Universität Wien

240159 VO Globalisierung, Dokumentarfilm und postkoloniale Kritik (3.2.6) (2013W)

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 11.12. 09:45 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Freitag 13.12. 09:45 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Samstag 14.12. 09:45 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Donnerstag 16.01. 09:45 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Freitag 17.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der multivalente Begriff der Globalisierung hat in nahezu alle Debatten sozio-kultureller und -ökonomischer Phänomene Einzug gehalten. Doch erst mit dem Aufkommen spezifisch "globalisierungskritischer" Dokumentarfilme in den letzten zehn Jahren - wie "Darwin's Nightmare" (2004) oder "We Feed the World" (2005) - hat die Diskussion von dokumentarischen Bildwelten vermehrt auf die globalen Interdependenzen ihrer Produktion sowie die Glokalität ihrer Inhalte Bezug genommen.
Globale Phänomene wurden und werden nicht nur "dokumentiert" sondern auch filmdiskursiv verhandelt, filmpoetische aufgegriffen oder dogmatisch angeklagt. Gleichzeitig sind diese Filme und die FilmemacherInnen selbst unauflöslich in die verschiedenen Dimensionen der Globalisierung eingebettet.
Diese Erkenntnis schließt diskurskritische Überlegungen zur Repräsentation von globalen Landschaften, glokalen Räumen sowie ihrer hegemonialen und subalternen BewohnerInnen ebenso ein wie die analytische Rückkoppelung dieser Filmdiskurse zu den Globalisierungs- und Dokumentarfilmtheorien, mit denen sie gespeist werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eingehende Lektüre der Wochentexte, aktive Mitarbeit, schriftlicher Essay.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Diese Lehrveranstaltung soll den Studierenden einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Theorie des Dokumentarfilms (Nichols, Ruby, Minh-ha u.a.) und der postkolonialen Kritik (Bhabha, Said, Spivak, u.a.) sowie die einflussreichsten Globalisierungskonzepte (Appadurai, Beck, Bauman, Harvey, Wallerstein, u.a.) geben und sie befähigen, diese kritisch-reflexiv anhand ausgewählter Beispiele dokumentarischen Filmschaffens zu erörtern. Dabei soll sowohl auf die Form und Ästhetik als auch auf die diskursive Rhetorik der Filme und ihre Inhalte eingegangen werden. Folglich soll nicht nur die kritisch-reflektierte Lektüre theoretischer Texte sondern auch die Analyse dokumentarfilmischer Bildwelten geschult werden.

Prüfungsstoff

Eingehende Lektüre ausgewählter Texte zur Theorie und Geschichte des Dokumentarfilms sowie der postkolonialen Kritik und zu Theorien der (wirtschaftlichen und kulturellen) Dimensionen der Globalisierung. Anschließend Diskussion dieser Konzepte anhand von Beispielen dokumentarischen Filmschaffens. Parallel dazu formal-ästhetische sowie diskurskritische Analyse der Filme auf der Elearning-Plattform sowie im Plenum.

Literatur

Wird auf der Elearning-Plattform Anfang Oktober bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39