. In dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns daher sowohl Fortschrittsfantasien (wie etwa Transhumanismus) als auch Geschichtsphilosphien (wie Evolutionismus) beschäftigen, diese vergleichen und diskutieren, kontextualisieren und deren Prävalenz untersuchen.
Als Ziel der LV wird Überblickswissen zu Evolutionismus und den sozialhistorischen Bedingungen naturwissenschaftlicher Fortschrittkonzeptionen vermittelt, sowie deren historische und kulturelle Einordnung praktiziert, deren Kritisierbarkeit herausgefordert und gefördert. Die Studierenden sollen normative Zuschreibungen nicht nur erkennen und historisch hinterfragen können, sondern auch deren Hintergründe und historische Wurzeln besser kennen und verstehen. Diese Erkenntnisse sollen in einer gut argumentierten Seminararbeit umgesetzt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1, Gemeinsame Lektüre und summarys zu gelesenen Texten
2, Themenerarbeitung und Präsentation
3, Seminararbeit in Essaytextform - Richtwert 25000 Zeichen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle geforderten Leistungen müssen erbracht werden
Progressiver Notenschlüssel, Basis für die Beurteilung bildet die Qualität der Abschlussarbeit von der aus Vorarbeiten die Note nivellieren können.

Unentschuldigte Fehleinheiten können zu negativer Beurteilung führen

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente LV

Literatur

Pflichtliteratur wird nach Möglichkeit von LV Leitung Online zur Verfügung gestellt, Bereitschaft zur Selbstsuche oder Recherche wird aber auch vorrausgesetzt. Wir lesen Auszüge aus
Yuval Noah Harari: Homo Sapiens
Hans Rosling Factfulness
Ray Kurzweil Menschheit 2.0
Ivan Illich: Selbstbegrenzung
Neil Postman: Das Technopol
Donna Haraway: A Cyborg Manifesto
Weiter Literaturinfos folgen in LV

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM4 / VM5

Letzte Änderung: Mi 31.07.2024 12:06