240161 FS FM1 - Forschungsseminar (Teil 1) - Forschungsdesign (2023W)
Kritische Bildungspraxis
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 20.09.2023 10:00 bis Mo 02.10.2023 09:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2023 09:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 09.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 16.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 23.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 06.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 13.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 20.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 27.11. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 04.12. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 11.12. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 08.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 15.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 22.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Montag 29.01. 17:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungsbeurteilung erfolgt prinzipiell prüfungsimmanent im Laufe des Semesters, allerdings kommt der (laufend zu entwickelnden) Abgabe eines Forschungsexposés besondere Bedeutung zu.
Für das Forschungsseminar ist durchgehend ein erhöhter Arbeitsaufwand einzuplanen, der über das gesamte Studienjahr verteilt ist. Dies bitte bei der Wahl unbedingt zu berücksichtigen!1. Anwesenheitspflicht
2. Vorbereitung und gemeinsame Diskussion der kollektiven Grundlagenlektüre; regelmäßige Abgaben kleinerer Aufgaben zur Textreflexion
3. Führung eines Forschungstagebuchs
4. Präsentation und Diskussion der Gruppenarbeitsprozesse in der Lehrveranstaltung
5. Entwicklung und schriftliche Ausarbeitung des Forschungsdesigns, das in Gruppenarbeit im Verlauf des WS 2023/24 erstellt wurde. Abgabe: Ende Jänner 2024Das Forschungsdesign wird in der weiterführenden Lehrveranstaltung im SoSe 2024 als FM2 im Masterprogramm umgesetzt.
Für das Forschungsseminar ist durchgehend ein erhöhter Arbeitsaufwand einzuplanen, der über das gesamte Studienjahr verteilt ist. Dies bitte bei der Wahl unbedingt zu berücksichtigen!1. Anwesenheitspflicht
2. Vorbereitung und gemeinsame Diskussion der kollektiven Grundlagenlektüre; regelmäßige Abgaben kleinerer Aufgaben zur Textreflexion
3. Führung eines Forschungstagebuchs
4. Präsentation und Diskussion der Gruppenarbeitsprozesse in der Lehrveranstaltung
5. Entwicklung und schriftliche Ausarbeitung des Forschungsdesigns, das in Gruppenarbeit im Verlauf des WS 2023/24 erstellt wurde. Abgabe: Ende Jänner 2024Das Forschungsdesign wird in der weiterführenden Lehrveranstaltung im SoSe 2024 als FM2 im Masterprogramm umgesetzt.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Methodologie der LV folgt einer "hermeneutischen Doppelhelix", deren Nachvollzug als "Mindestanforderung" gesehen werden kann:
1. Strukturierte und schrittweise Erarbeitung und Entwicklung von Verfahren im Methodenmix; begleitend dazu:
2. Selbstreflexion und Forschungssupervision. Regelmäßige Reflexionssitzungen, Forschungstagebuch, individuelle Literaturlektüre und Recherche, Inputs und Präsentationen der Studierenden.0-50 Punkte: nicht genügend, >50 Punkte: genügend, >60 Punkte: befriedigend, >70 Punkte: gut, >80 Punkte sehr gut.
Journal: je 10%, Konzept: 10%, Präsentation: 20%, Forschungsdesign: 40% (Abgabe 30.1.2024)
Umfang: 15 Seiten Mindestumfang (exkl. Deckblatt u. Lit.)Das Konzept des "Beurteilungsmaßstabes" muss jedoch selbst Gegenstand der Reflexion zu "kritischer Bildung" sein.
1. Strukturierte und schrittweise Erarbeitung und Entwicklung von Verfahren im Methodenmix; begleitend dazu:
2. Selbstreflexion und Forschungssupervision. Regelmäßige Reflexionssitzungen, Forschungstagebuch, individuelle Literaturlektüre und Recherche, Inputs und Präsentationen der Studierenden.0-50 Punkte: nicht genügend, >50 Punkte: genügend, >60 Punkte: befriedigend, >70 Punkte: gut, >80 Punkte sehr gut.
Journal: je 10%, Konzept: 10%, Präsentation: 20%, Forschungsdesign: 40% (Abgabe 30.1.2024)
Umfang: 15 Seiten Mindestumfang (exkl. Deckblatt u. Lit.)Das Konzept des "Beurteilungsmaßstabes" muss jedoch selbst Gegenstand der Reflexion zu "kritischer Bildung" sein.
Prüfungsstoff
Das FOSE ist eine prüfungsimmanente LV. Der "Prüfungsstoff" ist das Thema der LV bzw. die jeweilige eigene Vertiefung dazu.
Literatur
hooks, bell (1994): Teaching to Transgress: education as the practice of freedom. London: Routledge.hooks, bell (2003): Teaching Community. A pedagogy of hope. New York: Routledge.hooks, bell (2010): Teaching Critical Thinking. Practical Wisdom. Routledge: New York, London.Bourdieu, Pierre/Passeron, Jean-Claude (1964): Les héritiers: les étudiants et la culture, Les Éditions de Minuit, Reihe. „Grands documents“ Nr. 18, Paris 1964. Deutsche Teilübersetzung: Die Illusion der Chancengleichheit. Untersuchungen zur Soziologie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs, übersetzt von Barbara und Robert Picht, bearbeitet von Irmgard Hartig, Klett, Stuttgart 1971.Englert, Birgit; Dannecker, Petra (2014, Hg.): Qualitative Methoden in der Entwicklungsforschung. Wien: Mandelbaum.Eribon, Didier (2016): Rückkehr nach Reims. Frankfurt/Main: Suhrkamp.Ernaux, Annie (2019 [1983]): Der Platz. Aus dem Französischen von Sonja Finck. Suhrkamp.Fals Borda, Orlando (2001): Participatory (Action) Research in Social Theory: Origins and Challenges, In: Reason, Peter; Bradbury, Hilary (2001): Handbook of Action Research: Participative Inquiry and Practice. SAGE Publications: London, S. 27-37Faschingeder, Gerald / Kolland, Franz (Hg.): Bildung und ungleiche Entwicklung. Globale Konvergenzen & Divergenzen in der Bildungswelt. Wien: nap 2015.Freire, Paulo (1971): Pädagogik der Unterdrückten. Bildung als Praxis der Freiheit. Vom Verfasser autorisierte deutsche Übertragung von Werner Simpfendörfer. Stuttgart: Kreuz-Verlag [später: Reinbeck/Hamburg: Rowohlt, 1973].Merçon, Juliana (2018): Participatory Action Research (PAR) and Decolonial Studies: Critical Mirrors. In: Decolonial Education in the Americas. Lessons on Resistance, Pedagogies of Hope (=Lápiz No. 3), S. 20-29.Novy, Andreas; Beinstein, Barbara; Voßemer, Christiane (2008): Methodologie transdisziplinärer Entwicklungsforschung. Aktion & Reflexion Heft 2. Herausgegeben vom Paulo Freire Zentrum. Wien, Oktober 2008. http://ungleichevielfalt.at/documents/AR/Aktion&Reflexion_Heft-2.pdf (11.4.2015)Novy, Andreas; Howorka, Sebastian (2014): Transdisziplinarität und Wissensallianzen. In: Dannecker, Petra; Englert, Birgit (Hg., 2014): Qualitative Methoden der Entwicklungsforschung. Mandelbaum: Wien. S. 20-37Rosendahl, Judith; Zanella, Matheus A.; Rist, Stephan; Weigelt, Jes (2015): Scientists’ situated knowledge: Strong objectivity in transdisciplinarity. In: Futures 65, S. 17–27.Vilsmaier, Ulli; Faschingeder, Gerald; Mercón, Juliana (2020): Methods for Inter- and Transdisciplinary Research and Learning based on Paulo Freire. Special Edition of JEP - Austrian Journal of Development Research. Volume XXXVII (3), 2020.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
FM2
Letzte Änderung: Di 10.10.2023 13:08
• Welche Vorannahmen, Erwartungen, Befürchtungen und Projektionen bringen die Studierenden in die Forschungsarbeit mit? Wie prägt der eigene bisherige Bildungsweg den Blick auf andere, alternative Bildungs- und Forschungskonzepte? Wie gehen wir damit um, dass unsere eigenen mentalen Konzepte mitunter Hindernisse zum Verstehen der Welt sind?
• Welche individuellen Fähigkeiten und welche Wünsche bringen die Studierenden in ihre Forschungsarbeit mit? Wie gehen wir als (Forschungs-)Gruppe miteinander um? Wie können wir eine gute und effektive Zusammenarbeit erreichen?
• Wie beteiligen wir Beforschte an unseren Projekten? Welche Rolle können sie und ihr Wissen spielen? Welcher Stellenwert kommt dabei außerakademischem Wissen zu? Welchen Wert hat verschriftlichtes Wissen gegenüber in Praxis erworbenem oder mündlich tradiertem Wissen? Welchen Wert hat verkörpertes Wissen?
• Wie politisch dürfen Forschende denn eigentlich sein? Darf Forschung politische Ziele explizit verfolgen?
• Wie kann der Gegensatz zwischen Forschenden und Beforschten in einem transdisziplinären Forschungsprozess aufgehoben werden? Wie werden Prozesse des "otherings" reflektiert? Wie lassen sich Diskurse postkolonialer Kulturtheorien fruchtbar machen?Die in der LV angestrebte transdisziplinäre Forschung orientiert sich an der Participatory Action Research des Globalen Südens sowie der transdisziplinären Forschung, wie sie sich seit den 1990er Jahren in Europa entwickelt hat und sucht diese mit den Grundsätzen der Bildung und Forschung nach Paulo Freires zu verbinden.Ziel: Die Studierenden entwerfen in Forschungsgruppen unter Bezugnahme auf Konzepte der kritischen Bildung, intervenierenden Forschung und Transdisziplinarität ein eigenständiges, transdisziplinäres Forschungsdesign und bringen diese in ein durchführungsreifes Stadium. In diesem Prozess werden die spezifischen Möglichkeiten qualitativer Forschung ebenso wie das Konzept der Transdisziplinarität und Methoden der transdisziplinären Forschung reflektiert.