Universität Wien

240192 VO Paradigmenwechsel in der (inter)-kulturellen Kommunikation (P2) (2013W)

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 08.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 15.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 22.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 29.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 05.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 12.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 19.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 26.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 03.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 10.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 17.12. 11:30 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Dienstag 07.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 14.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Dienstag 21.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Frage nach kulturellen Hintergründen in der Kommunikation wird im
Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Heterogenisierung immer häufiger,
weil Kultur sowohl ein gesellschaftliches als auch ein politisches Konzept
des Zusammenlebens, der Produktion im Allgemeinen und letztlich der
Kooperation ist.
Diese umfassende Reflexion von Kultur hat weitreichende Folgen für unser
Lebensdesign und die Organisation des Alltagslebens - etwa im Sinne des
Habitus nach Bourdieu.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

aktive Mitarbeit und das Verfassen eines Essays zu den behandelten Themen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ein Anliegen der anthropologischen Forschung geht dahin, das Konzept von
Kultur mit der politischen Realität in Zusammenhang zu bringen, aber auch
die gesellschaftlichen Vorgänge, die nicht mit dem Leseschlüssel Kultur
erklärbar sind, durch deren soziale, politische und vor allem auch
wirtschaftliche Hintergründe zu differenzieren.
Die demographische Veränderung der Gesellschaft, die insbesondere durch
die Globalisierung vorangetragen wurde, produziert weitläufig neue
Kommunikationsräume, durch die das Konzept von Kultur fortlaufend
adaptierte Reflexion verlangt (vgl. z.B. Hannerz, Appaduraj).
Mobilität und Migration verändern tiefgreifend
Kooperationsnotwendigkeiten, wodurch die Auseinandersetzung mit Kultur
immer neue Präambeln hat und das Wahrnehmen von vernetzten
gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen
erfordert, durch die Transkulturalität etwa wie diese von Welsch definiert
worden ist.

Prüfungsstoff

Der Paradigmenwechsel durch das erkennen und wahrnehmen der
transkulturellen Realität wird in der Lehrveranstaltung als parallele
Entwicklung in der anthropologischen Auseinandersetzung und in der
gesellschaftlichen und politischen Realität nachvollzogen und im Sinne der qualitativen Sozialforschung analysiert.

Literatur

A. Appaduraj: Modernity at Large. Cultural Dimensions of
Globalisation.Cambridge and London 1997
P. Bourdieu: Die feinen Unterschiede.Kritik der gesellschaftlichen
Urteilskraft. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982
Ulf Hannerz:Transnational Connections: Culture, People, Places.
London: Routledge 1996
Wolfgang Welsch:(2001): Auf dem Weg zur transkulturellen Gesellschaft, in:
Paragrana 10, H. 2, S. 254 - 270

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40